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Beschreibung: Tagesaktuelle Nachrichten und News sowie faszinierende Bilder und Reportagen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit, Reise, Kultur, Wissenschaft, Technik.

Mon, 13 May 2024 04:32:20 GMT

Verteidigung: Fallschirmjägerübung in Rumänien beginnt

Die Nato nennt es die größte Luftlandeoperation in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg: Fallschirmjäger üben unter deutscher Führung, wie man einen vom Feind eingenommenen Flugplatz befreit.

Mit der bislang größten Luftlandeübung der Nato in Europa sollen Fallschirmjäger aus mehreren Staaten des Bündnisses im Rumänien ein Signal der Abschreckung setzen. Unter Führung der deutschen Division Schnelle Kräfte (DSK) wird dabei heute der Hauptteil des Manövers "Swift Response" beginnen. In der Nähe der rumänischen Städte Turda und Cincu springen rund 1500 Fallschirmjäger ab, um einen - so das Szenario - von Feindkräften eingenommenen Flugplatz zu befreien, wie die Bundeswehr mitteilte.

Die Nato reagiert mit einer derzeit laufenden Übungsserie unter dem Namen "Steadfast Defender" auf die veränderte sicherheitspolitische Lage, die sich aus dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ergibt. Insgesamt werden während mehrerer Monate rund 90.000 Soldaten mobilisiert, die die Alarmierung, das Verlegen großer Truppenteile und die Abwehr eines Angreifers im Gefecht üben. In Rumänien geht es darum, mit schnell verlegbaren Kräften kurzfristig auf den Fall eines Angriffs zu reagieren. 

Annahme für die Übung ist es, dass angreifende Soldaten bereits in Rumänien sind. "Dieser Gegner ist durch die rumänischen Kräfte zum Halten gebracht worden. Es ist allerdings dem Gegner gelungen, im Rahmen einer Luftlandeoperation einen Flughafen zu nehmen - als Voraussetzung für seine weiteren Operationen", sagte Generalmajor Dirk Faust, Kommandeur der Division Schnelle Kräfte (DSK), der dpa vor der Übung. "Unser Auftrag wird es sein, jetzt mit unseren eigenen Kräften diesen Flugplatz zurückzugewinnen. Dazu werden wir eine groß angelegte Luftlandeoperation durchführen." 

"Jederzeit sehr schnell einsatzbereit"

Die etwa 1500 Fallschirmjäger aus mehreren Nato-Staaten sollen in drei sogenannte Drop Zones, also Absetzräume für Fallschirmjäger, hineinspringen, um von dort aus den Angriff auf den besetzten Flugplatz zu beginnen - als Voraussetzung für weitere eigene Operationen.

"Das ist natürlich strategische Kommunikation. Wir senden ein ganz klares Signal insgesamt mit der Übung "Steadfast Defender", dass wir jederzeit sehr schnell einsatzbereit sind, Kräfte in Räume zu bringen, wo sie gebraucht werden und jeglichen Gegner von einer Aggression abschrecken", sagte Faust. Seine Division steuert diese Übung mit insgesamt etwa 4500 Teilnehmern in Ungarn und Rumänien.

In der Division Schnelle Kräfte sind alle leichten und schnellen Kräfte des Deutschen Heeres vereint. Darunter sind Gebirgsjäger, Fallschirmjäger und Hubschrauber-Kräfte, aber auch das Kommando Spezialkräfte (KSK). Faust hat auch eine niederländische Luftlandebrigade unter seinem Kommando. Der Division Schnelle Kräfte ist auch die 81. Rumänische Brigade unterstellt, mit der regelmäßig geübt wird. Sie ist am Manöver beteiligt.

Division Schnelle Kräfte ist auslandserprobt

Soldaten der Division Schnelle Kräfte waren in den vergangenen Jahren wiederholt im Ausland im Einsatz, so in Afghanistan und zuletzt auch bei dem Evakuierungseinsatz inmitten des blutigen Machtkampfes im Sudan. Sie können in kurzer Zeit zum Einsatz kommen. "Wir reden hier von ersten Kräften nach 24 bis 48 Stunden und Hauptkräften nach 72 bis 96 Stunden", sagte Faust. Deutschland hält solche Verbände für die Nationale Krisenvorsorge in Bereitschaft, also auch den Schutz oder die Rettung von Deutschen im Ausland. 

Nun wird auch die Landes- und Bündnisverteidigung wieder bedeutsam, auf absehbare Zeit die wohl wichtigste Aufgabe der Bundeswehr . Dabei gelten Soldaten wie die in Rumänien eingesetzten Fallschirmjäger als "Kräfte der ersten Stunde", die sogenannte Schlüsselräume, Schlüsselgelände und Schlüsselinfrastruktur in Besitz nehmen. 

In Rumänien ist ihr Auftrag auch, einen vorgeschobenen Versorgungspunkt sowie die Sicherung eines Evakuierungsplatzes für Zivilisten zu ermöglichen. Die Bundeswehr teilte dazu mit: "Unter hoch dynamischen Gefechtsbedingungen werden Luftlandungen und Anlandungen mit Hubschraubern trainiert, um die schnelle Verlegung durchsetzungsfähiger Truppen zu demonstrieren."

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Mon, 13 May 2024 04:30:30 GMT

Wetter: Sonnenschein und bis zu 26 Grad in Thüringen

Die Sonne scheint und die Temperaturen steigen auf bis zu 26 Grad am Montag in Thüringen. Auch die kommenden Tage werden sonnig und warm.

Die Sonne scheint am Montag in Thüringen bei Temperaturen von bis zu 26 Grad. In der Südhälfte des Freistaats und vor allem über dem Bergland gibt es einige Quellwolken, es bleibt aber trocken, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag mitteilte. Die Höchsttemperaturen liegen bei 23 bis 26 Grad Celsius, im Bergland bei 20 bis 23 Grad.

In der Nacht zum Dienstag ist der Himmel klar und es kühlt auf 12 bis 9 Grad ab. Der Dienstag startet sonnig, später ziehen von Westen einige Wolkenfelder auf. Laut DWD bleibt es jedoch niederschlagsfrei. Die Temperaturen erreichen 25 bis 27, im Bergland 21 bis 24 Grad.

Dünne Wolkenfelder bleiben auch in der Nacht zum Mittwoch bei 12 bis 10 Grad bestehen. Der Mittwoch zeigt sich ähnlich wie der Vortag mit Sonne und zunehmender Bewölkung bei 22 bis 25 Grad, im Bergland 18 bis 22 Grad.

Wettervorhersage

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Mon, 13 May 2024 04:29:16 GMT

Fußball: Alonso hat keine Sorge um Wirtz: "Haben einen Plan mit Flo"

In Bochum spielt Leverkusen ohne Offensiv-Ass Florian Wirtz. Der Nationalspieler hat Oberschenkel-Probleme. Sein Trainer spricht darüber, wann der 21-Jährige wieder trainieren soll.

Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso macht sich mit Blick auf die anstehenden Endspiele in der Europa League und im DFB-Pokal keine Sorgen um seinen angeschlagenen Nationalspieler Florian Wirtz . "Gerade gibt es keinen Grund, pessimistisch zu sein", sagte Alonso mit Blick auf den Gesundheitszustand seines Schlüsselspielers nach dem 5:0 beim VfL Bochum. Wirtz hatte am Sonntag wegen Oberschenkel-Problemen nicht im Leverkusener Kader gestanden.

"Wir haben einen Plan mit Flo. Wenn es gut läuft, kommt er am Mittwoch oder Donnerstag wieder ins Training", sagte Alonso . Im Optimalfall würde der Baske dem 21-Jährigen am letzten Bundesliga-Spieltag gegen den FC Augsburg gerne ein wenig Spielpraxis geben. Am wichtigsten ist für ihn aber, dass der Offensivstar im Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo am 22. Mai in Dublin und drei Tage später gegen den 1. FC Kaiserslautern im Endspiel des DFB-Pokals in Berlin fit ist. Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann wird die Entwicklung rund einen Monat vor Beginn der Heim-EM genau verfolgen.

