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Quelle: STERN.DE RSS-Feed - Der Tag im Überblick

Beschreibung: Tagesaktuelle Nachrichten und News sowie faszinierende Bilder und Reportagen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit, Reise, Kultur, Wissenschaft, Technik.

Sun, 19 May 2024 07:00:00 GMT

Crime Story: Eigentlich sollte Henriette W. in dieser Nacht sterben. Doch dann wuchsen zwei Menschen über sich hinaus

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Sun, 19 May 2024 04:49:17 GMT

Israelischer Minister Gantz droht mit Rücktritt - Kämpfe im Gazastreifen halten an

Der dem israelischen Kriegskabinett angehörende Minister Benny Gantz hat eine Frist für die Vorlage eines Nachkriegsplans für den Gazastreifen gesetzt und mit seinem Rücktritt gedroht. In einer Fernsehansprache am Samstag sagte Gantz, das Kriegskabinett müsse "bis zum 8. Juni einen Aktionsplan formulieren und verabschieden, der zur Umsetzung sechs strategischer Ziele von nationaler Bedeutung führt". Die Kämpfe im Gazastreifen gingen indes weiter. In Rafah tötete die israelische Armee eigenen Angaben zufolge rund 50 Hamas-Kämpfer.

Werde der Nachkriegsplan nicht innerhalb der Frist vorgelegt, sei seine Partei zum Rücktritt gezwungen, sagte Gantz in der Ansprache, in der er sich direkt an Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wendete. Zu den sechs Zielen gehörten die Entmachtung der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas, die Sicherstellung der israelischen Kontrolle über das Palästinensergebiet und die Rückkehr der israelischen Geiseln aus dem Gazastreifen

Zudem solle eine "amerikanische, europäische, arabische und palästinensische Verwaltung geschaffen werden, die zivile Angelegenheiten im Gazastreifen regelt und die Grundlage für eine künftige Alternative schafft, die nicht Hamas oder (Mahmud) Abbas ist", sagte Gantz mit Verweis auf den Präsidenten der Palästinenserbehörde. 

Netanjahu wies die Forderungen von Gantz als "leere Worte" zurück, "deren Bedeutung klar ist: Das Ende des Krieges und eine Niederlage für Israel , die Aufgabe der meisten Geiseln, eine weiterhin intakte Hamas und die Schaffung eines palästinensischen Staates".

Die Kämpfe gingen am Samstag weiter. Augenzeugen berichteten, in der Stadt Rafah im Süden des Palästinensergebietes habe es Bombardements und Gefechte gegeben. Nach Angaben des kuwaitischen Krankenhauses in Rafah wurden dort zwei Menschen in einem Flüchtlingslager bei einem nächtlichen israelischen Luftangriff getötet. Augenzeugen sprachen außerdem von Schüssen und Grantatenexplosionen im Südosten sowie Angriffen von Kampfjets im Osten von Rafah. 

Die israelische Armee erklärte am Samstag, bei ihren "gezielten Angriffen" im Osten von Rafah seien rund 50 islamistische Kämpfer getötet und dutzende Tunnel-Schächte entdeckt worden. "Hunderte terroristischer Infrastrukturen wurden zerstört", darunter auch "Einrichtungen zur Waffenproduktion", hieß es.

Augenzeugen, Ärzte und AFP-Journalisten berichteten auch von heftigen Gefechten in Dschabalija im Norden des Gazastreifens in der Nacht zu Samstag. Die Hamas berichtete von Dutzenden Toten und Hunderten Verletzten in der Stadt und warf Israel vor, Wohnhäuser und Schulen anzugreifen.   

Anfang Januar hatte Israel erklärt, dass die Kommandostruktur der radikalislamischen Hamas im Norden des Gazastreifens zerschlagen worden sei, aber am Freitag teilte die Armee mit, dass bei ihrer Ankunft dort vor wenigen Tagen die Palästinenserorganisation Dschabalija "vollständig" kontrolliert habe. Am Samstagabend ordnete die Armee die "sofortige" Evakuierung der westlichen Viertel von Dschabalija an, von wo aus ihrer Ansicht nach Raketen auf israelische Städte abgefeuert worden waren. 

Die israelische Armee bekämpft die im Gazastreifen herrschende Hamas seit mehr als sieben Monaten. In den vergangenen Tagen wurden breite Risse im israelischen Kriegskabinett deutlich. Am Mittwoch hatte Verteidigungsminister Yoav Gallant eine israelische Kontrolle über den Gazastreifen im Anschluss an den Krieg ausgeschlossen und Netanjahu persönlich attackiert. 

Nach der Bekanntgabe der Bergung von drei   getöteten Geiseln im Gazastreifen - darunter die Deutsch-Israelin Shani Louk - am Freitagabend gab die israelische Armee am Samstag die Bergung einer weiteren Leiche bekannt. Der 53-jährige Ron Benjamin sei während des Großangriffs am 7. Oktober "ermordet" und dann in den Gazastreifen verschleppt worden, erklärte Armeesprecher Daniel Hagari.  

Der Krieg im Gazastreifen war durch den Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden. Dabei töteten islamistische Kämpfer nach israelischen Angaben mehr als 1170 Menschen, 252 weitere wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den Großangriff geht Israel seither massiv militärisch in dem Küstenstreifen vor. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bislang mehr als 35.380 Menschen im Gazastreifen getötet. 

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Sun, 19 May 2024 04:16:11 GMT

Filmstar: Gandalf-Darsteller Sir Ian McKellen wird 85

Als Zauberer Gandalf machte er sich im Kino unsterblich. Doch zu Hause fühlt sich Sir Ian McKellen auf der Theaterbühne. William Shakespeare prägt sein Leben.

Die Rolle als Zauberer Gandalf in den "Herr der Ringe"-Filmen ist vermutlich seine berühmteste. Doch am liebsten steht Sir Ian McKellen nicht vor der Kamera, sondern auf der Theaterbühne. Auch im hohen Alter steht der britische Schauspielveteran, der am 25. Mai 85 Jahre alt wird, unermüdlich auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Rund um seinen Geburtstag ist Sir Ian am Londoner West End zu sehen.

"Es gibt einfach nichts Natürlicheres als die Schauspielerei", sagte McKellen vor einigen Jahren in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Die ganze Welt ist eine Bühne und alle Männer und Frauen sind nur die Spieler. Das ist von Shakespeare und es trifft tatsächlich die Wahrheit."

Shakespeare prägt seine Karriere

Immer wieder Shakespeare. Das Werk des bedeutenden britischen Schriftstellers, Dichters und Dramatikers zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Schon als Kind wirkte der 1939 im englischen Burnley geborene McKellen in der Schule in einem Shakespeare-Stück mit. 1952, als Zwölfjähriger, spielte er Malvolio in "Was ihr wollt". Mit 15 gab er den Montano in "Othello".

Als Student am St. Catharine's College in Cambridge arbeitete er häufig unter der Regie von John Barton, der später eine der einflussreichsten Figuren bei der Royal Shakespeare Company ( RSC ) wurde. Auf Einladung Bartons trat McKellen ihr 1974 selbst bei. Vier Jahre zählte er zum Ensemble und stand auch danach immer wieder mal für die RSC auf der Bühne. Bis heute hat er in mehr als 20 bedeutenden Shakespeare-Produktionen mitgewirkt und dessen Werke in Europa, Nordamerika, Asien und Australien zum Leben erweckt.

Sein Programm "Acting Shakespeare", mit dem er zwischen 1977 und 1990 weltweit auf Tour ging, wurde obendrein im Fernsehen ausgestrahlt. Weitere TV-Produktionen mit Ian McKellen waren "The Shakespeare Show" und "Playing Shakespeare".

Furchtlos nicht nur auf der Bühne

Meistens lagen ihm Publikum und Kritiker zu Füßen. Davon zeugen zahlreiche Auszeichnungen. Ian McKellens Darstellungen gelten als genial, auch wenn sie mitunter kontrovers sind. 2007 schockte er die Zuschauer, als er als tattriger "König Lear" die Hosen herunterließ. 1974 hatte er in der Rolle des Edgar sogar komplett nackt vor dem Publikum gestanden. Es hat den Anschein, dass der Brite furchtlos ist, nicht nur auf der Bühne.

Im Kampf gegen Clause 28, eine von der konservativen Regierung unter Premierministerin Margaret Thatcher eingeführte Gesetzeserweiterung gegen die "Förderung der Homosexualität ", machte McKellen 1988 seine Homosexualität öffentlich. Es passierte eher beiläufig bei einer Diskussion im Radio, "ohne nachzudenken", wie er später erzählte.

"Meine Freunde wussten es immer, und auch meine Schauspielkollegen, denn hinter der Bühne gibt es keine Geheimnisse", sagte er damals dem Magazin "Capital Gay". "Aber ich hatte es immer vermieden, gegenüber der Presse - selbst der Schwulenpresse - zu sagen, dass ich schwul bin, weil mein Privatleben meine Angelegenheit ist."

Die Gesetzeserweiterung wurde verabschiedet. McKellen gab trotzdem nicht auf. Er war einer der Gründer der einflussreichen britischen Organisation Stonewall, die sich bis heute für LGBT-Rechte einsetzt. Dank der Lobbyarbeit von Stonewall wurde Clause 28 schließlich im Jahr 2003 von der Labour-Regierung unter Premier Tony Blair aufgehoben.

Filmstar im neuen Jahrtausend

Neben dem Theater stand McKellen in den 1980er-Jahren zunehmend für Film- und Fernsehrollen vor der Kamera. In einem Musikvideo der Pet Shop Boys ("Heart") spielte er einen liebestollen Vampir. 1999 wurde er für einen Oscar als Bester Hauptdarsteller in "Gods And Monsters" nominiert. Hollywood wurde aufmerksam.

Kurz nach der Jahrtausendwende - McKellen war schon 60 - erreichte seine Filmkarriere ein neues Level. Zunächst spielte er im Jahr 2000 in der starbesetzten Marvel-Comic-Verfilmung "X-Men" erstmals den Bösewicht Magneto. Sein Gegenspieler im Film war Professor Xavier, der von McKellens engem Freund und Theaterkollegen Patrick Stewart dargestellt wurde. Es folgten mehrere Fortsetzungen.

