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Quelle: STERN.DE RSS-Feed - Der Tag im Überblick

Beschreibung: Tagesaktuelle Nachrichten und News sowie faszinierende Bilder und Reportagen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit, Reise, Kultur, Wissenschaft, Technik.

Mon, 06 May 2024 22:01:00 GMT

Staatsoberhaupt: Steinmeier bereut seine Bemerkung zu "Kaliberexperten"

Der Bundespräsident hatte sich Ende April über Diskussionen zu deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine mokiert. Nach viel Kritik sieht er seine Äußerung nach stern -Informationen nun als Fehler an.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bereut seine umstrittene Äußerung über "Kaliberexperten" in den deutschen Diskussionen über Waffenlieferungen an die Ukraine. Steinmeier habe "sich im Nachhinein selbst über seine Formulierung geärgert", hieß es aus dem Bundespräsidialamt gegenüber dem stern . "Vor allem, weil er gerade nicht dazu beitragen will, die ohnehin kontroverse Debatte weiter zuzuspitzen."

Auf einer Veranstaltung der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" am 26. April hatte der Bundespräsident sich über "Kaliberexperten" mokiert, die "mit Ausgelassenheit und wachsendem Ehrgeiz" über die Lieferung weiterer Waffensysteme für die Ukraine diskutierten. Steinmeier war dafür heftig kritisiert worden, zumal er es auch als gute Zwischenbilanz würdigte, dass Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Ukraine-Politik von einer Mehrheit der Bevölkerung auch mehr als zwei Jahre nach Beginn des Krieges in der Ukraine noch unterstützt werde.

Irritation nach Äußerungen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses und FDP-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hatte Steinmeier im Berliner "Tagesspiegel" vorgeworfen, er ziehe "Experten ins Lächerliche, um den Wahlkampf der SPD zu unterstützen". CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen sagte, es sprächen "Spott und Abschätzigkeit aus den Formulierungen des Bundespräsidenten". Auch weitere Politiker der Ampel-Koalition hatten sich über das Staatsoberhaupt irritiert gezeigt.

Steinmeier war bereits bei einem Besuch in Thüringen am vergangenen Freitag nach der Kritik an seiner Äußerung gefragt worden. Zu diesem Zeitpunkt wollte er seine Bemerkung noch nicht neu bewerten. Es komme darauf an, "dass wir die Bedrohung ernst nehmen, aber unseren eigenen Beitrag zur Abwehr der Bedrohung auch nicht kleinreden". Deutschland habe rund 30 Milliarden Euro an Hilfen für die Ukraine aufgewendet, darunter ein hoher militärischer Anteil, was zur Schlagkraft der Ukraine beigetragen habe. Von der Ukraine, aber auch von europäischen Partnern werde anerkannt, dass Deutschland damit eine Führungsrolle spiele.

Die Debatte zu Steinmeiers Äußerungen findet auch vor dem Hintergrund seiner Politik als früherer Außenminister statt. Steinmeier hatte nach Kriegsbeginn im Frühjahr 2022 Fehler und Fehleinschätzungen in seiner Russland-Politik als Außenminister von Angela Merkel eingeräumt. Sein Verhältnis zum ukrainischen Staatspräsidenten Wolodymir Selenskyi galt deshalb lange als belastet. Ein Besuch des Bundespräsidenten in der Ukraine nach Kriegsbeginn kam erst nach mehreren Anläufen und einem längeren Telefonat der beiden Präsidenten zustande.

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Mon, 06 May 2024 21:54:00 GMT

Taylor Swift: Hacker wollen Konzerttickets stehlen

Hacker haben versucht, Tickets für Taylor Swifts anstehende Konzerte zu erbeuten. Dabei waren sie offenbar recht erfolglos.