Informationen zum Spiel Die Tabelle der Bundesliga Neuigkeiten zu Bayer Leverkusen Der Spielerkader von Bayer Leverkusen

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Mon, 13 May 2024 04:28:00 GMT

Krieg gegen die Ukraine: Putin ersetzt Verteidigungsminister Schoigu durch Zivilisten

Sergej Schoigu verliert seinen Posten als russischer Verteidigungsminister. Präsident Wladimir Putin bemüht sich immerhin um einen gesichtswahrenden Abgang seines Vertrauten.

Mitten im Krieg gegen die Ukraine ersetzt der wiedergewählte russische Präsident Wladimir Putin seinen Verteidigungsminister überraschend durch einen Wirtschaftsexperten. Amtsinhaber Sergej Schoigu werde Sekretär des nationalen Sicherheitsrats und als Minister von dem Zivilisten Andrej Beloussow abgelöst, teilte die Präsidialverwaltung am Sonntag mit. Der 65-Jährige Putin-Vertraute Beloussow war früher Wirtschaftsminister und zuletzt Erster Stellvertretender Ministerpräsident. An dem langjährigen Außenminister Sergej Lawrow will Putin den Angaben zufolge festhalten. Auch Generalstabschef Waleri Gerassimow solle im Amt bleiben.

Angesichts der gestiegenen Militärausgaben wünsche sich Putin wirtschaftliche Expertise an der Spitze des Verteidigungsressorts, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow. "Der Verteidigungsminister sollte offen für Innovationen sein, für die Einführung jeglicher fortschrittlicher Ideen." Deswegen sei die Wahl auf den Ökonomen Beloussow gefallen. "Wer offener für Innovationen ist, wird siegreich auf dem Schlachtfeld sein." Beloussow, der dem früheren Geheimdienstoffizier Putin die Bedeutung von Digitalwirtschaft und Blockchain nahegebracht haben soll, ist gleichwohl wie der Präsident ein Verfechter eines starken Staates.

STERN PAID Russlands Reserven 17.28 Dass Putin sich für einen Vertreter des Wirtschaftsflügels in der russischen Führung entschied und nicht für einen Angehörigen des mächtigen Sicherheitsapparats, gilt dennoch als Überraschung. Zu letzteren, als "Silowiki" bezeichneten Kräften zählt Schoigu. Das könne bedeuten, dass Putin plane, den Krieg gegen die Ukraine mit einer weiteren Stärkung der Rüstungsindustrie und mithilfe internationaler Märkte zu gewinnen, erklärte der Russlandexperte Alexander Baunov. Der Senior Fellow am Carnegie Russia Eurasia Center war früher russischer Diplomat.

Schoigu als Verteidigungsminister in der Kritik

Schoigu und Gerassimow waren in Russland wiederholt wegen militärischer Fehlschläge in der Ukraine kritisiert worden. Russland hatte 2014 die ukrainische Halbinsel Krim in einem international nicht anerkannten Schritt annektiert und zudem Separatisten in der Ostukraine unterstützt. Im Februar 2022 begann die russische Armee einen Großangriff auf das Nachbarland, der von der russischen Regierung als "militärische Spezialoperation" bezeichnet wird. Der Ukraine gelang es, große Teile der zunächst besetzten Gebiete zurückzuerobern. Seit einiger Zeit ist die Ukraine jedoch in der Defensive.

Wladimir Putin FS Von der "Motte" zu Putin, dem Ewigen – der blutige Weg des Kreml-Chefs in Bildern 14:15

Der in Russland umstrittene Schoigu gilt als einer der engsten Vertrauten Putins und war einer der dienstältesten Minister. Schoigu, mit dem sich Putin wiederholt auf Angeltouren zeigte, war vor seinem Wechsel ins Verteidigungsressort 2012 viele Jahre Katastrophenschutzminister gewesen. Die neuerliche Versetzung des 69-Jährigen ist formal ein Aufstieg und gilt damit als gesichtswahrender Abgang. Die Zukunft des einflussreichen bisherigen Sicherheitsratssekretärs Nikolai Patruschew blieb zunächst offen. Die künftigen Aufgaben des 72-Jährigen würden in den kommenden Tagen bekannt gegeben, erklärte Peskow. Vorsitzender des Sicherheitsrats ist Putin.

Wladimir Putin beginnt fünfte Amtszeit

Die bisherige Regierung war verfassungsgemäß zurückgetreten, als Putin am Dienstag seine fünfte Amtszeit als Präsident angetreten hatte. Der 71-Jährige, der vor mehr als 24 Jahren erstmals Präsident wurde, war im März bei einer international als weder frei noch fair kritisierten Wahl bestätigt worden. Nach der Wiederernennung von Ministerpräsident Michail Mischustin, der als effizienter Technokrat mit ökonomischem Fachwissen gilt, waren am Samstag bereits weitere Personalpläne Putins für die neue Regierung bekannt gegeben worden.

Charkiw Offensive 1255 Auf Beloussows Posten des ersten Stellvertreters von Mischustin wird demnach der bisher für die russische Kriegswirtschaft verantwortliche Minister Denis Manturow befördert. Manturow, der das Ressort Industrie und Handel leitete, gibt seinen Ministerposten an den bisherigen Gouverneur von Kaliningrad, Anton Alichanow, ab. Manturow solle aber auch in seiner neuen Funktion für die Industrie verantwortlich sein, hatte die Regierung mitgeteilt.

Es gilt als sicher, dass das Parlament Putins Personalplänen die erforderliche Zustimmung erteilt.

 

Hinweis: Dieser Artikel wurde mehrfach aktualisiert.

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Mon, 13 May 2024 04:28:00 GMT

Prinz Carl Philip wird 45: Vom Frauenschwarm zum Familienvater

Er galt lange als der umschwärmte, schöne Schwedenprinz. Inzwischen hat sich Carl Philip zum stolzen Familienvater gemausert.

Lange zählte der einzige Sohn von König Carl XVI. Gustaf (78) und Königin Silvia (80) als "der schöne Schwedenprinz" zu den begehrtesten Junggesellen Europas. Doch an der Seite seiner Frau Prinzessin Sofia (39) entwickelte sich der Royal, der in seiner Jugend als eher schüchtern galt und einst wegen seiner Lese-Rechtschreibschwäche verspottet wurde, zu einem stolzen Familienvater, der auch seine Rolle als "Reserveprinz" in der Königsfamilie gefunden zu haben scheint.

Er ist eine wichtige Stütze für den König und Thronfolgerin Victoria (46) geworden. Zusammen mit Sofia übernimmt Carl Philip viele Termine und setzt sich mit Stiftungen für junge Menschen und gegen Mobbing ein. Am 13. Mai 2024 feiert er seinen 45. Geburtstag. Spannende Fakten über den beliebten Royal.

Er wurde als Thronfolger geboren

Bei seiner Geburt vor 45 Jahren galt Carl Philip als Kronprinz. Aber schon wenige Monate später, im Januar 1980, änderte Schweden das Thronfolgegesetz, wonach nicht mehr der erste männliche Nachfolger die Krone erbt, sondern das erstgeborene Kind - unabhängig vom Geschlecht. Damit rückte Carl Philips ältere Schwester Victoria auf Platz eins der Thronfolge vor.

Adelsexpertin Julia Melchior verriet im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news, dass diese Änderung während der Kindheit durchaus Thema bei den Geschwistern war: "Es ist bekannt, dass Victoria, als sie Kinder waren, einmal gesagt hat: 'Wenn ich groß bin, werde ich König.' Und dann hat Carl Philip geantwortet: 'Das stimmt nicht. Wenn ich groß bin, werde ich König.' Im Kindesalter hat es wohl ein bisschen gedauert, bis sie verarbeitet hatten, dass sie die Nummer eins ist und nicht er - aber das war eher kindlich spielerisch."