Ein Jahr später übernahm er die (Kino-)Rolle seines Lebens. Als Gandalf begeisterte er in der "Der Herr der Ringe"-Trilogie ein Millionenpublikum und erhielt für den ersten Teil "Die Gefährten" eine zweite Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller. Die Szene, in der er in den Minen von Moria einen riesigen Dämonen, den Balrog, mit den Worten "Du kannst nicht vorbei!" anschreit, ist legendär.

"Ich war zweifellos nicht die erste Wahl für Gandalf", sagte McKellen 2023 im "Variety"-Interview. "Tony Hopkins hat die Rolle abgelehnt. Sean Connery auf jeden Fall auch. Jetzt kommen sie alle aus ihren Löchern gekrochen, und ich hoffe, sie kommen sich blöd vor." Für die "Der Hobbit"-Trilogie (2012-2014) schlüpfte er erneut in die Rolle des weisen Zauberers, die ihn im Kino unsterblich machte.

Pub-Quiz und Katzengesang

Eine Requisite nahm er vom "Der Hobbit"-Dreh mit. Gandalfs Zauberstab steht heute hinter dem Tresen des traditionsreichen Pubs "The Grapes" im Osten von London. McKellen, der sich seit dem Ritterschlag durch Königin Elizabeth II. im Jahr 1991 Sir Ian nennen darf, ist Mitinhaber des Pubs und wohnt nur ein paar Häuser weiter. Gelegentlich wird er im "The Grapes" gesichtet und soll sogar ab und an am Pub-Quiz teilnehmen.

Weit über 100 Film- und Fernsehrollen stehen bis heute in seiner Vita. Für keine seiner Rollen bekam er jemals wieder so viel Aufmerksamkeit wie für Gandalf. Für allgemeines Schmunzeln sorgte 2019 allerdings sein Auftritt als Gus, der Theater-Kater, im Hollywood-Kassenflop "Cats". Die Musical-Verfilmung mit vielen Stars spielte deutlich weniger ein, als sie gekostet hatte.

"Mir hat es sehr viel Spaß gemacht", sagte McKellen seinerzeit der Deutschen Presse-Agentur. Auch, weil er für "Cats" mit seiner Freundin und früheren RSC-Kollegin Judi Dench vor der Kamera gestanden hatte. Dass er im Film auch sang, war ein berufliches Novum für ihn. "Ich singe zu Hause viel", erzählte er, "aber nicht in der Öffentlichkeit." Die negative Kritik für den Film prallte an dem Schauspielveteranen ab.

Und immer wieder Shakespeare

Filmrollen wurden in den vergangenen Jahren etwas seltener. Lieber stand Ian McKellen auf Theaterbühnen. Unermüdlich tourte er vor allem durch Großbritannien. Zu seinem 80. Geburtstag vor fünf Jahren gab er 80 Solo-Shows in unterschiedlichen Theatern, bei denen er neben Auszügen aus Shakespeare-Werken auch Passagen aus "Der Herr der Ringe" vortrug. Dabei improvisierte er und bezog das Publikum direkt mit ein.

Rund um seinen 85. Geburtstag ist Sir Ian McKellen aktuell in London in dem fast dreieinhalbstündigen Theaterstück "Player Kings" zu sehen, bevor er auch damit auf Tournee geht. Die moderne Adaption, in der er Falstaff spielt, kombiniert beide Teile von "Heinrich IV." und stammt - na klar - aus der Feder von William Shakespeare.

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Sun, 19 May 2024 04:12:47 GMT

Hinweisgeber: Mehr als 900 Whistleblower-Hinweise an Bundesmeldestelle

Mitarbeiter, die Regelverstöße aufdecken, nennt man Whistleblower. Der Begriff geht zurück auf Polizisten mit Trillerpfeifen. Seit 2023 gibt es in Deutschland eine neue Möglichkeit, Alarm zu schlagen.

Die Anlaufstelle des Bundes für Whistleblower haben seit ihrer Gründung im vergangenen Jahr im Schnitt pro Monat etwa 90 Hinweise auf mutmaßliche Missstände in Behörden und Unternehmen erreicht. Wie eine Sprecherin des Bundesjustizministeriums auf Anfrage mitteilte, gingen im Zeitraum zwischen dem 2. Juli 2023 und dem 30. April 2024 bei der beim Bundesamt für Justiz angesiedelten externen Meldestelle 902 Meldungen ein. Die Meldestelle wies allerdings darauf hin, dass es hinsichtlich der letzten Monate in Einzelfällen noch zu einer geringfügigen Korrektur der Statistik kommen könne, insbesondere in Fällen, in denen sich erst später herausstelle, dass der Hinweisgeber zunächst eine Beratung bevorzugte und noch keine Meldung im eigentlichen Sinne abgeben wollte.

Am 2. Juli vergangenen Jahres war das Hinweisgeberschutzgesetz in Kraft getreten. Es soll Menschen, die Missstände aufdecken, vor Entlassung und Schikanen schützen. Behörden und Unternehmen wurden durch das Gesetz verpflichtet, Anlaufstellen zu schaffen, die Meldungen zu Betrügereien, Korruption oder zu Verstößen gegen Tierschutz- oder Umweltschutzregeln entgegennehmen. Mit dem Gesetz wurde mit Verspätung eine entsprechende EU-Richtlinie umgesetzt.

Laut Gesetz müssen Behörden und Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern Anlaufstellen schaffen, die Meldungen von Hinweisgebern vertraulich entgegennehmen und bearbeiten. Wer gegen das Gesetz verstößt, dem droht ein Bußgeld von bis zu 50 000 Euro. Arbeitgeber mit 250 oder mehr Beschäftigten mussten die Vorgaben des Hinweisgeberschutzgesetzes bereits zum 2. Juli umsetzen. Für Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten galt eine Karenzzeit bis Mitte Dezember. 

Zusätzlich wurde die externe Meldestelle beim Bundesamt für Justiz geschaffen. Das Gesetz stellt es Whistleblowern frei, ob sie Verstöße intern oder extern melden. In ihrem Online-Formular warnt die Meldestelle des Bundes vor Falschbeschuldigungen.

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Sun, 19 May 2024 04:03:00 GMT

Vorschau: TV-Tipps am Sonntag

20:15 Uhr, ZDF, Dr. Nice: Gebrochene Herzen, Arztkomödie

Bei einem Tochter-Vater-Angelausflug von Neiss (Patrick Kalupa) und Lea (Maj Borchardt) passiert ein schlimmer Unfall. Mimi ( Lea Freund ), die Leiterin des Ausflugs, wird von einem falsch geworfenen Angelhaken schwer im Gesicht verletzt. Neiss leistet Erste Hilfe und begleitet Mimi ins Förde-Krankenhaus, wo sie schnell operiert werden muss. Als bester Wiederherstellungschirurg der Welt bietet er seine Dienste an - was zuerst auf vehemente Ablehnung seines Widersachers Dr. Schmidtke (Maximilian Grill) stößt.

20:15 Uhr, Das Erste, Tatort: Propheteus, Krimi

Was wie eine ganz normale Mordermittlung beginnt, zieht immer weitere Kreise: Der kaufsüchtige Magnus Rosponi wird in seiner Wohnung erschlagen aufgefunden. Doch weder seine fröhlichen Bowlingfreunde noch Silke Haller (ChrisTine Urspuch), die in dem Toten einen Jugendschwarm erkennt, können sich erklären, wieso der beliebte Mann sterben musste. Dafür findet Professor Boerne (Jan Josef Liefers) einen merkwürdigen, kleinen Gegenstand in der Leiche. Thiel (Axel Prahl) entdeckt parallel amouröse Verstrickungen.

20:15 Uhr, Sat.1, Raya und der letzte Drache, Animation

Die tapfere Kriegerin Raya will ihre Heimat Kumandra vor einer bösen Macht bewahren. Deshalb begibt sie sich auf die Suche nach einem sagenumwobenen Drachen, der als letzter seiner Art den Frieden im Land wiederherstellen könnte. Auf ihrer abenteuerlichen Reise muss sie sich gemeinsam mit ihrem treuen Begleiter Tuk Tuk so einigen Herausforderungen stellen, denn das Schicksal von Kumandra liegt in ihren Händen.

20:15 Uhr, RTL, Wer wird Millionär? Das Überraschungs-Special, Show

"Wer wird Millionär?" wünscht auch in diesem Jahr Frohe Pfingsten mit einem zweiteiligen Überraschungs-Special. Acht Kandidatinnen und Kandidaten spielen auch diesmal in der Auswahlrunde um die Chance, bei Günther Jauch die Million zu erspielen. Alle, die es auf den "heißen Stuhl" schaffen, bekommen eine besondere Pfingst-Überraschung, die im Verlauf des Spiels eine große Hilfe sein kann.

20:15 Uhr, ProSieben, Ambulance, Actionthriller

US-Army-Veteran Will Sharp (Yahya Abdul-Mateen II) steckt in Geldsorgen. Widerwillig nimmt er das Angebot seines kriminellen Adoptivbruders Danny (Jake Gyllenhaal) an, eine Bank zu überfallen. Angeblich winkt den Ganoven damit eine Beute in Millionenhöhe. Der Coup läuft nicht nach Plan und die beiden müssen die Flucht in einem Krankenwagen antreten. Dabei ahnen sie nicht, dass dort gerade ein verletzter Polizist behandelt wird.

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Sun, 19 May 2024 03:50:12 GMT

Stammzellen-Spender: Die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft

Tina Kunath und Jan Wolfenstädter kannten sich nicht, lebten unterschiedliche Leben. Dann aber erkrankte Kunath und brauchte Stammzellen - und Wolfenstädter bekam einen Anruf. Nun sind sie seit zehn Jahren gute Freunde. Ein Treffen.

Manche Menschen verbindet die gemeinsame Schulzeit, andere schließen Freundschaft im Fußballverein oder am Arbeitsplatz. Bei Jan Wolfenstädter und Tina Kunath beginnt ihre gemeinsame Geschichte mit einer Diagnose. Kunath war acht Jahre alt, als Ärzte Blutkrebs bei ihr feststellten. Das junge Mädchen brauchte einen Stammzellen-Spender. Sie fand ihn in Wolfenstädter - aber nicht nur das. Sie fand auch einen Freund fürs Leben. Für ihr nun zweites Leben.

Die Geschichte der Freundschaft von Tina Kunath und Jan Wolfenstädter - heute 21 und 34 Jahre alt - ist eine außergewöhnliche, das kann man sagen. "Man merkt, dass man noch einmal anders verbunden ist", sagt Kunath, als sie in Köln bei einem Pfefferminztee ihre Geschichte erzählt. Wolfenstädter sitzt gegenüber bei einem doppelten Espresso und nickt.