Die meisten Fans von Taylor Swift (34) müssen offenbar trotz eines Hacker-Angriffs nicht um ihre Konzerttickets fürchten. Wie die Ticket-Plattform Eventim mitteilt, hätten in den letzten Tagen unbekannte Kriminelle versucht, sich unautorisiert Zugang zu Konten von Nutzerinnen und Nutzer zu verschaffen, um in den Besitz von Karten für Swifts "The Eras Tour" zu gelangen - und diese dann weiterzuverkaufen. Die Plattform gibt jedoch Entwarnung und auf einer FAQ-Seite wird angedeutet , dass dieses Vorhaben offenbar größtenteils gescheitert ist.

"Die Zahl der unautorisierten Weiterverkäufe befindet sich im niedrigen zweistelligen Bereich", heißt es. Die Versuche der Kriminellen konnten angeblich "schnell erkannt und weitestgehend unterbunden werden". Identifizierte, unerlaubte Transaktionen seien den Angaben zufolge rückgängig gemacht worden, das Geld von Käuferinnen und Käufern gestohlener Karten sei zudem gesichert worden, bevor es weitergeleitet wurde - und könne somit zurückerstattet werden.

Wie konnte es zu dem Ticket-Angriff kommen?

Demnach seien vermutlich im Darknet verfügbare Daten eingesetzt worden, um an die Tickets zu gelangen. Man schließe bei dem Anbieter nach einer Prüfung aus, dass die verwendeten Passwörter aus Eventim -Quellen stammen. Die Polizei sei bereits eingeschaltet worden, der Weiterverkauf von Tickets sei zudem vorübergehend ausgesetzt worden.

Passwörter für Konten, die als potenziell gefährdet eingestuft worden sind, wurden automatisch zurückgesetzt. Die Konten wurden demnach nicht gesperrt. Der Anbieter rät dazu, zunächst das Passwort für seine genutzte E-Mail-Adresse und dann das für das Kundenkonto zu ändern. Über eine entsprechende E-Mail-Adresse des Unternehmens könne zudem der Kundenservice kontaktiert werden.

Taylor Swift tritt auch in Deutschland auf

Swift spielt in den kommenden Wochen und Monaten im Rahmen der "The Eras Tour" zahlreiche Konzerte in Europa . Auch für Deutschland, Österreich und die Schweiz sind mehrere Shows geplant. Zwischen dem 17. und 28. Juli ist die Sängerin in Gelsenkirchen, Hamburg und München insgesamt sieben Mal zu sehen, zuvor gastiert sie bereits am 9. und 10. Juli zweimal in Zürich und vom 8. bis 10. August stehen drei Shows in Wien an.

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Mon, 06 May 2024 21:19:00 GMT

"Die Höhle der Löwen": Spielzeugtüftler sichert sich Mega-Deal

Mit seinem Konzept, Kindern die Wunder der Natur mit flexiblen Spielbausteinen näher zu bringen, sichert sich ein Gründer einen Mega-Deal.

In der fünften Folge von "Die Höhle der Löwen" (VOX, montags ab 20:15 Uhr, auch via RTL+ ) sicherte sich der Berliner Gründer Marcel Pasternak (36) den dicksten Deal des Abends. Mit seinen flexiblen Spielbausteinen, die im Gegensatz zu Lego & Co. dynamische Bewegungen zulassen, erweckte er vor allem bei Investor Ralf Dümmel (57) das Kind im Manne und das Interesse an einer unternehmerischen Zusammenarbeit. Für ein weiteres Highlight in der Sendung sorgte ein deutsch-indisches Gründerpaar, das den Deutschen Popcorn aus Seerosen-Samen schmackhaft machen möchte.