Im Gegensatz zu anderen Königshäusern, wo es zwischen Thronfolger und der Reserve durchaus zu Rivalitäten kommen kann - siehe Prinz William (41) und Prinz Harry (39) in Großbritannien - scheint sich Carl Philip auf der Ersatzbank durchaus wohl zu fühlen. Melchior glaubt: "Das vorherrschende Gefühl ist Erleichterung darüber, dass jemand anders im Rampenlicht steht, der diese Rolle in der Öffentlichkeit gut und gerne übernimmt."

Er liebt schnelle Autos und fotografiert gerne

Und so konnte sich Carl Philip auch auf seine vielfältigen Interessen jenseits des royalen Hofprotokolls konzentrieren. Nach der Schule absolvierte er von 1999 bis 2020 eine Wehrausbildung, danach studierte er erst Grafikdesign in Stockholm und dann noch Agrarwissenschaften in Alnarp. Aber nicht nur beruflich konnte er sich verwirklichen, auch in seinen Hobbys ist er als Reserveprinz freier, als er es als Thronfolger wäre.

Neben der Fotografie, mit der er sich schon als Kind beschäftigte, ist Motorsport seine große Leidenschaft. Von seinem Vater bekam er nicht nur das Aussehen vererbt, sondern auch die Liebe für schnelle Autos. Carl Philip besitzt eine Rennlizenz und sitzt auch als Vater noch hinter dem Steuer. Zuletzt feuerten ihn seine Söhne beim Porsche Carrera Cup 2023 an. Die Begeisterung für den Motorsport brachte ihm seinen Spitznamen "Rennfahrer-Prinz" ein.

Seine Frau war Bikini-Model und Reality-Sternchen

Auch wenn dem schönen Carl Philip die Herzen der Frauen weltweit zuflogen, setzte er selbst auf Langzeitbeziehungen. Mit seiner Ex-Freundin Emma Pernald war er zehn Jahre zusammen. 2008 lernte er dann Model und Reality-Sternchen Sofia Hellqvist kennen, offiziell sind sie seit 2010 liiert. Die Beziehung sorgte damals für viele Schlagzeilen, denn Sofia trat nicht nur in der schwedischen Realityshow "Paradise Hotel" auf, sondern hatte auch einige freizügige Fotoshootings absolviert. Doch Carl Philip hielt zu seiner Partnerin - mit der er inzwischen eine royale Vorzeigefamilie gegründet hat.

Nach der Hochzeit im Jahr 2015 bekamen sie drei Söhne: Alexander (8), Gabriel (6) und Julian (3). Die Kinder tragen zwar Prinzen-Titel, sind aber seit 2019 keine "königlichen Hoheiten" mehr. Denn wie die Kinder von Carl Philips jüngerer Schwester Madeleine (41) sind sie seit einem Beschluss des Königs kein Teil des Königshauses mehr, sondern nur noch Teil der Königsfamilie. Damit können die Jungen als Privatpersonen leben und später Berufe ausüben, die als Mitglied des Königshauses nicht möglich wären.

Er steht zu seiner Lese-Rechtschreibschwäche

Der schwedische Royal leidet an Dyslexie, einer Form von Lese- und Rechtschreibschwäche. Jahrelang verheimlichte er die Störung, die auch sein Vater und seine beiden Schwestern haben. Doch seit einiger Zeit spricht er offen darüber - auch, um anderen Betroffenen Mut zu machen und gegen die Stigmatisierung des Handicaps anzukämpfen. "Es war schwer, mit den Vorurteilen von anderen umzugehen. Aber das Problem ist nicht nur, dass man von anderen für dumm oder faul gehalten wird, sondern, dass man sich selbst gegenüber negative Gefühle entwickelt. Es ist am schwierigsten, mit diesen Gefühlen umzugehen", erklärte er dem schwedischen Magazin "Kupé".

Besonders zu schaffen machten ihm die Reaktionen auf einen Auftritt bei einem Sportwettbewerb, bei dem er die Gewinner vorlas und dabei ins Stottern geriet. "Die Leute waren sehr hart zu mir", schilderte er der britischen Zeitung "The Times" später. "Es hat sich schrecklich angefühlt." Das sei "eine Art Wendepunkt" für ihn gewesen, mit seiner Schwäche endlich offen umzugehen. Zusammen mit seiner Frau hat er eine Stiftung gegründet, die sich für Legastheniker einsetzt.

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Mon, 13 May 2024 04:27:41 GMT

Verkehr: Drei Verletzte bei Unfall in Gützkow - darunter ein Kind

Wegen eines Vorfahrtfehlers prallen auf einer Landstraße drei Autos aufeinander. Eine Frau wird schwer verletzt.

Drei Menschen sind bei einem Zusammenstoß mehrerer Pkws im Landkreis Vorpommern-Greifswald verletzt worden - darunter ein Fünfjähriger. Ein 21 Jahre alter Fahrer hatte in Gützkow am frühen Sonntagnachmittag an einer Kreuzung die Vorfahrtsregeln nicht beachtet, wie die Polizei am Abend mitteilte. In der Folge sei er erst mit einem entgegenkommenden Pkw und danach noch mit einem weiteren Wagen im Kreuzungsbereich zusammengestoßen.

Der 21-Jährige mutmaßliche Unfallverursacher trug keine Verletzungen davon. Allerdings seien in den anderen beiden Autos eine 24-Jährige schwer und eine 36-Jährige sowie ihr fünfjähriges Kind leicht verletzt worden. Alle drei wurden laut den Angaben in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf etwa 15.000 Euro.

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Mon, 13 May 2024 04:26:03 GMT

Verkehr: Zwei Männer bei Raubüberfällen in Zwickau verletzt

Zwei Männer sind am Sonntag bei Raubüberfällen in Zwickau verletzt worden. Einer der beiden wurde von drei unbekannten Männern umzingelt und zusammengeschlagen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Am Sonntagnachmittag schlugen und traten die drei Personen in der Bahnhofstraße auf den 41-Jährigen ein und entrissen ihm seine Umhängetasche. Der Mann wurde im Krankenhaus behandelt und die Täter flüchteten laut Polizei mit Bargeld aus der Tasche.

Am Abend kam es zu einem zweiten Raubüberfall : Ein unbekannter Mann griff den Polizeiangaben zufolge in der Alten Reichenbacher Straße einen 42-Jährigen in Zwickau an und brachte ihn zu Boden. Ein zweiter Täter nahm dem Mann seine Bauchtasche ab und die beiden Täter flüchteten. Der 42-Jährige wurde leicht verletzt. Die Polizei ermittelt unter anderem, ob die beiden Taten in Verbindung stehen und sucht Zeugen.

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Mon, 13 May 2024 04:26:00 GMT

Pressestimmen: "Der ESC will das Politische fernhalten – das ist nicht gelungen. Und wird auch nicht mehr gelingen"

Der Eurovision Song Contest 2024 war so politisch aufgeladen wie nie und überschattet von Protesten und Buhrufen gegen Israel. Die deutschen Zeitungen kritisieren die EBU – aber sehen auch Hoffnung. Die Presseschau zum ESC.

Überschattet von Protesten gegen Israel hat der Schweizer Starter Nemo den Eurovision Song Contest ( ESC ) gewonnen. Nemo setzte sich in der Nacht zu Sonntag mit 591 Punkten gegen den in den Wettbüros favorisierten Kroaten Baby Lasagna durch, der insgesamt 547 Punkte holte. Deutschland wurde Zwölfter. Am Rande der Veranstaltung gab es Proteste gegen das israelische Vorgehen im Gazastreifen, die israelische Sängerin Eden Golan wurde ausgebuht.

Nemo ist der erste nichtbinäre Gewinner des zum 68. Mal ausgetragenen ESC und fühlt sich eigenen Worten zufolge weder als Mann noch als Frau. Der in Berlin lebende 24-jährige Schweizer Starter erzählt mit "The Code" auch eine persönliche Geschichte. Finale-ESC Recap 0845

Demos und Buhrufe gegen Israel beim ESC – so kommentiert die deutsche Presse

Wegen der Proteste gegen die Teilnahme Israels am ESC geriet die Musik trotz zahlreicher starker Beiträge fast in den Hintergrund. Nachdem in den Tagen während des Wettbewerbs in Malmö wiederholt ein Ausschluss Israels vom ESC gefordert worden war, schlossen sich auch am Samstag wieder mehrere tausend Menschen einer antiisraelischen Demonstration an.