In der Stadt am Rhein haben sich die beiden in diesen Tagen bei der DKMS getroffen. Die Organisation, die sich dem Kampf gegen Blutkrebs verschrieben hat, ist maßgeblicher Teil ihrer Geschichte. Im Durchschnitt vermittelt die DKMS nach eigenen Angaben in Deutschland pro Tag 23 Stammzellen -Spender. Das war auch bei Wolfenstädter und Kunath so - aber ihr Fall hat noch einmal eine besondere Note. Es gibt etwas zu feiern: Die Freundschaft der beiden besteht nun seit zehn Jahren. Gleich wollen sie noch den Kölner Dom besichtigen.

Alles fängt 2011 an, als Wolfenstädter, der heute in Berlin lebt, einen Anruf bekommt, wie beide erzählen. Eigentlich gilt bei ihm während der Ausbildung strenges Handy-Verbot - aber die Nummer lässt ihn etwas ahnen. Es ist ein Tübinger Anschluss - dort steht die DKMS -Zentrale. Wolfenstädter hatte sich vor nicht allzu langer Zeit als möglicher Stammzellen-Spender registrieren lassen. Also geht er ran. "Dann war es ein sehr kurzes Gespräch", sagt er. "Im Kern ging es um die Frage, was ich nächste Woche denn mache." Für ihn ist klar, was zu machen ist.

Bei Tina Kunath, die aus der Nähe von Köthen in Sachsen-Anhalt kommt, sieht es damals nicht gut aus. Eine Chemotherapie erzielt nicht den erhofften Erfolg. Ihr Leben muss sie in einem isolierten Zimmer verbringen. "Da habe ich auch als Kind den Ernst der Lage schon bemerkt", sagt sie rückblickend. Es ist ein leises, abgeschiedenes Leben für ein einstmals quirliges Kind. Dann aber kommt die Nachricht, dass ein möglicher Spender gefunden wurde. "Da wusste ich, dass das wohl jetzt eine neue Chance ist, dass es mir besser geht."

Bei der Form von Blutkrebs, unter der Tina Kunath litt, sind sogenannte blutbildende Stammzellen defekt. Dadurch gelangen immer weniger Blutzellen in die Blutbahn, langfristig kann das lebensgefährlich sein. Bei der Stammzelltransplantation werden deshalb einem Spender gesunde blutbildende Stammzellen entnommen. Beim Empfänger werden dann - grob gesagt - die defekten Stammzellen gegen die gesunden des Spenders ausgetauscht. 

Wer der jeweils andere ist - das wissen Wolfenstädter und Kunath damals nicht so wirklich, wie sie sagen. Das ändert sich aber 2014, als die DKMS den ersten "World Blood Cancer Day" (WBCD) ins Leben ruft, der Bewusstsein für die Themen Blutkrebs und Stammzellspende schaffen soll und der in einigen Tagen, am 28. Mai, wieder ansteht. Bei dieser Veranstaltung sehen sich Wolfenstädter und Kunath, deren Leben längst miteinander verschlungen sind, erstmals in die Augen.

Wolfenstädter sagt, dass ihm bei der Spende schon klar gewesen sei, das damit womöglich ein Leben gerettet werden könne. "Aber es wurde wirklich erst so richtig bewusst, als wir uns dann kennengelernt haben. Wenn dann das Gesicht dazu da war." Er erinnert sich noch genau, wie bei der Veranstaltung Spender und Empfänger aufeinandertrafen. Er habe ja nur gewusst, dass es ein junges Mädchen sein müsse. Also blickt er eher nach unten als nach oben. Lange suchen muss er aber nicht. "Wir wussten sofort Bescheid", sagt Wolfenstädter. "In der Sekunde."

Das Besondere ist, dass es nicht bei dieser einmaligen Begegnung bleibt. Tina Kunath und Jan Wolfenstädter sind nicht nur "genetische Zwillinge", wie sie die DKMS im Zusammenhang mit der Stammzellen-Spende nennt - sondern sie sind sich auch grundsympathisch. Sie werden Freunde. Sie besuchen sich regelmäßig. Neulich war Kunath in Berlin , wo Wolfenstädter für einen Hersteller von Flugzeugtriebwerken arbeitet. Sie feiern Geburtstage, reden über Musik. An diesem Morgen haben sie über das Kochen gefachsimpelt.

Wenn man sie fragt, was das Fundament dieser Freundschaft ausmacht, sagt Kunath, dass Jan Wolfenstädter für sie in gewisser Weise auch eine Art weiterer großer Bruder sei. Der 34-Jährige beschreibt es ähnlich. "Es ist Freundschaft, aber es hat auch eine familiäre Komponente", sagt er. Es ist eine Art Verbindung, die man vielleicht auch nur verstehen kann, wenn man Teil davon ist. Getrennte Leben, unterschiedliche Stammbäume - und dennoch verbunden durch eine biologische Komponente. Durch Zellen.

Kunath studiert mittlerweile Jura in Halle (Saale), sie denkt daran, Anwältin zu werden. Zudem fährt sie regelmäßig Ski, eine große Leidenschaft von ihr, schon vor der Erkrankung. Sie spielt Tennis und ist oft draußen. "Das geht jetzt natürlich alles wieder zum Glück", sagt sie. Tina Kunath gilt als geheilt.

Ihr Leben ist jetzt wieder laut. Auch, weil sie und Wolfenstädter nun schon zweimal auf einem Metal-Musikfestival waren. "Da hab' ich dich einfach mitgenommen", sagt er zu ihr. "War auch mega."

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Sun, 19 May 2024 03:45:02 GMT

Krieg in Nahost: Minister stellt Israels Regierungschef Ultimatum

Eine Schlüsselfigur im Kriegskabinett fordert von Netanjahu einen Plan für die Nachkriegsordnung in Gaza. Sonst trete er aus der Regierung aus. Die News im Überblick.

Mitten im Gaza-Krieg eskaliert innerhalb der israelischen Regierung der Konflikt über die Zukunft des umkämpften Küstengebiets. Benny Gantz, Minister im Kriegskabinett, drohte am Samstagabend mit dem Austritt aus der von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geführten Regierung. Lege der Regierungschef nicht bis zum 8. Juni einen Plan für die Nachkriegsordnung im Gazastreifen vor, würden er und weitere Mitglieder seiner an sich oppositionellen Zentrumspartei Nationale Union die Regierung verlassen, sagte der Ex-General in Tel Aviv. Dies könnte die Regierung in eine Krise stürzen. "Ein Krieg wird nur mit einem klaren und realistischen strategischen Kompass gewonnen", sagte Gantz. Netanjahu warf seinem Koalitionspartner und politischen Rivalen daraufhin vor, dem Ministerpräsidenten Israels ein Ultimatum zu stellen - anstatt der islamistischen Hamas.

Proteste in Israel  

Gantz ' Erklärung erfolgte nur drei Tage, nachdem bereits Israels Verteidigungsminister Joav Galant öffentlich Netanjahus Kriegsführung angeprangert hatte. Es müsse eine politische Alternative zur Hamas in Gaza geschaffen werden. Sonst blieben nur eine Fortsetzung der Hamas-Herrschaft oder eine israelische Militärherrschaft, sagte Galant, der mit Gantz und Netanjahu das Kriegskabinett bildet. Am Abend, an dem Gantz sein Ultimatum gestellt hatte, gingen Tausende von Menschen in Tel Aviv auf die Straßen und forderten die Rückholung der Geiseln. Der deutsche Botschafter in Israel, Stefan Seibert, sagte dabei in einer Ansprache: "Wir müssen allen sagen, dass es nichts Wichtigeres gibt, als die Entführten nach Hause zu bringen. Das sollte das oberste Ziel sein", sagte er der "Times of Israel" zufolge. 

Eine Woche nach dem Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö sang die israelische Teilnehmerin Eden Golan bei der Großdemonstration ihr Lied mit dem ursprünglichen Text, wie Medien meldeten. Beim ESC hatte Israel den Text mit dem Titel "October Rain" auf Druck der Veranstalter ändern müssen, weil er ihnen zu politisch erschien - wegen möglicher Hinweise auf die am 7. Oktober von der Hamas in Israel verübten Massaker. Derweil kam es laut Medien auch in Jerusalem zu Protesten gegen Netanjahu. Demonstranten forderten auch hier die Rückholung der noch immer mehr als 100 Geiseln. "Derjenige, der sie im Stich gelassen hat, muss sie zurückbringen!", hieß es. "Beendet den Krieg" stand auf Plakaten. Am selben Abend gab die Armee bekannt, die Leiche einer weiteren Geisel geborgen zu haben. 

Leiche einer weiteren Geisel entdeckt

Der Mann sei bei dem Massaker der Hamas am 7. Oktober ermordet und seine Leiche in den Gazastreifen verschleppt worden, hieß es. Bereits am Freitag hatte die Armee mitgeteilt, drei Leichen von Geiseln geborgen zu haben, unter ihnen die der Deutsch-Israelin Shani Louk. Das Massaker war Auslöser des Krieges. Viele in Israel beanstanden, dass er selbst nach mehr als sieben Monaten keinen entscheidenden Sieg gebracht hat. Wichtige Entscheidungen der Führung, um den Sieg zu sichern, seien nicht getroffen worden, sagte Gantz. "Eine kleine Minderheit hat die Kommandobrücke des israelischen Staatsschiffes übernommen und steuert es auf die Klippen zu", sagte er mit Blick auf Netanjahus rechtsextreme Koalitionspartner, die zuletzt mit dem Ende der Regierung gedroht hatten. 

Gantz fordert Pläne für Alternativregierung in Gaza

Gantz verlangte laut israelischen Medienberichten von Netanjahu bis zu dem genannten Datum einen Plan, um sechs "strategische Ziele" zu erreichen: dazu zählte er unter anderem die Festlegung einer Verwaltung unter Beteiligung der USA, Europas, der arabischen Staaten und der Palästinenser, die die zivilen Angelegenheiten des Gazastreifens regeln und die Grundlage für eine künftige alternative Regierung dort bilden soll. Keinesfalls könnten dies die Hamas oder Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sein. Zudem müssten die Geiseln aus dem Gazastreifen zurückkehren und die Beziehungen zu Saudi-Arabien normalisiert werden. Gantz rief zudem dazu auf, ein Konzept für den Militärdienst für alle Israelis zu verabschieden.  