"Mr. Food und Mrs. Branding" investieren 100.000 Euro in Popcorn

Gleich am Anfang der Sendung entführte das sympathische Gründerpaar Shweta Pahuja-Markull (34) und Lars Markull (36) aus Berlin die Löwen-Riege auf eine kulinarische Reise nach Indien . Mit ihrem Unternehmen "Just Nosh" und ihren "Water Lily Pops" konnten sie bereits erfolgreich auf dem deutschen Snack-Markt durchstarten, mit frischem Investorengeld wollen sie nun ihr Sortiment weiter ausbauen. Wie die beiden in der Show verrieten, lernten sie sich während ihres Wirtschaftsstudiums in Frankreich kennen und feierten 2016 eine große indische Hochzeit. Auch wenn es Shweta sehr gut in Deutschland gefällt, vermisste sie hierzulande doch den wesentlich größeren Gewürzkosmos ihrer Heimat. Der Gedanke, mit neuen Snacks "ein Stück Indien nach Deutschland" zu bringen, lag da nicht fern.

Bei ihrem Pitch vor den versammelten Investoren punkteten die beiden durch eine Verköstigung ihrer Produkte. Außer Carsten Maschmeyer (64), der sich prinzipiell nicht als Food-Investor sieht, stiegen alle weiteren Löwen mit Geboten ein. Am Ende ging der Deal an Tillman Schulz (34) und Tijen Onaran (39), die sich bereit erklärten, im Team 100.000 Euro für eine 20-prozentige Unternehmensbeteiligung zu investieren. Tijen Onaran befand: "Wir beide sind das perfect fit. Mr. Food und Mrs. Branding, das ist die geilste Kombi ever." Und auch das kulinarische Gründerpaar zeigte sich begeistert über das "junge und frische Blut" für ihre Firma.

Mit Pony Rosa erfolglos im TV-Studio

Für deutlich weniger Begeisterungsstürme bei den Löwen sorgte Gründer Konrad Winkler (59) aus Salzburg, der in der Sendung zusammen mit seinem Lieblingspony Rosa seinen "Clever Horse Clip" vorstellte. Sein innovatives Verschlusssystem für Pferdeleinen ermöglicht ein sichereres Anbinden von Pferden und bringt den Vorteil mit sich, dass es sich bei Fluchtreaktionen der Tiere selbstständig öffnet, um Verletzungen zu vermeiden. Um seine Erfindung weltweit zur Standardausrüstung für Pferdebesitzer zu machen, warb er um ein Investment von 45.000 Euro und bot dafür zehn Prozent der Firmenanteile an. Trotz aller Begeisterung für Pony Rosa und den sympathischen Auftritt ihres Besitzers stieg am Ende jedoch keiner der Investoren ein. So sah etwa Dagmar Wöhrl (70) große Schwierigkeiten, dieses "erklärungsbedürftige Produkt" bekannt zu machen, auch Nils Glagau (48) schlug das Angebot aufgrund mangelnder Ahnung von der "Fachrichtung Pferd" aus.

Wunder der Natur aus flexiblem Plastik

Mit seinen "bionicToys" erfüllte sich der Berliner Gründer Marcel Pasternak (36) seinen eigenen Kindheitstraum von Spielzeug, mit dem sich die organischen Strukturen und natürlichen Bewegungen der Tierwelt perfekter nachbauen lassen, als mit den bereits etablierten Bausteinsystemen anderer Marken. Dank seiner patentierten "FlexBricks", die sich in alle Richtungen biegen und drehen lassen, wird dies nun spielend möglich. Von der äußerst professionellen Vorstellung der Erfindung des studierten Produktdesigners zeigten sich die versammelten Investoren durchwegs beeindruckt, scheuten sich jedoch auch sichtlich vor der von Pasternak geforderten Investitionssumme von 320.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile. Einzig Ralf Dümmel behielt dabei die Nerven, handelte den Spielzeugtüftler auf 20 Prozent Beteiligung hoch und schlug dann mit einem kindlichen Strahlen im Gesicht zu.