Vor der Malmö Arena riefen die Demonstranten den Zuschauern beim Reingehen in die Halle "Shame on you" – "schämt euch" – entgegen, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP am Samstag berichtete. Die zu den Protestierenden zählende schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wurde von der Polizei abgeführt.

Die aufgeheizte Stimmung schlug sich auch im Wettbewerb nieder: Die Israelin Golan , die in Malmö unter verschärftem Polizeischutz stand, wurde ausgepfiffen und ausgebuht. Einige Zuschauer verließen aus Protest während ihres Auftritts die Arena.

So kommentieren die deutschen Zeitungen diesen politisch aufgeladenen ESC: 

"Schwäbische Zeitung": " Vom Publikum wurde die Sängerin Eden Golan ausgebuht, von Mitbewerbern geschnitten. Draußen, auf den Straßen in Malmö, feierten Demonstranten die Hamas. Manche riefen, die Juden mögen 'zurück nach Polen' gehen. In einer Szene, die sich gern als divers und weltoffen gibt, ist das ein verstörendes Verhalten. Es erinnert an die anti-israelischen Proteste an Universitäten in Deutschland und anderen Ländern. Auch dort geht es um Boykott, nicht Dialog. Wut und Pfiffe in Malmö richteten sich gegen eine junge Frau von gerade einmal 20 Jahren. Die Veranstalter des Song Contests sind daran gescheitert, Eden Golan ein sicheres Umfeld zu bieten. Dass die Stimmung jenseits von Malmö eine andere ist, zeigten indes die Publikumsvotings: Bei der weltweiten Abstimmung der Zuschauer landete Israel auf dem zweiten Platz, bei den deutschen Zuschauern sogar ganz vorn. Das zeigt: Wer Boykotte fordert und Schwarz-Weiß-Malerei betreibt, spricht nicht für die Mehrheit."

"Frankfurter Neue Presse": " Hat die Europäische Broadcasting Union (EBU), die Angriffe mit großem Aufwand abwehrte und ihre Regeln gegen viel Kritik durchsetzte, eine Märchenwelt des toleranten Europa verteidigt, die gar nicht mehr existiert? In manchen Momenten schien es so. Doch es lohnt sich, den Grundgedanken des ESC gegen die erstarkenden Feinde der offenen Gesellschaft zu verteidigen. Denn er kann im Idealfall gerade in schwieriger weltpolitischer Lage ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln, das verlorenzugehen droht."

"Allgemeine Zeitung": " Der ESC, wie wir ihn in den chaotischen Tagen von Malmö erlebt haben, war nicht das friedlich-fröhliche Musikfest, das es so gerne wäre, das politische Weltgeschehen hat die Veranstaltung überschattet. Vom Motto 'United by Music' war nichts zu spüren, stattdessen beteiligten sich auch einige Teilnehmer und Punkte-Präsentatoren an Hetze und Hass. (...) Ein unwürdiges, scharf zu verurteilendes Schauspiel – scheinheilig von all jenen, die dies unterstützen, gleichzeitig aber in der ESC-Blase nach Liebe und Frieden rufen. (...) Der ESC will das Politische fernhalten – das ist nicht gelungen. Und wird auch nicht mehr gelingen."

"Frankenpost": " Dass mit diesem ESC etwas schieflief, müssen nicht zuletzt die Hetzer auf der Straße erkennen. Denn was wäre ein Israel in den Händen der Hamas? Nichts bliebe – um nur ein Beispiel zu nennen – übrig von der Demokratie und all den schönen Freiheiten, die Millionen Menschen etwa in der Metropole Tel Aviv genießen. Dem ESC 2024 fehlte Leichtigkeit, Liberalität, Weltoffenheit, das Verbindende, der Respekt, die klare Sicht. 'United by music' war wenig bis nichts. Bis am Ende die Schweiz gewann. Jenes Land, das sich gerne neutral verhält. Doch Interpret Nemo positionierte sich: 'Ich hoffe, dass dieser Wettbewerb seinem Versprechen gerecht wird und für Frieden und Würde für jeden in dieser Welt sorgt.' Und wie zum Trotz wurde Israel Fünfter. Das muss sich bei all den Protestlern, die wohl eine Minderheit darstellen, wie ein Sieg anfühlen." ESC Nemo macht Pokal kaputt 0955

"Rheinpfalz": "Internationale Musik- wie auch Sportveranstaltungen finden nicht im luftleeren Raum statt. Wer als Verantwortlicher oder Verantwortliche erklärt, ein solches Ereignis sei unpolitisch, wer versucht, die – derzeit leider ziemlich verstörende – weltpolitische Lage auszublenden, der stiehlt sich aus der Verantwortung und verschlimmert die Konflikte womöglich noch. Beim ESC in Malmö ist genau das passiert."

"Frankfurter Rundschau": "Der Triumph des nonbinären Nemo lässt sich als Nachweis der tiefen Grundtoleranz einer breiten europäischen Mehrheit gegenüber queeren Lebensentwürfen. Auch der Rausschmiss des Niederländers Joost Klein wegen Fehlverhaltens gegenüber einer Kamerafrau zeigt: Die Toleranzschwelle in Fragen toxischer Männlichkeit ist gesunken. Gut so. Im Mittelpunkt der Chaostage von Malmö aber stand eine Andere. Es ist unfassbar, dass eine jüdische Sängerin wie Eden Golan sich Pfiffe und Buhrufe in der ESC-Arena anhören muss, bloß weil sie Israelin ist. Es ist unfassbar, dass ein Mob inklusive der Klimaaktivistin Greta Thunberg Terroristen verherrlichen und seine historische Ahnungslosigkeit zur Schau stellen darf. Es ist unfassbar, dass ESC-Kollegen Eden Golan hinter den Kulissen mieden, mobbten und wie eine Aussätzige behandelten, bloß um der eigenen Social-Media-Bubble zu gefallen. Jeder Einzelne, der Eden Golan beim Song Contest ausgebuht oder theatralisch lächerlich gemacht hat, möge sich schämen."

"Lausitzer Rundschau": " Die politische Unschuld des ehemaligen Grand Prix ist schon längst passé. Von dem einstigen Liebeslieder-Wettbewerb ist nicht mehr viel übrig. Seit den 1990er-Jahren packten immer mehr Teilnehmer politische Botschaften in ihre Songs. Und auch das Kapern des Wettbewerbs durch die queere Bewegung kann man durchaus als Politisierung verstehen. Es liegt in der Natur internationaler Wettbewerbe, dass sie wegen der weltweiten Aufmerksamkeit genutzt werden, um sie für politische Botschaften zu gebrauchen, Olympische Spiele genauso wie Fußball-Weltmeisterschaften. Im aktuellen Fall des ESC für die Kritik an Israels Vorgehen im Gaza-Krieg. Aber auch die Zuschauer nutzen die Stimmabgabe für politische Statements. Selbst wenn es am Ende nicht siegte: In diesem Jahr erhielt kein anderes Land vom Fernsehpublikum häufiger die Höchstpunktzahl als Israel."

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Mon, 13 May 2024 04:24:50 GMT

Unfall: Motorradfahrer verletzt sich schwer auf A3

Bei einem Verkehrsunfall auf der A3 Richtung Frankfurt am Main in Höhe Neustadt (Wied) wurde ein Motorradfahrer schwer verletzt. Wie die Polizei am frühen Montagmorgen mitteilte, kam die Maschine mit dem 71-Jährigen ohne Fremdeinwirkung nach links von der Fahrbahn ab. Dabei wurde er von seinem Motorrad geschleudert und prallte gegen die Mittelschutzplanke. Die Ursache ist bislang noch unklar.