Netanjahu weist Forderungen zurück

Netanjahus Büro teilte Medienberichten zufolge daraufhin mit, die Forderungen von Gantz würden eine Niederlage für Israel, das Aufgeben der Mehrheit der Geiseln, das Verbleiben der Hamas an der Macht und die Schaffung eines palästinensischen Staates bedeuten. Netanjahu regiert seit Ende 2022 zusammen mit rechtsextremen und ultra-religiösen Parteien. Gantz war nach dem beispiellosen Angriff der Hamas und anderer Terrorgruppen am 7. Oktober als Minister ohne Ressort und Mitglied des Kriegskabinetts in Netanjahus Regierung eingetreten. Damit wollten die Beteiligten ein Zeichen der Geschlossenheit setzen.

Würde Gantz seine Drohung wahr machen und mit Mitgliedern seiner Partei die Regierung verlassen, würde das zwar nicht unmittelbar das Ende der Regierung bedeuten. Netanjahu wäre aber dem Druck und den Forderungen seiner extremistischen Koalitionspartner laut Beobachtern künftig noch stärker als bisher schon ausgesetzt. Diese fordern unter anderem die Errichtung jüdischer Siedlungen im Gazastreifen. Netanjahu, gegen den seit längerem ein Korruptionsprozess läuft, ist für sein politisches Überleben auf seine rechtsextremen Koalitionspartner angewiesen. Er hätte ohne Gantz und dessen Parteimitglieder nur noch eine knappe Mehrheit im Parlament. Sollte es zu einer Regierungskrise und in der Folge zu Neuwahlen kommen, würde Gantz laut jüngsten Umfragen neuer Regierungschef werden.

UNRWA-Chef: Rund 800.000 Menschen haben Rafah verlassen

Unterdessen haben seit Beginn des Militäreinsatzes in Rafah vor knapp zwei Wochen nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks (UNRWA) rund 800 000 Menschen die Stadt im Süden Gazas verlassen. Erneut sei fast die Hälfte der Bevölkerung von Rafah auf der Straße, beklagte UNRWA-Chef Philippe Lazzarini, am Samstagabend auf der Plattform X. In Rafah will die israelische Führung nach eigenen Angaben die letzten dort vermuteten Bataillone der Hamas zerschlagen. Verbündete wie die USA haben Israel wegen der vielen Binnenflüchtlinge wiederholt vor einem großangelegten Angriff auf die Stadt an der Grenze zu Ägypten gewarnt. Israels Führung hält jedoch an ihren Angriffsplänen für Rafah fest. 

Was am Sonntag wichtig wird

Der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan will in Israel mit Regierungschef Netanjahu, Verteidigungsminister Galant und anderen Beamten zusammentreffen, um über den umstrittenen Vorstoß des israelischen Militärs in Rafah sowie über Nachkriegspläne für den abgeriegelten Gazastreifen zu sprechen. Auch die US-Regierung erwartet von Netanjahus Regierung, sich aktiv an der Entwicklung eines konkreten Plans für die Zukunft des Gazastreifens zu beteiligen. Die USA befürworten keine Kontrolle durch die Hamas. Es dürfe aber auch keine Anarchie und kein Vakuum geben, das "wahrscheinlich durch Chaos" gefüllt werde, mahnte US-Außenminister Antony Blinken kürzlich. Es müsse daher einen klaren Plan geben. Israel solle Ideen einbringen, forderte er.

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Sun, 19 May 2024 03:11:21 GMT

Parteien: Klingbeil gegen AfD-Verbotsverfahren zum jetzigen Zeitpunkt

Ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts in Münster hat die Debatte über ein AfD-Verbotsverfahren neu angeheizt. SPD-Chef Klingbeil ist gegen voreilige Schritte.

In der Debatte über ein AfD -Verbotsverfahren hat SPD-Chef Lars Klingbeil vor einem überstürzten Vorgehen gewarnt. "Ich finde, dass wir ein bisschen aufpassen müssen, dass es nicht nach einem politischen Vorgehen aussieht, die AfD verbieten zu wollen", sagte Klingbeil in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Es kann der Zeitpunkt kommen, wo man sich gegen die Feinde der Demokratie schützen muss, aber dafür müssen ausreichend Materialien auf dem Tisch liegen." Nun müsse zunächst der Verfassungsschutz seine Arbeit weiter machen.

Ein Urteil des nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgerichts in Münster hatte die Debatte über ein AfD-Verbotsverfahren vor wenigen Tagen neu angeheizt. Die Richter hatten entschieden, dass die Einstufung der AfD als rechtsextremistischer Verdachtsfall durch das Bundesamt für Verfassungsschutz rechtens ist. Damit darf der Verfassungsschutz auch weiterhin nachrichtendienstliche Mittel zur Beobachtung der Partei einsetzen.

Klingbeil sagte, er fühle sich durch das Urteil in seiner eigenen Einschätzung bestärkt, dass die AfD als Ganzes eine rechtsextremistische Partei sei. Wenn genug Material gegen die Partei für ein Verbotsverfahren vorliege, dann müsse man auch die nächsten Schritte gehen. "Aber zum jetzigen Zeitpunkt finde ich es richtig, dass man sehr klar macht, die Behörden und der Verfassungsschutz sollen weiter arbeiten, sollen weiter auswerten." 

Klingbeil nannte es eine der größten Aufgaben für seine Politiker-Generation, die AfD politisch zu bekämpfen. Mit Blick auf die Europawahl fügte er hinzu: "Jeder muss eben doch wissen, eine Stimme für die AfD ist am Ende eine Stimme für Russland. Das sieht man daran, dass dort direkt die Geldströme auch geflossen sind." Klingbeil spielte damit auf die staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten Petr Bystron wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit und der Geldwäsche an. Medienberichten zufolge wird ihm die Annahme von Geldern aus Russland vorgeworfen.

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Sun, 19 May 2024 03:09:40 GMT

Banken: Zahl der Geldautomaten in Deutschland sinkt

Das vermehrte bargeldlose Zahlen hinterlässt Spuren: Es gibt immer weniger Geldautomaten. Dafür ist die Nachfrage nach alternativen Möglichkeiten zum Geld abheben groß.

Die Zahl der Geldautomaten ist in Deutschland in den vergangenen Jahren gesunken. Die Sparkassen betrieben Ende 2023 noch 21.000 Geldautomaten bundesweit, wie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. 2018 waren es noch 25.500. Ähnlich hat sich die Zahl der Geldautomaten von Volksbanken und Raiffeisenbanken entwickelt: Von rund 18.100 im Jahr 2018 ging es runter auf knapp 14.700 im vergangenen Jahr. 

Die Zahl aller Geldautomaten in Deutschland lag 2023 laut einer Tabelle der Volksbanken und Raiffeisenbanken bei etwa 51.800. Das ist zwar deutlich weniger als im Rekordjahr 2015 mit rund 61.100 Automaten, aber auch deutlich mehr als in den 1990er Jahren. Damals lag die Zahl der Geldautomaten weit unter der Marke von 50.000.

Laut dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband hat sich auch die Zahl der Abhebungen bei den Sparkassen seit 2016 verringert. Gleichzeitig sei der durchschnittliche Abhebebetrag gestiegen. "Aus Sicherheitsgründen können wir keine genaueren Angaben zu Details machen, die Rückschlüsse auf Befüllmengen geben", hieß es.

Deutlich mehr 50-Euro-Scheine unterwegs als andere Noten

Das Abheben von Bargeld in Supermärkten und anderen Geschäften wird in Deutschland derweil immer beliebter. Im Jahr 2019 zahlten Händler 2,23 Milliarden Euro an Kunden aus, 2023 waren es mehr als 12,3 Milliarden Euro. Der Service wird unter anderem von den Lebensmitteleinzelhändlern Rewe und Edeka, Drogerien wie DM und Rossmann und auch Baumärkten angeboten. 

Dass an Geldautomaten besonders oft 50-Euro-Scheine ausgeworfen werden, liegt an ihrer sehr großen Zahl: Die 50-Euro-Note gibt es sehr viel häufiger als alle anderen Banknoten im Eurosystem. Einem Bericht der Bundesbank zufolge gab es 2022 rund 14,4 Milliarden 50-Euro-Scheine - im Vergleich zu lediglich 2,1 Milliarden 5-Euro-Scheinen und etwas mehr als 3 Milliarden 10-Euro-Banknoten. 

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Sun, 19 May 2024 03:03:41 GMT

Russische Invasion: Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Stalin ließ die Krimtataren deportieren, Gorbatschow ließ sie zurückkehren, Putin lässt sie heute links liegen. Der ukrainische Präsident Selenskyj denkt an sie. Die News im Überblick.

Zum 80. Jahrestag der Deportation der Krimtataren durch die Sowjets hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an ihr Schicksal erinnert. Doch er zog auch Vergleiche mit der aktuellen Besetzung der Schwarzmeer-Halbinsel Krim durch Russland.  "Heute, da wir der Opfer der Deportation der Krimtataren gedenken und den Missbrauch der Krim durch Russland verurteilen, spüren wir, dass das russische Böse nicht allmächtig ist und auch nicht sein wird", sagte er am Samstag in seiner abendlichen Videoansprache. 

Der Sowjet-Diktator Stalin hatte die Krimtataren vom 18. Mai 1944 an wegen ihrer Zusammenarbeit mit der Wehrmacht und den deutschen Besatzungstruppen nach Zentralasien in das heutige Usbekistan deportieren lassen. Innerhalb weniger Tage wurden nach heutigen Erkenntnissen fast 200 000 Menschen in Güterzügen unter unmenschlichen Bedingungen abtransportiert. Sie durften erst nach 1989 zurückkehren, etablierten sich neu in ihrer alten Heimat und klagen heute über die Missachtung ihrer Menschenrechte durch die russischen Besatzer.

"Die Zeit des Besatzers auf unserem Land ist begrenzt, und seine Vertreibung ist unvermeidlich", erklärte Selenskyj weiter. Die Besetzung der Krim durch Russland im Jahr 2014 sei ein Test der Entschlossenheit für die Welt gewesen. "Damals gab es keine angemessene Reaktion, und (Kremlchef Wladimir) Putin beschloss, dass er über die Krim hinauswachsen und ungestraft noch mehr Böses tun könnte." Doch mit der Invasion in die Ukraine vor über zwei Jahren sei der Widerstandswillen der Ukrainer geweckt worden.