Deal für maßgeschneiderte Luxus-Kunst

Eine vielversprechende Möglichkeit, Kunst und Käufer mit digitalen Mitteln besser zusammenzubringen, stellte die Münchner Start-up-Unternehmerin Franziska Scheuerle (33) in der Sendung vor. Auf "LOREMO", der von ihr entwickelten digitalen Plattform für maßgeschneiderte Luxus-Auftragskunst, können interessierte Rechtsanwälte, Zahnärzte oder Bankdirektoren Kunstwerke in Auftrag geben, die perfekt zum Interieur ihrer Geschäftsräume und zu ihrer Persönlichkeit passen. Auf der Plattform lassen sich Parameter wie Malstil, Leinwandgröße, Material und Rahmen flexibel auswählen, innerhalb von sechs bis acht Wochen werden die Unikate dann ausgeliefert. Während sich einige der Investoren skeptisch zeigten, ob sich dieses Konzept angesichts von Preisen ab 3.000 Euro für die Überraschungswerke durchsetzen wird, schlug am Ende ein Dreier-Team aus Dagmar Wöhrl, Tillman Schulz und Carsten Maschmeyer beherzt zu und investierte satte 200.000 Euro für 30 Prozent der Unternehmensanteile.

E-Roller "Fat Albert" fährt ohne Deal nach Hause

Mit seinem E-Roller "Fat Albert" versuchte der Gründer Albert Ebenbichler (56), die Investitionsgelüste der Löwen auf Touren zu bringen. Mit seinem innovativen Gefährt stellte dieser eine interessante Möglichkeit vor, mit einem Scooter in die Stadt zu fahren und nach einem Einkaufsbummel sämtliche Einkäufe bequem im integrierten Kofferraum zu verstauen. Wie er den Investoren vorführte, lassen sich darin neben einem Kasten Bier locker noch vier weitere Einkaufstaschen unterbringen. Dass er am Ende ohne Deal nach Hause fahren musste, lag nach Ansicht der erfahrenen Investoren nicht nur am geplanten Verkaufspreis von rund 5.000 Euro, sondern auch am fehlenden "proof of concept" für Ebenbichlers Koffer-Scooter.

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Mon, 06 May 2024 21:09:00 GMT

Turnier in Sheffield: Engländer Kyren Wilson erstmals Snooker-Weltmeister

Kyren Wilson erobert in Sheffield den Snooker-Thron. Mit seinem Preisgeld von über einer halben Million Euro rückt er auch in der Weltrangliste kräftig nach vorn.

Kyren Wilson hat zum ersten Mal den Titel als Snooker-Weltmeister gewonnen. Der 32 Jahre alte Engländer besiegte im Finale von Sheffield den walisischen Außenseiter Jak Jones mit 18:14 und sicherte sich so den größten Erfolg seiner bisherigen Laufbahn.

Neben dem Silberpokal bekommt Wilson ein Preisgeld von 500.000 Pfund, rund 583.000 Euro. Jones war erst als Qualifikant ins Turnier gekommen und überraschte im Crucible Theatre unter anderem mit einem Sieg gegen Ex-Champion Judd Trump.

Wilson folgt auf den Belgier Luca Brecel, der sich im Vorjahr seinen ersten WM-Titel sicherte. "The Warrior", wie der Engländer genannt wird, hat ein souveränes Turnier hinter sich. Auf seinen 10:1-Erstrundenerfolg gegen den Waliser Dominic Dale folgten weitere klare Siege über den Engländer Joe O'Connor (13:6), Schottlands John Higgins (13:8) und den Engländer David Gilbert (17:11).

Auch im Endspiel geriet der Erfolg dank eines starken 7:1-Starts nie wirklich in Gefahr. Jones schaffte zwar ein Century-Break mit 105 Punkten, doch für eine Wende reichte es trotz ordentlicher Leistung am Abend nicht mehr. Beim Stand von 16:11 musste eine neu aufgelegte Schwarze über den Frame entscheiden - Wilson verwandelte kunstvoll über die Bande und war danach nicht mehr zu stoppen. Freudig und erleichtert brüllte er ein "Come on" ins Crucible, als die Partie entschieden war.