Die A3 war am frühen Sonntagabend zeitweise komplett gesperrt, die Fahrbahn in Richtung Frankfurt bis in den späten Abend hinein.

OTS Polizei

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Mon, 13 May 2024 04:23:43 GMT

Ballermann-Star: Julian Sommer: Alkoholverbot an der Playa nicht neu

Für Ballermann-Sänger Julian Sommer (aktueller Song: "Handwerker") ist das Alkoholverbot am Ballermann nichts Neues. "Jedes Jahr um diese Zeit stehen solche Meldungen in der Presse und es gibt ein Statement der Regierung. Ich bin gespannt, ob es jetzt härter kontrolliert wird", sagte der 26-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Seit Samstag ist das öffentliche Trinken von Alkohol in den Partyzonen von Mallorca und Ibiza verboten und kann mit Geldstrafen bis 1500 Euro bestraft werden. Schon zuvor war der Alkoholkonsum in Gruppen untersagt, das Gesetz wurde aber kaum kontrolliert.

"Wenn man sieht, wie es morgens an der Playa aussieht, kann man sich ein wenig erklären, warum die Regierung das macht. Es ist nicht ganz unbegründet", sagte Sommer weiter. "Aber wenn ein Pärchen auf der Mauer in Ruhe eine Dose Bier trinkt, wird es da wohl nicht den größten Ärger geben."

Der Musiker aus Hausten bei Koblenz (Rheinland-Pfalz) landete vor zwei Jahren mit "Dicht im Flieger" seinen ersten Hit und tritt mittlerweile wöchentlich im Bierkönig in El Arenal auf. Sein Appell an die meist jungen Partygänger: "Einfach ein bisschen benehmen und dann passt alles."

Mitteilung der Regionalregierung Julian Sommer auf Instagram

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Mon, 13 May 2024 04:21:15 GMT

Prozesse: AfD gegen Verfassungsschutz: Gericht verkündet Urteil

Wochenlang haben sich die AfD und der Verfassungsschutz vor Gericht gestritten. In einem Berufungsverfahren vor dem NRW-Oberverwaltungsgericht soll jetzt ein Urteil verkündet werden.

Im Streit zwischen dem Verfassungsschutz und der AfD verkündet das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) am Montag (9.00 Uhr) ein Urteil. Zum Abschluss der Berufungsverhandlung geht es um die Frage, ob das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) mit Sitz in Köln die Partei sowie deren Jugendorganisation Junge Alternative (JA) zu Recht als rechtsextremistischen Verdachtsfall eingestuft hat. In der Vorinstanz hatten die Richter am Verwaltungsgericht Köln die Bewertung 2022 so bestätigt.

Sollte der 5. OVG-Senat das auch so sehen, dürfte der Verfassungsschutz die Partei weiterhin mit nachrichtendienstlichen Mitteln beobachten. Bewertungsmaßstab ist das Bundesverfassungsschutzgesetz. Als nächste Stufe nach dem Verdachtsfall steht die Feststellung, dass das Objekt eine gesichert extremistische Bestrebung ist. Im Fall der JA hat das Bundesamt dies bereits erklärt und das Verwaltungsgericht Köln dies im Februar 2024 auch bestätigt. Vor dem OVG aber ging es jetzt noch nicht um diese Frage.

Die Anwälte der Partei haben in Münster angekündigt, in die nächste Instanz zu ziehen. Dabei würde das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig in einer möglichen Revision die Entscheidung des OVG auf Rechtsfehler prüfen. Da das Gericht in Münster die letzte Tatsacheninstanz ist, könnte die AfD vor dem Bundesverwaltungsgericht allerdings keine neuen Beweisanträge mehr vortragen.

Das Bündnis "Keinen Meter den Nazis" hat für Montag eine Mahnwache in der Nähe des OVG angekündigt.

Mitteilung des Gerichts zum Verkündigungstermin

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Mon, 13 May 2024 04:21:00 GMT

Heinz Hoenig vor Operation am Montag: Ehefrau erzählt: "Er kämpft und ist tapfer"

Wenige Stunden vor der ersten lebensnotwendigen Operation von Heinz Hoenig hat seine Frau live im TV berichtet, wie es ihm geht.

Am Montag (13. Mai) soll Heinz Hoenig (72) in Berlin operiert werden. Wenige Stunden davor war seine Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig (39) am späten Sonntagabend live im Studio der RTL-Sendung "stern TV am Sonntag" zugeschaltet. "Heinz hat große Angst, aber auch einen großen Lebenswillen", schilderte sie dort, wie es dem schwer erkrankten Schauspieler kurz vor dem ersten von zwei lebensnotwendigen Eingriffen geht.

Im Gespräch mit Moderator Dieter Könnes (52) betonte sie auch, dass er vor dem Eingriff an der Speiseröhre "sehr sehr taper" sei. "Heinz kämpft und ist tapfer." Dennoch habe er natürlich auch Angst, weil er um die Risiken wisse. Die Ärzte hätten ihn gut und emphatisch aufgeklärt, auch sie selbst habe offen mit ihm geredet. "Das Risiko ist sehr hoch." Doch sie versuchten beide, sich an den Chancen zu orientieren. Sie hätten eine Chance, dass er weiterleben könne, und die wollten sie auch nutzen. "Er weiß aber auch, dass wir zusammenhalten und dass die Liebe größer ist als alles, was bevorsteht."

Jetzt muss sie ihren Beschützer beschützen

Auf die Frage, wie es ihr inmitten der schweren Zeit gehe, sagte sie: "Meine Kraft ist die Liebe zu meinem Mann. Wenn ich bei ihm sein kann, tanke ich Kraft, fühle mich wohl." Dann fügte sie noch hinzu: "Er ist mein großer Beschützer, den ich jetzt beschützen muss." Damit sie jede Minute am Krankenbett verbringen könne, sei eine Freundin mit nach Berlin gereist, um sich um die beiden kleinen Söhne zu kümmern. Sie versuchten, den Kindern die Zeit so schön wie möglich zu machen. Dennoch leide ihr Mutterherz. Besonders abends würden die beiden Jungen, insbesondere der ältere Sohn (3), den Papa vermissen. "Und den kann ich nunmal nicht ersetzen."

Auch auf die finanzielle Misere ging Annika Kärsten-Hoenig bei "stern TV am Sonntag " noch einmal ein. Denn Heinz Hoenig ist seit einigen Jahren nicht krankenversichert. "Er hat früher gutes Geld verdient und hätte Vorsorge treffen können, ja. Aber er musste alles immer selbst bezahlen - und irgendwann sind die Reserven aufgebraucht." Sie habe seit 2021 alles versucht, ihn in eine Krankenkasse zu bekommen, doch es sei vergeblich gewesen. Erst am Freitag habe sie erfahren, dass der Antrag auf eine obligatorische Anschlussversicherung abgelehnt wurde. Umso dankbarer seien sie und ihr Mann über die Spendenbereitschaft vieler Menschen. "Da fehlen mir die Worte. Ich bedanke mich bei jedem Einzelnen." Es sei "einfach wundervoll", dass Heinz Hoenig so eine große Mitmenschlichkeit entgegengebracht werde. "Es gibt noch gute Menschen da draußen." So kamen im Rahmen einer Spendenaktion inzwischen mehr als 156.000 Euro für die kostspielige Behandlung zusammen (Stand: Montag, 6 Uhr).

Heinz Hoenig entschied sich für Operationen

Kärsten-Hoenig hatte vor rund einer Woche der "Bild"-Zeitung erzählt, dass sich eine bakterielle Entzündung auf Hoenigs komplette Aorta ausgebreitet hatte und ein 2012 bei dem Schauspieler eingesetzter Stent beschädigt wurde. Ihm wurde daraufhin ein neuer Stent eingesetzt. Nach einigen Tagen holten die Ärzte ihn aus dem künstlichen Koma, damit er selbst eine Entscheidung über das weitere Vorgehen treffen kann. Hoenig muss an der Aorta operiert werden, zudem wurde ein Loch in seiner Speiseröhre entdeckt. Hoenig entschied sich für die Operationen und gab sich kämperisch. Seine Frau schilderte, dass er gesagt habe: "Bestell den Leuten da draußen, ich komme zurück, egal wie."