Der damalige historische Punkt mit der Deportation der Krimtataren werde für die Ukraine nie wieder eine Randnotiz der Geschichte sein. "Moskau wird niemals eine Chance haben, unser Land, unser Volk, unser Bewusstsein und unsere Geschichte zu erobern", sagte Selenskyj. 

Russland überzieht Ukraine mit Drohnenangriffen 

Russland überzog die Ukraine in der Nacht zum Sonntag erneut mit massiven Drohnenangriffen. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe waren unter anderem die Gebiete Kiew, Sumy, Winnyzja, Tscherkassy, Mykolajiw und Odessa betroffen. Berichten zufolge waren an zahlreichen Orten Explosionen zu hören. In weiten Teilen des Landes hatte es zuvor Luftalarm gegeben. Über Schäden oder Opfer war zunächst nichts bekannt.

Explosionen auf der Krim

Auch auf der russisch besetzten Schwarzmeerhalbinsel Krim gab es Berichten zufolge in der Nacht Explosionen. Die Luftabwehr in Sewastopol habe einen Raketenangriff abgewehrt, teilte der von Moskau eingesetzte Krim-Gouverneur Michail Raswoschajew auf seinem Telegram-Kanal mit. Nach Angaben des Rettungsdienstes von Sewastopol seien aber keine Schäden an der zivilen Infrastruktur gemeldet worden, so Raswoschajew. Die Angaben beider Seiten ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.

Weiter schwere Kämpfe im Osten der Ukraine

Bereits am Vortag lieferten sich im Osten der Ukraine russische und ukrainische Truppen erneut schwere Kämpfe. Im Mittelpunkt der Gefechte lag am Samstag nach Erkenntnissen des ukrainischen Generalstabs die Umgebung von Tschassiw Jar in der Region Donezk. Dort seien mehrere russische Angriffe abgeschlagen worden, erklärte Selenskyj am Abend. Dabei seien über 29 gepanzerte Fahrzeuge der russischen Streitkräfte zerstört worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zwei Jahren gegen eine großangelegte russische Invasion. Moskau will dabei unter anderem das ostukrainische Gebiet Donezk vollständig besetzen, das es zwar völkerrechtswidrig annektiert hat, aber bislang nicht komplett kontrolliert.

Bericht: Russischer Kampfjet abgeschossen 

Die ukrainische Flugabwehr hat nach eigenen Angaben einen weiteren russischen Kampfjet vom Typ Suchoi Su-25 in der Region Donezk im Osten des Landes abgeschossen. Dies sei bereits die vierte abgeschossene Maschine dieses Typs innerhalb von zwei Wochen, teilte die für diese Region zuständige Einheit auf Facebook mit. "Die Flugabwehr-Kanoniere verhängen weitere Geldstrafen gegen Moskauer Flieger wegen illegalen Grenzübertritts", hieß es. Nach einer inoffiziellen Statistik der ukrainischen Militärführung hat Russland damit bereits 355 Flugzeuge seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine verloren. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

"Schutzschild Ost": Polen steckt Milliarden in Grenzsicherung im Osten

Das Nato-Mitglied Polen will mit Milliardensummen seine Ostgrenze besser sichern. Ministerpräsident Donald Tusk kündigte dazu Investitionen im Umfang von zehn Milliarden Zloty (mehr als 2,3 Milliarden Euro) an. Die Nachrichtenagentur PAP zitierte den ehemaligen EU-Ratspräsidenten am Samstag mit den Worten: "Wir haben den Entschluss gefasst, zehn Milliarden Zloty in unsere Sicherheit, vor allem in eine sichere Ostgrenze zu investieren. Wir beginnen ein großes Projekt zum Aufbau einer sicheren Grenze, einschließlich Befestigungsanlagen und Umgestaltung des Geländes und der Umwelt, damit diese Grenze nicht mehr als Einfallstor für einen potenziellen Feind dienen kann." Die Arbeiten an dem Projekt namens "Schutzschild Ost" hätten bereits begonnen.

Polen grenzt im Osten außer an den Nato-Bündnispartner Litauen und die von der Warschauer Regierung militärisch unterstützte Ukraine auch an Belarus und im Nordosten an die russische Exklave Kaliningrad. Mit der Verstärkung der Grenzen will Polen vor allem einen Stoß durch die sogenannte Suwalki-Lücke nach Kaliningrad verhindern.

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Sun, 19 May 2024 02:13:01 GMT

Rente: Chefin der "Wirtschaftsweisen" fordert Rentenreform

Die Politik streitet derzeit vor allem über die Rente mit 63. Die Vorsitzende des Sachverständigenrats sieht einen breiten Konsens als Gebot der Stunde - für eine umfassende Rentenreform.

Die Chefin der "Wirtschaftsweisen", Monika Schnitzer , hat die Politik zu einer Rentenreform aufgefordert. Schnitzer sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: "Es wäre wichtig, dass man einen parteiübergreifenden Konsens über eine Reform der Rente insgesamt erreicht. Das wäre das Gebot der Stunde. Wir können es uns nicht leisten, einfach die Renten weiter so steigen zu lassen wie bisher."  Die Rente mit 63 nannte Schnitzer nicht zielgenau. 

Die FDP hatte eine Abschaffung der abschlagsfreien Rente mit 63 nach 45 Berufsjahren gefordert, um Geld zu sparen. Arbeitsanreize für ältere Menschen sollten gesteigert werden. Die SPD lehnt Änderungen an der Rente mit 63 ab. Vor dem Hintergrund eines Streits über den Bundeshaushalt 2025 ist eine geplante Rentenreform bisher noch nicht vom Bundeskabinett beschlossen worden. Mit der Reform soll das Rentenniveau von 48 Prozent für die Zukunft garantiert werden. Bis Mitte der 2030er-Jahre will die Regierung zudem mindestens 200 Milliarden Euro aus Bundesmitteln am Kapitalmarkt anlegen. Aus den Erträgen sollen Beitragsanstiege abgedämpft werden.

Reformvorschläge 

Schnitzer sagte, das Niveau beim Renteneinstieg sollte nicht abgesenkt werden. "Aber die Zuwächse sollten begrenzt werden. Zurzeit sind die Rentenerhöhungen gekoppelt an die Lohnentwicklung. Das machen nur ganz wenige Länder so." Die meisten Länder orientierten sich an der Inflationsentwicklung. "In normalen Zeiten, wenn die Inflation nicht so hoch ist wie die Lohnentwicklung, würde das bedeuten: Man ist weniger stark an der Wirtschaftsentwicklung beteiligt. Aber die Kaufkraft bleibt zumindest erhalten." 

Mit dem Renteneinstieg der Babyboomer gebe es weniger Beschäftigte, die die Rentenbeiträge zahlen könnten, betonte Schnitzer. "Darauf müssen wir uns einstellen. Das Problem ist, dass die Babyboomer einen Teil des Generationenvertrags nicht eingehalten haben. Sie haben mit ihren Beiträgen für die Rentner und Rentnerinnen bezahlt. Aber sie haben nicht ausreichend viele Kinder bekommen und großgezogen, um später genügend Beitragszahler für ihre eigene Rente zu haben. Damit müssen wir irgendwie umgehen." 

Man müsse letztlich auch mehr selbst für die Rente ansparen, sagte Schnitzer. "Vor 20 Jahren wurde schon angekündigt, dass die gesetzliche Rente alleine nicht ausreichen wird, um den Lebensstandard zu halten. Das haben leider nicht alle wirklich ernst genommen." Um es auch Geringverdienern zu ermöglichen, für die Rente zu sparen, könnte es staatliche Zuschüsse geben.

Rente mit 63 zielgenauer machen

Schnitzer sagte zur Rente mit 63: "Wenn man sich anschaut, wer sie in Anspruch nimmt, dann sind das Beschäftigte, die durchschnittlich verdient haben und überdurchschnittlich gesund sind. Also gerade nicht die Dachdecker, die nach einem langen Arbeitsleben nicht mehr können, sondern Menschen, die gesund sind und eigentlich noch weiterarbeiten könnten, Menschen, die durchschnittlich verdient haben und gut von ihrer Rente leben können, erst recht, wenn sie ohne Abschläge in Rente gehen." 

Sie sagte weiter: "Wenn man die Maßnahme zielgenauer machen und wirklich dem Rechnung tragen wollte, dass manche Menschen nicht so lange arbeiten können, dann sollte man diese abschlagsfreie Rente für Geringverdiener vorbehalten", sagte die Vorsitzendes des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, einem Beratergremium der Bundesregierung. "Das war unser Vorschlag im letzten Jahresgutachten. Diese Menschen sind häufiger krank und leben weniger lang als Besserverdienende."

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Sun, 19 May 2024 02:10:37 GMT

Bildung: KMK-Präsidentin: Länder brauchen Klarheit über Digitalpakt

Die Digitalisierung in den Schulen stockt. Der Digitalpakt zwischen Bund und Ländern ist ausgelaufen, jetzt wird ums Geld gestritten. Ein Ende des Feilschens ist nicht in Sicht.

Im Streit um die Weiterführung des milliardenschweren Förderprogramms zur Digitalisierung der Schulen dringen die Länder auf ein rasches Einlenken des Bundes. "Wir wissen im Moment leider nicht, in welcher Höhe sich der Bund an dem Programm in Zukunft beteiligen will. Und das macht uns eigentlich handlungsunfähig", sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), die saarländische Ressortchefin Christine Streichert-Clivot (SPD), der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken.

An dem Mitte Mai ausgelaufenen ersten Digitalpakt hatte sich der Bund seit 2019 mit 6,5 Milliarden Euro beteiligt. Damit hatte er 90 Prozent der Ausgaben für die Digitalisierung in den Schulen finanziert. Die restlichen zehn Prozent wurden von Ländern und Kommunen getragen. 

Für die Neuauflage der fünfjährigen Förderung im Digitalpakt 2.0 fordern die Länder vom Bund 1,3 Milliarden Euro pro Jahr. "Jetzt geht der Bund davon aus, dass es eine 50 zu 50 Finanzierung gibt", sagte die saarländische Ministerin. "Diese Entscheidung hat der Bund allerdings alleine getroffen." Sie beruhe angesichts der angespannten Haushaltslage des Bundes auf einer Vorgabe aus dem Finanzministerium, überfordere aber die Länder. Die Zusagen, die die Länder Anfang des Jahres noch vom Bund bekommen hätten, seien im Grunde genommen jetzt zurückgenommen worden.