In der neuen Weltrangliste wird Wilson auf Platz drei geführt. Mark Allen aus Nordirland übernimmt den Spitzenplatz von Ronnie O'Sullivan, der auf Rang fünf abrutscht. Zwischen Allen und Wilson befindet sich Trump . Finalist Jones verbessert sich um 30 Plätze auf Rang 14.

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Mon, 06 May 2024 21:06:01 GMT

Bevölkerungsschutz: Hochwasserwarnung für Wenden im Kreis Olpe

Eine Warnung vor Überschwemmungen im Sauerland wurde ausgesprochen.

Die Leitstelle des Kreises Olpe hat vor Hochwasser in der Gemeinde Wenden gewarnt. Dort "besteht die Gefahr der Überflutung", teilte der Kreis in Nordrhein-Westfalen über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn mit. 

Menschen, die sich in dem betroffenen Bereich aufhielten, sollten demnach Heiz- und Kochgeräte abschalten, sich an einen sicheren Ort begeben und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge leisten.

"Denken Sie auch an Ihre direkten Nachbarn. Helfen Sie Kindern, Älteren und mobilitätseingeschränkten Personen", hieß es in der um 21.30 Uhr veröffentlichten amtlichen Warnmeldung. Menschen in dem Gebiet sollten darüber hinaus keine Keller betreten und sich von fließenden Gewässern fernhalten. Weitere Informationen waren zunächst nicht bekannt. 

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Mon, 06 May 2024 21:01:00 GMT

Camila Cabello: US-Popstar kündigt neues Album an

Zwei Jahre nach der Veröffentlichung ihres letzten Albums dürfen sich Fans von Camila Cabello auf neue Musik ihres Lieblingsstars freuen.

Nachdem Camila Cabello (27) mit "I Luv It" (feat. Playboi Carti) im März eine erste Single ihres neuen Albums "C, XOXO" veröffentlicht hat und den Song später zusammen mit ihrer Kollegin Lana Del Rey (38) auf dem Coachella Festival im Duett performte, kündigt sie nun auf Instagram den Veröffentlichungstermin ihres neuesten Werkes an.

Camila Cabellos neue Platte kommt Ende Juni

Wie sie dort ihren aktuell rund 65,7 Millionen Followern mitteilt, wird die neue Platte am 28. Juni 2024 erscheinen. Zusammen mit dieser Information veröffentlichte sie offenbar auch gleich das Cover des neues Albums, auf dem die von brünett auf platinblond umgestiegene Sängerin mit einem knallblauen Lolli zu sehen ist. Weitere Details teilt sie noch nicht direkt mit.

"C, XOXO" ist das vierte Studioalbum Cabellos. Ihr Debut "Camila" ist 2018 erschienen, 2019 folgte "Romance" und der direkte Vorgänger, "Familia", wurde vor rund zwei Jahren veröffentlicht.

Bei dem etwas kryptischen Titel des Albums, "C, XOXO", handelt es sich wohl um den Anfangsbuchstaben ihres Namens sowie um eine im Englischen verbreitete Abschiedsformel, die etwa gerne unter Textnachrichten gesetzt wird. Das X steht dabei für gewöhnlich für einen Kuss, das O für eine Umarmung - beziehungsweise zusammen steht das Ganze für "hugs and kisses", also "Umarmungen und Küsse".

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Mon, 06 May 2024 20:52:34 GMT

Südafrika: Mindestens zwei Tote bei Einsturz von Gebäude - Dutzende Verschüttete

Beim Einsturz eines im Bau befindlichen Gebäudes in der südafrikanischen Küstenstadt George sind mindestens zwei Bauarbeiter tödlich verletzt worden. Wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung am Montag mitteilte, wurden 22 Menschen ins Krankenhaus eingeliefert, von denen zwei ihren Verletzungen erlagen. Die Suche nach etwa 50 verschütten Arbeitern dauerte am Abend an.