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Mon, 13 May 2024 04:20:26 GMT

Verkehr: ADAC warnt vor Stauchaos am Freitag vor Pfingsten in NRW

Vor dem langen Pfingstwochenende warnt der ADAC vor Stauchaos am kommenden Freitag in Nordrhein-Westfalen. "Wir rechnen mit massiven Verkehrsstörungen auf den Autobahnen. Das Zusammentreffen von Berufspendlern und Kurzurlaubern wird wieder zur absoluten Gedulds- und Nervenprobe", sagt Verkehrsexperte Roman Suthold laut Mitteilung. Die höchste Staugefahr bestehe am Freitag zwischen 14.00 und 19.00 Uhr. Wer am Freitag losfahren wolle, soll auf die Abendstunden ausweichen, rät der ADAC.

Nach Angaben des Automobilclubs summierten sich die Staukilometer am Freitag vor Pfingsten im vergangenen Jahr auf bis zu 570 Kilometer. Die Reisenden steckten 660 Stunden im Stau oder in stockendem Verkehr fest.

Besonders groß werde die Staugefahr in diesem Jahr auf den Autobahnen im Großraum Köln , der A1 (Köln-Bremen), der A2 (Oberhausen-Hannover) und der A3 (Emmerich-Frankfurt) sein.

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Mon, 13 May 2024 04:19:28 GMT

Justiz: Rechtspfleger wollen Robe tragen

Die Rechtspfleger in Nordrhein-Westfalen wollen - wie Richter, Rechts- und Staatsanwälte - Robe tragen. Zumindest hat das der Bund Deutscher Rechtspfleger, Landesverband Nordrhein-Westfalen, vorgeschlagen: Man möge Rechtspflegerinnen und Rechtspflegern im Land das Tragen einer Amtstracht ermöglichen.

Bei NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) rennen die Rechtspfleger damit offenbar offene Türen ein: Das Ministerium der Justiz stehe dem Vorhaben positiv gegenüber, heißt es in einem Bericht an den Landtag.

Das Tragen einer Amtstracht könne dazu beitragen, den Respekt vor den Rechtspflegern und ihr Ansehen bei der Amtsausübung zu wahren, heißt es. Vor diesem Hintergrund prüfe das Ministerium, unter welchen Voraussetzungen die Einführung einer Amtstracht für Rechtspfleger in Betracht kommt. Zu Kosten, Zahl und Farbe der zusätzlichen Roben steht im Bericht nichts.

Bericht

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Mon, 13 May 2024 04:18:18 GMT

Telekommunikation: Bund legt Regeln für Handynetz-Ausbau fest

Ein gutes Handynetz wird im Digitalzeitalter immer wichtiger - ob für den Job oder für private Zwecke. Eine Behörde schlägt nun Leitplanken ein, von denen auch der Verbraucher profitieren soll.

Deutschlands Handynetze sollen besser werden. Hierfür will die Bundesnetzagentur Ausbauregeln festlegen, die der Behördenpräsident Klaus Müller heute in einer Entwurfsfassung vorstellt. Dem Regelwerk kommt eine wegweisende Bedeutung zu für die künftige Qualität des Mobilfunks in Deutschland. Ein Überblick über das Thema. 

Worum geht es?

Alle vier bis fünf Jahre versteigert der Bund Nutzungsrechte für verschiedene Frequenzbänder, die für ein gutes Handynetz elementar wichtig sind. Das spült dem Bund Milliarden in die Kasse, 2019 waren es rund 6,5 Milliarden Euro für eine etwa zwanzigjährige Nutzung. Bei der ersten großen Auktion im Jahr 2000 waren es sogar mehr als 50 Milliarden Euro. Dieses Jahr sollte eigentlich wieder versteigert werden, Anfang 2026 werden wichtige Frequenzen frei. Doch diese Auktion soll nun ausfallen.

Stattdessen werden die Nutzungsrechte wohl um fünf Jahre verlängert. In einigen Jahren soll es doch wieder zu einer Auktion kommen, bei denen andere Frequenzen einbezogen werden. Bei der Verlängerung sollen die Netzbetreiber nur relativ niedrige Gebühren zahlen - bei fünf Jahren wären das rund 600 Millionen Euro insgesamt. Im Vergleich zu den Auktionskosten 2019 sind die Gebühren also grob gesagt ein Drittel niedriger.

Warum verzichtet der Bund auf Milliarden?

Mit der Deutschen Telekom, O2 Telefónica und Vodafone gibt es drei etablierte Netzbetreiber in Deutschland und mit 1&1 seit kurzem auch eine Nummer vier - die Firma aus Montabaur baut ihr noch sehr kleines Handynetz schrittweise auf. Sie wollte an einer neuen Auktion teilnehmen, um sich weitere Frequenzblöcke zu sichern. Allerdings werden dieses Mal nicht genug Frequenzen frei, um den Bedarf von vier und nicht nur von drei Firmen zu decken.

Sollte dennoch auktioniert werden, warnen die Platzhirsche vor Qualitätseinbußen zulasten der Verbraucher. Die Möglichkeit eines Tauschmodells, bei dem andere Frequenzen einbezogen werden und 1&1 zum Zuge kommen kann, lehnten die etablierten Unternehmen ab. Darauf hatte der Neuling unter den Netzbetreibern gehofft.

Warum ist das Regelwerk wichtig für Verbraucher?

Wenn die Nutzungsrechte verlängert werden, müssen sich die Netzbetreiber zur Einhaltung von Auflagen verpflichten. Damit möchte der Staat sicherstellen, dass eine flächendeckende Versorgung allmählich Realität wird und die Telekommunikationsfirmen nicht nur da bauen, wo der meiste Datenverkehr ist und es sich wirtschaftlich lohnt. So sind die Netzbetreiber beispielsweise verpflichtet, bis Ende 2024 alle Bundesstraßen mit 100 Megabit pro Sekunde abzudecken. Gemessen wird in der Nähe der Antenne und nicht am Smartphone selbst.

Die Auflagen für die Verkehrswege bezieht sich auf die Branche insgesamt: Wird ein Kilometer Bundesstraße nur von einem Netzbetreiber und der nächste Kilometer vom anderen Netzbetreiber abgedeckt, gilt die Ausbauvorschrift als erfüllt - obwohl ein Verbraucher zwischendurch im Funkloch ist, schließlich verbindet sich sein Smartphone nur mit einem Netz und nicht mit allen. Diese Anrechnungsfähigkeit im Auflagenkatalog könnte künftig wegfallen, dann müsste jedes Netz durchgängig gute Verbindungen bieten - das wäre ein dickes Plus für Verbraucher. Außerdem will die Netzagentur die Versorgung auf dem Land mit einer Auflage verbessern, die speziell auf dünn besiedelte Gebiete ausgerichtet ist.

Was sind die Knackpunkte?

Bei der Verlängerung der Nutzungsrechte bliebe der Netzbetreiber-Neueinsteiger 1&1 außen vor. Mit speziellen Regeln dürfte sich die Behörde darum bemühen, den daraus entstehenden Nachteil für den Internetkonzern aus Rheinland-Pfalz zu minimieren. Der zweite strittige Punkt ist die Frage, wie es mit Telekommunikationsanbietern ohne eigenes Handynetz weitergeht. Freenet und andere kleine Wettbewerber pochen hierbei auf eine Pflicht, dass die Netzbetreiber sie auf ihr Netz lassen müssen - das wäre eine sogenannte Diensteanbieterverpflichtung. Dagegen sträuben sich die großen Platzhirsche - sie wollen selbst frei entscheiden, ob sie Freenet & Co als Untermieter auf ihr Netz nehmen oder nicht. 

Wie geht es weiter?