Die digitale Welt werde die Arbeitswelt und das Zusammenleben in der Zukunft massiv beeinflussen. "Und wir müssen Kinder darauf vorbereiten", sagte die Ministerin. Dabei spiele die Finanzlage der Länder und der Kommunen durchaus eine Rolle. "Hier hat der Bund meines Erachtens auch den Auftrag, ausgleichend zu wirken. Insofern geht es hier nicht nur um Bildungsfragen. Sondern um Infrastrukturfragen, die die ganze Bundesrepublik betreffen."

Die SPD -Politikerin verwies darauf, dass die Länder keine Investitionsentscheidungen mehr treffen könnten, solange nicht klar sei, wie es weitergehe. Der Länderanteil müsste in den jeweiligen Haushalten eingeplant werden. "Aber wir kommen da auch erst weiter, wenn wir wissen, was der Digitalpakt wirklich mit sich bringt. Im Moment stecken wir da alle fest."

Material wie Laptops oder digitale Tafeln müssten ersetzt werden, inhaltliche Veränderungen seien ebenfalls nötig – und vor allem müsse Personal weiterbeschäftigt werden: "Ich muss planen und in Aussicht stellen können, dass ich bestimmte Arbeiten brauche."

"Die Haushaltslage ist im Bund angespannt. Sie ist in den Ländern nicht rosig und in den Kommunen schon gar nicht", sagte die Ministerin. "Und deswegen müssen wir da gemeinsam darüber beraten: Welche Möglichkeiten haben alle Seiten und wie kriegen wir das gut auf den Weg gebracht?" 

Sie sehe keine großen inhaltlichen Probleme. In den letzten Jahren sei die technische Infrastruktur an den Schulen massiv verbessert worden. Diese Strukturen müssten auf Dauer finanziell gesichert werden. "Die Frage der Finanzierungshöhe ist definitiv eine, die mir momentan Sorge macht."

Im Juni will die SPD-Politikerin bei der Konferenz der KMK im Saarland den Digitalpakt erneut zum Thema machen. Die Haushaltsplanung des Bundes sehe vor, dass man dort Anfang Juli den nächsten Schritt gehen wolle. "Unsere Hoffnung länderseitig ist natürlich, dass dort eine Hausnummer auf dem Tisch liegt, mit der man arbeiten kann. Aber das ist im Moment noch nicht der Fall."

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Sun, 19 May 2024 01:51:41 GMT

Land unter im Südwesten: Saarland und Rheinland-Pfalz kämpfen gegen Hochwasser

Dauerregen und Hochwasser haben den Südwesten schwer getroffen. Trotz der Wassermassen gab es kaum Verletzte. Bundeskanzler Scholz und Innenministerin Faeser versprachen Unterstützung.

Die Entwicklung des Hochwassers beschäftigt Rettungskräfte und Bevölkerung im Saarland und in Rheinland-Pfalz weiter. Die immensen Schäden werden erst langsam sichtbar. "Die Hochwasserlage ist weiter ernst, aber die Situation zeigt in vielen Bereichen deutliche Entspannung", hieß es am Samstag vom saarländischen Innenministerium. Größtenteils ziehe sich das Wasser langsam zurück. In der Nacht zum Sonntag war die Lage zunächst unverändert.

"Sowohl für Aufräumarbeiten als auch für Einschätzungen zum Schaden ist es einfach noch zu früh", sagte eine Sprecherin des Landkreises Trier-Saarburg der Deutschen Presse-Agentur. Man habe nun Drohnen angefordert, um sich von oben einen Überblick über das Schadensausmaß verschaffen zu können.

Die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken als Untere Katastrophenschutzbehörde hat die Großschadenslage nach den schweren Überschwemmungen aufgehoben. Die akuten Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen seien abgeschlossen und die Gewässerpegelstände weiterhin rückläufig, teilte die Pressestelle der Stadt am Samstagabend mit. 

Enorme Regenmengen hatten im Saarland am Freitag und in der Nacht zum Samstag für Überflutungen, Erdrutsche und voraussichtlich hohe Schäden gesorgt. In der Landeshauptstadt Saarbrücken stand die Stadtautobahn unter Wasser und musste gesperrt werden. Auch ein Kohlekraftwerk im Saarland war überflutet worden, wie mehrere Medien berichteten. Die Behörden befürchteten zudem, dass die historische Altstadt von Blieskastel überflutet würde. Mehrere Einsatzkräfte versuchten dies zu verhindern. Mehrere Menschen mussten im ganzen Land evakuiert werden. In Rußhütte, einem Stadtteil Saarbrückens, wurden sie etwa mit Amphibienfahrzeugen und Booten in Sicherheit gebracht. Die Behörden befürchteten zudem, dass die historische Altstadt von Blieskastel überflutet würde. Mehrere Einsatzkräfte versuchten dies zu verhindern. 

Auch im benachbarten Rheinland-Pfalz kam es zu Hochwasser - in beiden Ländern liefen Keller und Straßen voll. Viele kleinere Bäche und Flüsse traten über die Ufer. Die gute Nachricht: Es gab bislang kaum Verletzte oder gar Tote zu beklagen.

Auch der Bahnverkehr kam zeitweise zum Erliegen. Im Verlauf des Samstags konnte aber auch dieser wieder anrollen. Auch die meisten gesperrten Straßen waren wieder befahrbar. "Dafür danke ich im Besonderen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Deutschen Bahn und der Autobahn GmbH für ihren Einsatz", sagte Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Samstag.

Trotz der enormen Wassermassen - der Wetterdienst maß stellenweise mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter in nicht einmal 24 Stunden - ging es mit Blick auf mögliche Verletzte oder Tote glimpflich aus. "Aktuell liegen Meldungen über eine verletzte Person vor", hieß es vom Sprecher. Diese war demnach bei einem Rettungseinsatz verunglückt und musste wiederbelebt werden. "Die Person ist in stationärer Behandlung, Meldungen zum Gesundheitszustand sind derzeit nicht bekannt."

Am Samstag machte sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz gemeinsam mit der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger ein Bild von der Lage vor Ort. In Gummistiefeln sprachen die beiden SPD-Politiker unter anderem in Kleinblittersdorf mit Betroffenen. 

Innenministerin Nancy Faeser (SPD) versprach derweil Hilfe: "Der Bund unterstützt insbesondere das Saarland mit starken Kräften, um nach den schweren Überflutungen Menschenleben zu schützen und die Zerstörung durch die Wassermassen so weit wie möglich zu begrenzen", sagte sie.

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Sun, 19 May 2024 00:08:38 GMT

Boxen: Duell um Schwergewichtskrone: Profiboxer Usyk schlägt Fury

Es gibt wieder einen unumstrittenen Schwergewichts-Champion: Der Ukrainer Usyk besiegt im Duell um die wichtigsten WM-Titel den Briten Fury und schreibt Geschichte. Auch ein Deutscher schafft Großes.

Der Profiboxer Oleksandr Usyk hat sich die unumstrittene Krone im Schwergewicht aufgesetzt. Zum ersten Mal nach Lennox Lewis vor 25 Jahren hält der Ukrainer alle bedeutenden Weltmeistertitel in der Gewichtsklasse der schweren Männer. Der 37-Jährige besiegte in der Nacht zum Sonntag im Vereinigungskampf den zuvor ungeschlagenen Briten Tyson Fury nach Punkten (115:112, 113:114, 114:113) in der Auseinandersetzung über zwölf Runden. 

"Es war so eine große Möglichkeit für mich, für meine Familie und mein Land. Ruhm der Ukraine ", sagte Usyk, der seinen Sieg den ukrainischen Soldaten im Kampf gegen Russland widmete. Usyk ließ sich noch im Ring auf eine Revanche ein. 

Nach einem packenden Duell und einem starken Kampf-Comeback Usyks im saudi-arabischen Riad trägt er nun die WM-Titel der wichtigen Verbände IBF, WBO, WBA und WBC, daneben noch jenen der IBO. Fury hatte den WBC-Gürtel verteidigt. 

Großes Comeback von Usyk

Vor den Augen der Ex-Weltmeister Wladimir Klitschko sowie Anthony Joshua und den in Saudi-Arabien angestellten Fußball-Superstars Cristiano Ronaldo und Neymar wollte der Ukrainer mit dem Spitznamen "die Katze" auf seine Geschwindigkeitsvorteile setzen - gegen den 15 Zentimeter größeren Fury. Aber der Ukrainer konnte seine Beweglichkeit in der ersten Hälfte des Kampfes nicht gut genug einsetzen.

Bei dem als "Ring of Fire" beworbenen Spektakel startete der exzentrische Fury mit seinen gewohnt provokanten Spielchen. Usyk blieb unbeeindruckt und teilte viele Treffer auf den Körper aus. Aber der 2,06 Meter große Brite setzte seine enorme Schlagkraft und Reichweite gut ein, traktierte Usyk mit seiner starken rechten Faust. Die brachialen Aufwärtshaken von Fury, der teils dominierte, setzten dem Ukrainer massiv zu. In der achten Runde kam Usyk jedoch zurück und verpasste seinem Gegner mit klugen Schlagkombinationen eine blutige Nase. In der neunten Runde drehte Usyk den Kampf komplett und brachte Fury an den Rand einer vorzeitigen Niederlage. 

Beide Profis waren unbesiegt in das Duell gegangen. Usyk hatte seine WM-Titel 2021 Anthony Joshua abgenommen und 2022 gegen den Briten erfolgreich verteidigt. 2015 hatte Fury überraschend Wladimir Klitschko bezwungen und war so Weltmeister geworden. Später verzichtete er auf die Titel, kam 2018 zurück und holte gegen Deontay Wilder den WBC -Titel.

Das Duell, das wegen finanzieller Streitigkeiten der beiden Lager und Verletzungen Furys mehrmals verschoben werden musste, wurde von vielen Experten zuvor als Box-Jahrhundertereignis bezeichnet. 1999 hatten sich Lennox Lewis und Evander Holyfield zuletzt zwei denkwürdige Vereinigungskämpfe geliefert. 