Zum Zeitpunkt des Einsturzes am Nachmittag waren den Angaben zufolge etwa 75 Menschen vor Ort. Einsatzkräfte konnten mit einigen der Verschütteten kommunizieren, wie ein Sprecher der Hilfsorganisation Gift of the Givers der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Warum das im Bau befindliche fünfstöckige Gebäude mit unterirdischem Parkhaus einstürzte, war am Abend laut Angaben der Stadtverwaltung von George noch unklar. 

Die Einsatzkräfte sperrten das Gelände ab. Zusätzlich zu den lokalen Rettungskräften wurden Rettungshunde aus dem etwa 400 Kilometer entfernten Kapstadt eingesetzt, wie die Rettungskräfte mitteilten.

Angehörige versammelten sich nach Angaben der Stadtverwaltung am Rathaus. "Unsere Gedanken sind bei den Familien und allen Betroffenen, die weiter auf Nachricht von ihren Liebsten warten", schrieb der Bürgermeister von George, Ald Van Wyk, in einer Mitteilung.

kü/ck

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Mon, 06 May 2024 20:49:26 GMT

Hochwasser: Hochwasserwarnung für Wenden im Kreis Olpe

Die Leitstelle des Kreises Olpe hat vor Hochwasser in der Gemeinde Wenden gewarnt. Dort "besteht die Gefahr der Überflutung", teilte der Kreis in Nordrhein-Westfalen am Montagabend über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn mit. 

Die Leitstelle des Kreises Olpe hat vor Hochwasser in der Gemeinde Wenden gewarnt. Dort "besteht die Gefahr der Überflutung", teilte der Kreis in Nordrhein-Westfalen am Montagabend über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn mit. 

Menschen, die sich in dem betroffenen Bereich aufhielten, sollten demnach Heiz- und Kochgeräte abschalten, sich an einen sicheren Ort begeben und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge leisten.

"Denken Sie auch an Ihre direkten Nachbarn. Helfen Sie Kindern, Älteren und mobilitätseingeschränkten Personen", hieß es in der um 21.30 Uhr veröffentlichten amtlichen Warnmeldung. Menschen in dem Gebiet sollten darüber hinaus keine Keller betreten und sich von fließenden Gewässern fernhalten. Weitere Informationen waren zunächst nicht bekannt. 

Warnung des BBK

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Mon, 06 May 2024 20:48:31 GMT

Unfälle: 17-Jährige prallt mit Moped gegen Leitplanke

Eine 17-Jährige ist mit ihrem Moped im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gegen eine Leitplanke geprallt und dabei schwer verletzt worden. Ersten Ermittlungen zufolge sei die junge Frau am Abend zwischen Malchin und Basedow-Höhe nach rechts von der Straße abgekommen und in die Schutzplanke gefahren, teilte die Polizei am Montag mit. Demnach überschlug sie sich dabei und kam auf der Fahrbahn zum Liegen. 

Eine 17-Jährige ist mit ihrem Moped im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gegen eine Leitplanke geprallt und dabei schwer verletzt worden. Ersten Ermittlungen zufolge sei die junge Frau am Abend zwischen Malchin und Basedow-Höhe nach rechts von der Straße abgekommen und in die Schutzplanke gefahren, teilte die Polizei am Montag mit. Demnach überschlug sie sich dabei und kam auf der Fahrbahn zum Liegen. 

Nach Angaben eines Zeugen, der hinter der jungen Frau gefahren sei, sei diese durch auf der Straße liegenden Rollsplitt ins Rutschen geraten, hieß es. Die Besatzung eines Rettungswagens stellte der Polizei zufolge Verletzungen im Bereich des Oberkörpers und der Arme fest. Die 17-Jährige sei bei Bewusstsein, aber mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Die Strecke an der Unfallstelle war vorübergehend voll gesperrt.