Behördenchef Müller stellt nun einen Entscheidungsentwurf vor, den die Firmen, Verbände und Politiker in den kommenden Monaten kommentieren können. Im Herbst soll die finale Entscheidung fallen. Bis dahin sind Änderungen zwar möglich, ein radikaler Kurswechsel gilt aber als unwahrscheinlich. Die nächste Auktion wird möglicherweise im Jahr 2028 durchgeführt. Dann kann der Bund wieder mit Milliardeneinnahmen rechnen.

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Mon, 13 May 2024 04:17:57 GMT

Unfall: E-Bike-Fahrerin lebensgefährlich verletzt

Am Sonntagabend verliert eine Frau die Kontrolle über ihr E-Bike und stürzt. Sie verletzt sich nur leicht. Ihre Begleiterin kann jedoch nicht mehr rechtzeitig bremsen und hat nicht so viel Glück.

Bei einem Fahrradausflug am Sonntag ist eine Frau in Löningen (Kreis Cloppenburg) gestürzt und lebensgefährlich verletzt worden. Die 57-Jährige sei zusammen mit einer 60-Jährigen am Abend auf E-Bikes unterwegs gewesen, sagte eine Sprecherin der Polizei am Montag. Die 60-Jährige sei vorausgefahren, habe die Kontrolle über ihr Rad verloren und sei hingefallen. Ihre Begleiterin habe nicht mehr rechtzeitig bremsen können und stürzte über das am Boden liegende Rad. Sie wurde den Angaben zufolge mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die 60-Jährige habe sich bei dem Unfall leicht verletzt.

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Mon, 13 May 2024 04:16:49 GMT

Freizeit: Mehr als 1000 Künstler öffnen ihre Ateliers

Zum 30. Mal findet die Aktion "Kunst offen" zu Pfingsten in MV statt. Ein Highlight in Vorpommern: In Freest wird das Knüpfen der Fischerteppiche gefeiert. Die Tradition gehört seit 2023 zum immateriellen Unesco-Kulturerbe.

Maler, Töpfer, Teppichknüpfer: Rund 1160 Künstler und Kunsthandwerker in Mecklenburg-Vorpommern öffnen zu Pfingsten ihre Ateliers und Werkstätten für die 30. Aktion "Kunst offen", wie der Landestourismusverband mitteilte. Auch Galerien sind dabei. Je nach Region weisen gelbe Schirme oder weiß-blaue Fahnen Besuchern den Weg zu den gut 660 Standorten. Die Aktion dauert vom 18. bis 20. Mai, die Zahl der Teilnehmer sei um rund 200 höher als im vergangenen Jahr.

Zu den Höhepunkten zählt der Verband die ersten Fischerteppichtage in Freest im Landkreis Vorpommern-Greifswald. "Dabei können Gäste das Knüpfen von vorpommerschen Fischerteppichen, das im letzten Jahr ins immaterielle Unesco-Kulturerbe aufgenommen wurde, bei Workshops erlernen oder bei einem Theaterstück Wissenswertes über die Geschichte des Handwerks erfahren", hieß es. Seit rund 100 Jahren werden in der Region Schafwollteppiche mit typischen, maritimen Mustern geknüpft.

Malerei, Grafik, Keramik, Bildhauerei, Fotografie - die Vielfalt bei "Kunst offen" ist dem Verband zufolge in diesem Jahr groß. Im "Kulturgarten Brüel" (Landkreis Ludwigslust-Parchim) finde ein Artist Battle - ein Wettbewerb unter Künstlern - statt, bei dem die drei Künstlerkollektive "Drittvariable" und "Studio 36" aus Mecklenburg-Vorpommern sowie "Institut für Inszenierung" aus Nordrhein-Westfalen gegeneinander antreten. Live sollen dabei großformatige Wandmalereien entstehen.

In Kummer bei Ludwigslust öffnet der Bildhauer Thomas Lehnigk sein Atelier und die Galerie. Er zeigt Skulpturen aus mecklenburgischem Raseneisenstein, einem Material mit besonders hohem Eisengehalt. Es wurde in der Region traditionell im Hausbau verwendet. In Wesenberg (Mecklenburgische Seenplatte) können Besucher in der neuen Gläsernen Manufaktur der Maxluzi GmbH zuschauen, wie hauchdünne Lampenschirme aus Holz gedrechselt werden.

Landestourismusverband MV zu "Kunst offen"

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Mon, 13 May 2024 04:14:28 GMT

Sportpolitik: LSB-Präsident geht von Olympiabewerbung für 2040 und 2036 aus

Der Bundeskanzler priorisiert eine deutsche Olympiabewerbung für 2040. LSB-Präsident Härtel sieht in einer Bewerbung für 2036 mehr Chancen für das Image Deutschlands in der Welt.

Für Präsident Thomas Härtel vom Landessportbund Berlin (LSB) ist eine deutsche Bewerbung um die Olympischen Spiele 2036 nicht vom Tisch. Auch wenn Bundeskanzler Olaf Scholz eine Bewerbung für 2040 priorisiere, werde der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) "zum Ausdruck bringen, dass er weiterhin beide Daten für eine Bewerbung im Blick hat", sagte Härtel der Deutschen Presse-Agentur. Der DOSB wird auf seiner Versammlung Ende des Jahres darüber entscheiden, ob sich Deutschland für Olympische und Paralympische Spiele bewerbe.

Härtel mutmaßt, dass Scholz 2040 für besser geeignet hält, weil in diesem Jahr Deutschland auf 50 Jahre Wiedervereinigung zurückblickt. "Ob das international eine große Rolle spielt, glaube ich zwar eher nicht, aber für unser Land ist es wichtig", sagte der 72-Jährige, der 2036 als passenderes Datum ansieht - 100 Jahre nach den von den Nationalsozialisten organisierten Spielen: "Je intensiver diskutiert wird, um so deutlicher tritt hervor, dass 2036 durchaus ein Datum ist, bei dem Deutschland international zeigen kann, aus der Vergangenheit gelernt zu haben und ein Zeichen für Vielfalt und Miteinander zu setzen."

Da die Vergabe der Olympischen und Paralympischen Spiele wohl erst im Frühjahr 2027 stattfinden werde, setzt Härtel auch noch auf den Faktor Zeit und eventuell andere Ansprechpartner in der Politik. "Bezüglich des Termins 2036 oder 2040 wird man möglicherweise auch mit einer neuen Bundesregierung zu diskutieren haben", sagte Härtel in Hinblick auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr.

Mit neuen Ansprechpartnern in der Politik könnte aus Härtels Sicht auch eine stärkere Unterstützung für eine Olympiabewerbung erfolgen. "Natürlich hat die Politik international derzeit ganz andere Sorgen. Dennoch bin ich enttäuscht, weil die Bundesregierung den Prozess klarer hätte unterstützen können", sagte Härtel, "nicht nur vom für Sport zuständigen Ministerium des Innern, sondern von der Regierung in Gänze. Das wäre für den Sport eine klare Rückendeckung. Enttäuscht bin ich auch deshalb, weil in der Koalitionsvereinbarung festgehalten ist, eine mögliche Bewerbung zu unterstützen."

Für Härtel, aber auch für den LSB Berlin , der in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen feiert, wäre die Austragung der Spiele "ein Highlight". Härtel schwärmt immer noch von den Special Olympics World Games im Vorjahr, die in Berlin stattgefunden haben: "Das sind Zeichen für den Sport und die Bedeutung des Sports für die Gesellschaft."

Webseite des LSB Berlin

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Mon, 13 May 2024 04:12:48 GMT

MS Wissenschaft: Wissenschaftsschiff mit neuer Ausstellung

Wie frei sind unsere Entscheidungen? Was können wir aus der Geschichte über Freiheit lernen? Diesen und anderen Fragen geht die neue Ausstellung auf der MS Wissenschaft nach.