Kabayel steht vor WM-Kampf

Vor dem Mega-Duell ging es aus deutscher Sicht bereits hoch her: Der Schwergewichtsboxer Agit Kabayel steht vor seinem lang ersehnten ersten WM-Kampf. In Riad, wenige Stunden vor dem Zweikampf zwischen Fury und Usyk, besiegte der Bochumer im WM-Ausscheidungskampf den zuvor ungeschlagenen Kubaner Frank Sanchez. Verdient schickte er den chancenlosen Gegner nach sieben Runden durch Knockout auf den Boden. Kabayel holte seinen 25. Profi-Sieg und bleibt damit ungeschlagen. Der 31-Jährige ist der nächste Pflichtherausforderer des WBC-Weltmeisters im Schwergewicht.

"Ich bin sehr glücklich, ich habe hart für diese Möglichkeit gearbeitet", sagte Kabayel. "Ich habe gesehen, dass er nicht gut im Ring war und keine Kondition hatte." Sein Trainer habe ihm vorausgesagt, dass die Kondition seines Gegners nach sechs Runden aufgebraucht sei. 

Kabayel, aktuell der beste deutsche Schwergewichtler, hatte in der ersten Runde keinen guten Start in den Kampf erwischt. Anschließend wurde er immer besser. Sein Kontrahent wirkte einfallslos. In der siebten Runde ging Sanchez zu Boden und wurde angezählt. Es ging zwar noch kurz für ihn weiter. Doch dann beendete Kabayel den Kampf durch einen Lebertreffer. Im Dezember hatte Kabayel eindrucksvoll den zuvor ungeschlagenen Russen Arslanbek Machmudow durch technischen Knockout besiegt. 2023 war er Europameister im Schwergewicht geworden.

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Sun, 19 May 2024 00:05:40 GMT

"Kissing Tartu": Massenküssen und ESC-Songs in der Kulturhauptstadt

In Estland wird Tartu auch "Stadt der ersten Liebe" genannt. So viel auf einmal geküsst wurde in Europas Kulturhauptstadt 2024 aber selten. Bei "Kissing Tartu" knutschen Tausende zu Eurovision-Songs.

Musikalisch begleitet von live aufgeführten Eurovision-Song-Contest-Liedern haben sich in der Europäischen Kulturhauptstadt Tartu  am Samstagabend Tausende von Menschen geküsst. Beim Massenküssen-Event "Kissing Tartu" pressten bei einem Open-Air Konzert auf dem Rathausplatz von Estlands zweitgrößter Stadt unzählige Kusswillige ihre Lippen aufeinander, umarmten sich oder küssten andere auf die Wangen. Damit sollte ein Zeichen für Offenheit, Menschlichkeit und Respekt gesetzt werden.  

Höhepunkt war ein gemeinsamer Kuss zu den Klängen des estnischen ESC-Gewinnersongs "Everybody" von Tanel Padar & Dave Benton, mit dem das Duo 2001 den Wettbewerb gewann - Estlands erster und bislang einziger Sieg. Gesungen wurde der Song zum Massenküssen von früheren estnischen Eurovision-Teilnehmern und dem österreichischen ESC-Star Conchita Wurst. "Danke, dass ich bei Kissing Tartu dabei sein kann", sagte die Dragkünstlerin, die auch ihren Hit "Rise Like a Phoenix" sang - den ESC-Gewinnersong 2014.

Neben Wurst traten in Tartu 19 weitere Interpreten auf, die Estland einst beim europäischen Gesangswettbewerb vertreten haben. Sie sangen ihre eigenen und teils auch Lieder anderer Künstler - darunter etwa "Ein bisschen Frieden" von Nicole, mit dem die Sängerin 1982 für Deutschland gewann. 

"Wir feiern in diesem Jahr 20 Jahre Estland in der EU und auch, dass wir seit 30 Jahren am Eurovision Song Contest teilnehmen", sagte Bürgermeister Urmas Klaas der Deutschen Presse-Agentur dpa in Tartu. "Ich erinnere mich noch ganz gut an die ersten Auftritte und wie wichtig das damals für uns war. Das war eine Art Identifizierung für Estland - wir durften wieder als freier Staat mit unseren Musikern auf der freien Bühne von Europa stehen."

Aufgebaut war die Bühne in Tartu vor dem historischen Rathaus um den Brunnen mit den Bronzefiguren zweier sich unter einem Schirm innig umarmender und küssender Studenten. Die Skulptur mit dem Namen "Küssende Studenten" gilt als Wahrzeichen der knapp 100.000 Einwohner zählenden Universitätsstadt - und sollte zum Nachahmen einladen. In Estland wird Tartu auch die "Stadt der ersten Liebe" genannt. 

"Kissing Tartu" galt als einer der Höhepunkte des Europäischen Kulturhauptstadtjahres in Tartu, das unter dem Motto "Arts of survival" steht. Neben der estnischen Stadt tragen 2024 auch das Salzkammergut und Bodø in Norwegen den Titel als Europäische Kulturhauptstadt .

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Sat, 18 May 2024 23:55:03 GMT

Leistungen: Lindner meldet neue Zweifel an Kindergrundsicherung an

Die geplante Kindergrundsicherung ist ein Dauerstreitpunkt in der Ampel-Koalition. Neue Äußerungen des FDP-Chefs lassen nicht erkennen, dass sich das ändert.

Bundesfinanzminister Christian Lindner hat neue Zweifel an den Plänen für eine Kindergrundsicherung geäußert. "Die zusätzlich geplante Geldleistung hatte zwei Bedingungen", sagte der FDP-Vorsitzende den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag). "Erstens nicht mehr Bürokratie, sondern weniger. Jetzt ist von 5000 neuen Staatsdienern die Rede. Zweitens nicht weniger Arbeitsanreiz, sondern mehr. Jetzt sagen Studien, dass sich für 70 000 Menschen Arbeit nicht mehr lohnen könnte", kritisierte der Finanzminister. Im parlamentarischen Verfahren sei zu prüfen, "ob und wie die politischen Bedingungen erfüllt werden können", betonte Lindner. Die besten Hebel gegen Kinderarmut seien Kita-Plätze, bessere Förderung in den Schulen, Sprachförderung und Jobs für die Eltern.

Das Projekt der Kindergrundsicherung befindet sich derzeit im parlamentarischen Verfahren, am Donnerstag hatten sich stellvertretende Vorsitzende der Ampel-Fraktionen SPD, Grüne und FDP zu Gesprächen über das Thema getroffen. Nach dpa-Informationen gab es eine Annäherung, aber keinen Durchbruch.   

Die Kindergrundsicherung gilt als das soziale Prestigeprojekt der Grünen. Mit der Sozialreform sollen bisherige Leistungen wie das Kindergeld, Leistungen aus dem Bürgergeld für Kinder oder der Kinderzuschlag gebündelt werden. Das Kabinett hatte den Entwurf bereits im vergangenen Herbst beschlossen. Innerhalb der Koalitionsfraktionen SPD und FDP gibt es aber teils erhebliche Vorbehalte gegen Details des Vorhabens. Knackpunkte sind insbesondere die Umsetzung, der nötige Stellenbedarf und die Anreize, die durch das neue System gesetzt werden könnten. Die zuständige Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) setzt dennoch auf Umsetzung zum 1. Januar 2025.  

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Sat, 18 May 2024 23:52:15 GMT

Problemfans: Polizisten nach Bundesligaspiel in Dortmund angegriffen

Nach dem Fußball-Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und dem SV Darmstadt 98 im Dortmunder Signal-Iduna-Park haben Problemfans Polizisten angegriffen und zwei von ihnen schwer verletzt. Eine 26-Jährige erlitt am Samstag eine Verletzung durch einen Tritt, ein 33-Jähriger eine Schulterverletzung, wie die Polizei mitteilte. 

Das ausverkaufte Fußballspiel im Stadion sei ruhig verlaufen, auf den Parkplätzen seien die Fangruppen danach aneinandergeraten. Vermummte Problemfans aus Darmstadt hätten die Polizisten angegriffen, unter anderem mit Flaschenwürfen. Die beiden schwer verletzten Beamten kamen nach den Angriffen ins Krankenhaus. Der Angreifer der Polizistin wurde den Angaben zufolge in einem Reisebus angetroffen, der Angreifer des Polizisten sei unerkannt entkommen. Vier Tatverdächtige im Alter zwischen 20 und 30 Jahren erwartet nun ein Strafverfahren unter anderem wegen Landfriedensbruchs und Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

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Sat, 18 May 2024 23:32:37 GMT

Treffen der US-Waffenlobby: Wahlkampf: Trump wirbt bei Waffenbesitzern um Stimmen

Die Waffenlobby NRA ist eine der mächtigsten Lobbygruppen der USA. Ex-Präsident Trump nutzt einen prozessfreien Tag, um in Texas bei einer wichtigen Wählergruppe um Stimmen zu werben.

Der ehemalige US-Präsident und aktuelle Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat die Jahrestagung der mächtigen Waffenlobby NRA für einen Wahlkampfauftritt genutzt und bei Waffenbesitzern um Stimmen geworben. Er werde sich für ihre Rechte und Freiheiten starkmachen, das Land umkrempeln und Amerika wieder großartig machen, versprach Trump vor jubelndem Publikum am Samstag (Ortszeit) in Dallas im US-Bundesstaat Texas. 

Mit ihm im Weißen Haus würden diejenigen, die versuchten, den Amerikanern ihre Waffen wegzunehmen, gegen eine massive Mauer laufen, sagte Trump. "Ihre Träume, euch eure gottgegebenen Rechte zu nehmen, werden sterben, wenn die Wahllokale am 5. November schließen."

Lobbyisten mit Einfluss

Die NRA ist eine der mächtigsten Lobbygruppen der USA . Die Zahl der Mitglieder geht in die Millionen. Die Lobbyisten haben enormen Einfluss auf die Politik. Die NRA pumpt große Summen in Wahlkämpfe und benotet etwa Abgeordnete mit Blick auf deren Haltung zu Waffen-Themen - quasi als Handreichung an ihre Mitglieder, wen diese wählen sollten und wen nicht. Trump sagte unter Jubel der Anwesenden, es sei eine "wahre Ehre, heute hier zu sein, um die Unterstützung der stolzen amerikanischen Patrioten der NRA zu erhalten". 

Seinen Auftritt nutzte Trump auch für scharfe verbale Attacken gegen seinen demokratischen Kontrahenten, US-Präsident Joe Biden - und wurde dafür von den Menschen in der Halle bejubelt. Er freue sich auf die Debatten mit Biden, sagte er, und forderte mit Blick auf Bidens Alter (81) einen Drogentest vor dem Duell. Biden war am Samstag im Bundesstaat Georgia unterwegs, um insbesondere bei schwarzen Wählerinnen und Wählern um Unterstützung zu werben.