Pressemitteilung

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Mon, 06 May 2024 20:36:12 GMT

Passau: Baumarkt im Landkreis Passau ausgebrannt: Hoher Schaden

Ein brennender Baumarkt hat die Einsatzkräfte im niederbayerischen Pocking auf Trab gehalten. Es dürfte ein Schaden in Millionenhöhe entstanden sein.

Im niederbayerischen Pocking ist am Montag ein Baumarkt weitgehend niedergebrannt. Nach stundenlangem Feuerwehreinsatz seien die Flammen am Abend gelöscht gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Die Brandursache sei noch unklar, da der Brandort noch nicht betreten werden könne. Der Schaden gehe in den sechsstelligen Bereich. 

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Rund 190 Kräfte waren laut Polizei im Einsatz. Verletzt wurde niemand. Zwar war der Baumarkt ganz normal geöffnet, es konnten aber alle Kunden und Beschäftigten das Gebäude rechtzeitig verlassen. 

Für die Löscharbeiten wurden die anliegende Straße und eine Bahnstrecke gesperrt. Die Bahn hatte auf ihrer Homepage von großen Betriebsbeeinträchtigungen in beide Richtungen im Regionalverkehr zwischen Mühldorf und Passau berichtet. Am Abend war die Bahnstrecke laut Polizei wieder frei.

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Mon, 06 May 2024 20:35:12 GMT

International: Faeser: Verstärkter Kampf gegen Hass und Hetze im Netz

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat nach dem Angriff auf den sächsischen SPD-Europapolitiker Matthias Ecke ein verschärftes Vorgehen gegen Hass und Hetze im Netz angekündigt. "Wir werden vor allem bundesseitig die politische Arbeit verstärken müssen gegen die extremen Ränder, gegen das, was an Hass und Hetze im Netz ist. Dort brauchen wir verschärftes Vorgehen, damit eben aus so einer verbalen Gewalt keine tatsächliche Gewalt wird", sagte Faeser am Dienstagabend bei einem Termin in der Grenzkontrollstelle in Waidhaus an der tschechischen Grenze. 

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat nach dem Angriff auf den sächsischen SPD-Europapolitiker Matthias Ecke ein verschärftes Vorgehen gegen Hass und Hetze im Netz angekündigt. "Wir werden vor allem bundesseitig die politische Arbeit verstärken müssen gegen die extremen Ränder, gegen das, was an Hass und Hetze im Netz ist. Dort brauchen wir verschärftes Vorgehen, damit eben aus so einer verbalen Gewalt keine tatsächliche Gewalt wird", sagte Faeser am Dienstagabend bei einem Termin in der Grenzkontrollstelle in Waidhaus an der tschechischen Grenze. 

Am Dienstag will sie die Konsequenzen aus der Tat mit den Länder-Innenministern beraten. Es brauche zudem mehr Polizeipräsenz. Das sei vor allem ein Part der Länder, die man dabei unterstützen werde, sagte Faeser weiter. Die Bundesinnenministerin und die Länder-Ressortchefs wollen sich am Dienstagabend in einer Videokonferenz zusammenschalten. Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Brandenburgs Ressortchef Michael Stübgen (CDU), hatte nach einem Vorschlag von Faeser dazu eingeladen. 

Die Bundesinnenministerin unterstrich weiter, die Grenzkontrollen seien im Kampf gegen illegale Migration und Schleuserkriminalität erfolgreich. Wenn der Migrationsdruck ebenso wie die Schleuserkriminalität anhalte, werde sie die Kontrollen weiter verlängern. Dies müsse aber stets sorgfältig abgewogen und begründet werden. Es gehe immer nur um eine Verlängerung um sechs Monate. Faeser kündigte erneut an, dass es zur Fußball-Europameisterschaft im Sommer zeitweilige Kontrollen an allen deutschen Grenzen geben werde.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte der Zeitungsgruppe "Münchner Merkur/tz", man müsse über den Schutz von Politikern sprechen, dies sei aber Sache der Länder. "Wie genau das Bundesinnenministerium aktuell dazu beitragen will, bleibt völlig ungewiss." Unter anderem müssten im Internet Hass und Hetze wirksam bekämpft werden - hier aber sperrten sich Teile der Bundesregierung gegen den erforderlichen Zugriff auf IP-Adressen. Der Europäische Gerichtshof habe vor einer Woche nochmals klargestellt, dass eine IP-Speicherung zur Bekämpfung allgemeiner Kriminalität zulässig sein könne.