Mit verschiedenen Facetten von Freiheit beschäftigt sich die neue Ausstellung auf der MS Wissenschaft. Das Schiff steuert im Auftrag des Bundesbildungsministeriums zwischen Mai und September rund 30 größere und kleinere Städte in Deutschland an, teilten die Organisatoren von Wissenschaft im Dialog mit. Start ist diesen Dienstag in Berlin -Mitte. Besucher können unter anderem selbst zu Hirnforschern werden und herausfinden, wie frei ihre Entscheidungen wirklich sind. Oder sie erfahren in einem Spiel, wie genetische und gesellschaftliche Faktoren einzelne Lebensbereiche beeinflussen.

An Bord finden auch kostenlose Führungen und verschiedene Veranstaltungen statt. Erste Station ist die Anlegestelle Schiffbauerdamm in Berlin-Mitte. Vom 15. bis 19. Mai legt die MS Wissenschaft an der Greenwichpromenade in Tegel an und vom 20. bis 23. Mai am Anleger für Flusskreuzfahrtschiffe in Oranienburg (Oberhavel).

Die Exponate stammen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und sollen den Angaben zufolge verdeutlichen, wie vielfältig die Forschung rund um das Thema Freiheit ist. Die Ausstellung wird ab zwölf Jahren empfohlen. Der Eintritt ist frei.

Stationen der MS Wissenschaft

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Mon, 13 May 2024 04:10:49 GMT

Kommunen: Landärzte dringend gesucht

Landärzte kümmern sich aufopferungsvoll um Mensch und manchmal auch Tier - soweit das Klischee. Die Realität: In vielen ländlichen Regionen gibt es zu wenig Hausärzte. Wie eine Lösung aussehen könnte.

Für Fanny Bartsch war schnell klar, wohin die Reise geht. Sie wollte Hausärztin werden. Genauer gesagt: Fachärztin für Allgemeinmedizin. "Mir ist die Nähe zu den Patienten wichtig, das war einer der Gründe, warum ich Medizin studiert habe", sagt sie. Auf diesem Weg unterstützt hat sie der Landkreis Hof mit einem Stipendium. Bedingung: Sie muss mindestens vier Jahre als Hausärztin in der Region arbeiten und zuvor ihre Facharztausbildung hier absolvieren.

Denn im Landkreis Hof zeigt sich exemplarisch, wie es um die Hausarztversorgung auf dem Land in Bayern bestellt ist: Selbst dort, wo auf dem Papier noch eine gute Versorgungslage vorherrscht, dürfte es in den kommenden Jahren eng werden. Denn viele Landärzte und -ärztinnen stehen kurz vor dem Ruhestand. Und finden kaum Nachfolger für ihre Praxen. Das Durchschnittsalter der im Hofer Landkreis praktizierenden Hausärzte sei hoch, sagt Landrat Oliver Bär (CSU). 113 Hausärzte gibt es laut Landratsamt aktuell in Stadt und Landkreis, 55 davon sind bereits 60 Jahre oder älter.

Derzeit absolviert Fanny Bartsch ihre Facharztausbildung im Hofer Land. Einen wichtigen Part dabei nimmt die Hausarztpraxis von Katrin Schubert in Schwarzenbach an der Saale ein. Kollegial-freundlich ist der Umgangston, Ärztin Schubert freut sich über die Unterstützung der Nachwuchskraft. Die Gesamtsituation für die Hausärzteschaft sei schwierig, sagt Schubert. Gingen Kollegen in den Ruhestand, müssten die verbliebenen Praxen das auffangen. Vor vier Jahren hat sie die Praxis erweitert, um noch mit weiteren Ärzten zusammen hier praktizieren zu können. "Deshalb haben wir derzeit auch keinen Aufnahmestopp."

Landkreis zahlt bis zu 25.200 Euro

Vor fünf Jahren installierte der Landkreis Hof das Stipendien-Programm für angehende Medizinerinnen und Mediziner. Bis zu 25.200 Euro Unterstützung zahlt die Kommune im Lauf der Ausbildung. "Uns ist klar: Wenn wir Ärztinnen und Ärzte haben wollen, müssen wir dicke Bretter bohren", sagt Landrat Bär. Schließlich dauert es rund ein Jahrzehnt, bis aus einem hoffnungsvollen Medizinstudenten einmal ein Hausarzt wird.

Doch nicht nur mit dem Stipendium wirbt der Landkreis, bei verschiedenen Aktionen können Studierende die Region auch kennenlernen: Freizeitmöglichkeiten, berufliche Chancen, Kinderbetreuung, kulturelle Angebote. Dabei weiß auch Landrat Bär, dass es nicht alleine die Kommune in der Hand hat, angehende Ärztinnen und Ärzte anzulocken. Man brauche auch die Politik in Bund und Land dazu. "Wir können nur einen Baustein liefern."

Inzwischen ist das Stipendien-Programm auch auf Fachärzte ausgeweitet. Engpässe gebe es beispielsweise bei der Versorgung mit Kinderärzten, sagt Bär. Der Altersdurchschnitt liege bei 60 Jahren, ein Sitz sei derzeit sogar komplett vakant. Dieser Mangel wirkt sich auch auf die Hausärzte aus, wie Schubert sagt: Wer keinen Kinderarzt für den Nachwuchs finde, lande eben beim Hausarzt.

Fanny Bartsch selbst kennt Schwarzenbach an der Saale bereits gut, ist hier zur Schule gegangen, bevor sie in Jena Medizin studiert hat. Sie freue sich darauf, dass sie bald hier in der Region als Ärztin tätig sein wird, sagt sie: "Ich mag die Rückzugsmöglichkeiten, die Wälder, die Ruhe."

"Teamwork" nötig

Ärzteverbände in Bayern befürworten regionale Initiativen, die um Landärztinnen und -ärzte werben. "Erfolgversprechend ist die lokale Suche nach jungen Ärztinnen und Ärzten, die bereit sind, eine Praxis zu übernehmen, meist dann, wenn dies alle Akteure vor Ort als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begreifen. Hier nehmen die Kommunen einen wichtigen Part ein", sagt Christian Pfeiffer, Vorstandschef der Kassenärztlichen Vereinigung (KVB) in Bayern. "Es ist Teamwork von allen Beteiligten nötig", da die Ansiedlung einer Praxis durchaus mit der Ansiedlung eines mittelständischen Unternehmens vergleichbar sei.

Auch in anderen Regionen wurden verschiedene Fördermöglichkeiten geschaffen, so bietet etwa auch der Landkreis Wunsiedel seit 2021 Stipendien für künftige Landärzte an. Der Freistaat hat seine bayernweite Landarztförderung bereits 2012 installiert.

Selbst dort, wo noch ein guter Versorgungsgrad vorherrsche, gebe es aufgrund der Altersstruktur der Hausärztinnen und -ärzte "in naher Zukunft" Versorgungsengpässe, warnt Beate Reinhardt, stellvertretende Vorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes.

Trend zu Teilzeit und Anstellung

Zum Februar 2024 waren in Bayern 470 hausärztliche Vertragsarztsitze nicht besetzt, wie Pfeiffer erläutert. Damit habe die Zahl der nicht besetzten Vertragsarztsitze im hausärztlichen Bereich weiter zugenommen. Die bisherigen Absolventenzahlen im Medizinstudium reichten nicht aus, um den Mangel zu beheben, sagt Pfeiffer. Der Trend gehe zudem hin zur Anstellung in Teilzeit. Und: Viele Ärzte wollten keine eigene Praxis gründen, sondern sich lieber anstellen lassen. Grundsätzlich sei es dringend nötig, die Zahl der Studienplätze für das Fach Humanmedizin zu erhöhen.

Der Hausärzteverband begrüßt es beispielsweise, dass bei der Landarztquote in Bayern nicht nur Abiturientinnen und Abiturienten mit besonders guten Abinoten zum Zug kommen, sondern "gezielt auch nach Engagement, Vorerfahrung und Motivation ausgewählt wird", wie Reinhardt sagt. Dieser Ansatz sollte generell mehr berücksichtigt werden: "Denn gute Schulnoten allein machen noch keine guten Mediziner, Skills wie Empathie und Pragmatismus sind ebenfalls wichtig."

Hausärzteverband Landarztprämie

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