Prozess und Präsidentenwahl

Der 77-jährige Trump will nach der Präsidentenwahl für die Republikaner wieder ins Weiße Haus einziehen. Aktuell muss er sich vor einem Gericht in New York im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin verantworten und verbringt seit Tagen regelmäßig viele Stunden im Gerichtssaal. Wenn er nicht im Rennen wäre, gäbe es all das nicht, sagte Trump.

Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, sagte bei der Tagung, Trumps Wiederwahl hänge von den Bemühungen der NRA ab. Wenn ihre Mitglieder sich organisierten und an der Wahl beteiligten, könne sich keine Organisation in Amerika dagegen durchsetzen. "Mit Ihrer Hilfe werden wir Donald Trump wieder zum Präsidenten wählen, einen Freiheitskämpfer, der Amerika an die erste Stelle setzt."

Waffenbesitz und Waffengesetze

Das Recht auf Waffenbesitz ist in der US-Verfassung verankert. Diesen zweiten Verfassungszusatz aus dem 18. Jahrhundert wagt niemand anzutasten. Er war zwar für eine Zeit gemacht, in der die USA großenteils aus unerschlossener Wildnis bestanden und ihre Bürger weit entfernt von Ortschaften lebten. Maschinenpistolen und Sturmgewehre gab es da noch nicht. Aber das Recht für jeden Bürger, eine Waffe zu haben, ist geblieben. Vielen Amerikanern ist es heilig.

Bemühungen um schärfere Waffengesetze laufen seit Jahren ins Leere - vor allem, weil die Republikaner dagegen sind. Und weil die Waffenlobby, allen voran die NRA, vehement jeden Versuch bekämpft, Waffenbesitz stärker zu regulieren.

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Sat, 18 May 2024 23:21:14 GMT

TV-Show: "Der Floh" gewinnt "The Masked Singer": "War das geil!"

Mit ihrer umwerfenden Stimme und ihrem freundlichen Auftreten hat eine Komikerin das Finale des Kostümspektakels "The Masked Singer" für sich entschieden: "Leck mich am Arsch - war das geil!"

Comedy-Star Mirja Boes (52) hat in der Nacht zum Sonntag die Fernsehshow " The Masked Singer " gewonnen. Die Komikerin, Schauspielerin und Sängerin ("LOL: Last One Laughing") bekam als "Der Floh" die meisten Stimmen zum Staffel-Ende des ProSieben-Formats. Die Rheinländerin zog bei der Enttarnung nur den gewaltigen Kostümhut vom Kopf. Zum Vorschein kam eine wilde blonde Wuschelfrisur, Boes trug eine rote Clownsnase. Immer wieder sagte sie zunächst nur ungläubig Dankeschön ins Publikum. Dann: "Leck mich am Arsch - war das geil!" Sie behielt den Rest des Kostüms an: Als "Floh" ritt sie in der Sendung auf einer Riesenschnecke über die Bühne. "Da sind Rollen - und unten rum hab ich nix an. Das will keiner sehen."

Boes und Masked-Singer-Jurymitglied Palina Rojinski hatten in der vergangenen Woche in einem anderen Projekt gemeinsam gedreht. Sie habe ihr Geheimnis dennoch geschützt, so die Show-Siegerin: "Ich habe kein Wort mit ihr geredet." Leichter sei es gewesen, die Teilnahme vor ihren zwei Söhnen zu verheimlichen, so die Komikerin : Die zwei hätten sich für ihre Gesangsübungen im Keller kaum interessiert. Demonstrativ rief Boes in die Kamera: "Ich bin's: Mutti!"

Mit ABBA zum Sieg

Mit gekonnt vorgetragenen Coverversionen der Songs "Thank You For The Music" von ABBA und "Everlasting Love" von Love Affair eroberte Boes an diesem Abend die Herzen des Publikums. Sie fiel bei den Performances auch durch ihre besonders herzliche Ausstrahlung auf. 

Der Comedy-Star verwies die Zwillinge Heiko und Roman Lochmann (25) auf Platz zwei. Die Brüder, heute als Musikduo HE/RO unterwegs, sind einst als YouTuber-Duo Die Lochis bekannt geworden. Sie legten bei der Final-Show ihr Doppelkostüm ab: zwei riesige Flip Flops. Die Zwillinge scherzten, man werde das Kostüm vielleicht in die eigene Show einbauen.

Er war "Das Krokodil"

Sänger Sebastian Krumbiegel (57) war am letzten Abend als erster Act enttarnt worden. Er war "Das Krokodil" gewesen. Der Sänger der Band Die Prinzen ("Alles nur geklaut") war sichtlich happy: "Könnt Ihr Euch vorstellen, wie schön warm das in diesem Kostüm ist? Der Mantel ist, glaube ich, 120 Kilo schwer, man kriegt kaum Luft unter der Maske. Aber ich muss ehrlich sagen: Das war eine gute Erfahrung. Ich hab endlich mal anders singen dürfen." 

In der Rateshow "The Masked Singer", deren Vorlage aus Südkorea stammt, treten Promis als Sänger auf, verstecken ihre wahre Identität aber hinter großen Kostümen. Nur ihre Stimme und mysteriöse Hinweise lassen erahnen, wer auf der Bühne steht. Im Normalfall werden sie enttarnt, wenn sie zu wenige Stimmen der Zuschauer bekommen - oder am Ende das Finale gewinnen.

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Sat, 18 May 2024 22:36:00 GMT

"The Masked Singer": Mirja Boes gewinnt zehnte Staffel als Floh

Das Rätsel, wer "The Masked Singer" gewinnt, ist gelöst: Mirja Boes siegt in der zehnten Staffel als Floh.

Ein letztes Mal für diese Staffel sind am 18. Mai auf ProSieben die Masken gefallen. Bei "The Masked Singer" wurden am Samstagabend im Finale gleich fünf Promis enttarnt. Die Komikerin und Schauspielerin Mirja Boes (52) hat sich als Floh den Sieg in der zehnten Staffel geholt . Aber wer verkleidete sich als Krokodil, Flip Flop und Mysterium? Und welche Stars waren überhaupt im Rennen?

Im Rate-Team bekamen Palina Rojinski (39) und Rick Kavanian (53) für die letzte Ausgabe von Komiker Chris Tall (33) Unterstützung. Den Rätsel-Show-Reigen rund um die singenden Promis in Kostümen eröffneten Flip und Flop mit "Heart Skips a Beat" von Olly Murs (40). "Beide waren keine Schlappe", witzelte Tall, für Rojinski sei der Auftritt eine glatte "Zehn von Zehn", beziehungsweise "Zehen von Zehen", gewesen. Für das Team standen zu diesem Zeitpunkt vor allem Heiko Lochmann (25) und dessen Zwillingsbruder Roman sowie Wilson Gonzalez Ochsenknecht (34) und dessen Bruder Jimi Blue (32) im Raum. Schon hier zeichnete sich jedoch ab, dass das Trio am Ende wohl auf die Lochmann-Zwillinge tippen würde.

Das Krokodil performte im Anschluss "November Rain" von Guns N' Roses. "Alte Schule, rockig [...], verdammt lustig", urteilte Komiker Tall, der einen Kollegen unter der Maske vermutete. Und so fielen neben dem Namen von Sebastian Krumbiegel (57) von den Prinzen etwa auch die von Hape Kerkeling (59) und Mario Barth (51). Nach der Show des Flohs zu "Thank You for the Music" von ABBA war sich Kavanian unterdessen sicher, dass eindeutig Mirja Boes im Kostüm stecken müsse.

Keine Überraschung beim Krokodil

Schon bald stand die erste Enthüllung des Abends an - ohne große Überraschung für Kavanian, Rojinski sowie viele der Zuschauerinnen und Zuschauer, die allesamt auf Krumbiegel getippt hatten, der die Maske abnahm. Auch Tall stimmte zwar grundsätzlich zu, war sich aber unsicher, ob es nicht doch ein Komiker sei. Er tippte daher aus der Not geboren und mit einem Augenzwinkern auf Mike Krüger (72).

In Runde zwei ging es weiter mit Duetten von Floh und Flip Flop mit dem Mysterium, unter dessen Maske sich schon wie in den vergangenen Wochen wieder außer Konkurrenz ein Promi befand. Mit Rea Garvey (51), Ronan Keating (47), Ross Anthony (49), Álvaro Soler (33), Paddy Kelly (46) und Johnny Logan (70) gab es viele Kandidaten, nach einem Solo-Auftritt zu "Say Something" entschieden sich Rojinski und Kavanian aber für ESC-Teilnehmer Michael Schulte (34). Tall blieb sich bei seinem finalen Mysterium-Tipp mit Mike Krüger treu und die Zuschauerinnen und Zuschauer favorisierten Garvey. Zum Vorschein kam Schulte, womit das Stamm-Rate-Team erneut richtig lag.

Palina Rojinski bekommt "fast Herzstillstand"

Bei der letzten Performance des Flohs zu "Everlasting Love" fiel zwar auch der Name von Anke Engelke (58), das Rate-Team schoss sich aber weiter auf Boes ein. "Fast Herzstillstand", bekam Rojinski beim letzten Flip-Flop-Song. Das Duo habe sich laut Kavanian mit "Nothing Compares 2 U" der verstorbenen Sinéad O'Connor (1966-2023) das Beste für den Schluss aufgehoben. "Das müssen Brüder sein", glaubte Tall, der bei den beiden positive "Justin-Bieber-Vibes" spürte.

Dann war der große Moment gekommen: Der Floh wurde zum Staffel-Sieger erkoren. Bevor die Gewinnerin aber ihre Trophäe entgegennehmen durfte, zeigten Flip und Flop ihre wahren Gesichter. Wie zu erwarten, waren bei einer letzten Raterunde die Lochis die großen Favoriten beim TV-Publikum, Rojinski und Kavanian. Nur Tall hoffte abermals auf Krüger - diesmal zusammen mit Justin Bieber (30).

Vor der Enthüllung des Flohs konnte der Komiker sich aber doch noch zurückhalten. Die gesamte Rate-Truppe und die meisten aus dem Publikum ahnten, dass Boes unter der Maske steckte. Weitere Tipps der Zuschauerinnen und Zuschauer waren ChrisTine Urspruch (53), Ruth Moschner (48) und Barbara Schöneberger (50).

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