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Mon, 06 May 2024 20:13:37 GMT

Whistleblower: Neue Ermittlungen bei Boeing: 787 "Dreamliner" betroffen

Neues Problem bei Boeing: Beim Bau einiger Maschinen des Langstreckenjets 787 "Dreamliner" wurde wohl die Verbindung zwischen Tragflächen und Rumpf nicht überprüft. Die US-Aufsicht ermittelt.

Boeing steht im Visier einer weiteren Untersuchung der US-Luftfahrtbehörde FAA. Diesmal geht es um Qualitätskontrollen beim Langstreckenmodell 787 "Dreamliner", wie die FAA mitteilte. Boeing habe die Behörde darüber informiert, dass bei einigen der Maschinen möglicherweise die Verbindungsstellen zwischen Rumpf und Tragflächen nicht überprüft worden seien. 

Nun werde geprüft, ob die nötigen Inspektionen durchgeführt worden seien und ob Boeing-Mitarbeiter möglicherweise Prüfungsunterlagen gefälscht hätten, teilte die FAA mit. Der Konzern überprüfe alle 787 auf den Produktionslinien und müsse auch einen entsprechenden Plan für Maschinen ausarbeiten, die in Betrieb seien.

Boeing betonte, dass es kein dringliches Sicherheitsproblem für die aktuelle Airline-Flotte sei und keine Flugzeuge am Boden bleiben müssten. Der Hinweis an die FAA gehe auf den Hinweis eines Boeing-Mitarbeiters zurück, der einen Verstoß gegen die Prüfungsvorgaben beobachtet und das Management informiert habe, schrieb 787-Programmchef Scott Stocker in einer E-Mail an die Belegschaft.  

Rumpf-Fragment bricht in Steigflug heraus

Die Qualitätsaufsicht bei Boeing steht seit einem dramatischen Zwischenfall Anfang Januar verstärkt im Mittelpunkt. Bei einer so gut wie neuen Boeing 737-9 Max der US-Fluggesellschaft Alaska Airlines brach kurz nach dem Start im Steigflug ein Rumpf-Fragment an der Sitzreihe 26 heraus. Die mehr als 170 Menschen an Bord kamen weitgehend mit dem Schrecken davon. Allerdings waren die beiden Sitze in der Nähe des Lochs im Rumpf nur durch einen glücklichen Zufall leer geblieben und das Flugzeug befand sich noch in relativ geringer Höhe.

Speziell um das 787-Programm ging es zuletzt bei einer Anhörung im US-Senat. Ein als Whistleblower auftretender Boeing-Mitarbeiter kritisiert, dass bei vielen Flugzeugen des Typs zu hohe Spaltmaße zwischen den Rumpfteilen zugelassen worden seien, was die Lebenszeit der Maschinen verkürzen könne. Boeing weist die Vorwürfe mit Nachdruck zurück.

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Mon, 06 May 2024 20:03:21 GMT

Eishockey: DEB-Auswahl gelingt WM-Generalprobe

Deutschlands Eishockey-Cracks reisen mit einem Erfolgserlebnis zur WM. Doch es gibt noch Probleme: Defensiv bleibt die DEB-Auswahl anfällig. Im Angriff fehlt noch die nötige Effektivität.

Mit dem Meister-Upgrade aus Berlin hat es für das deutsche Eishockey -Team wenigstens eine gelungene WM-Generalprobe gegeben, richtig in Form ist der Vize-Weltmeister vier Tage vor dem Turnierstart aber immer noch nicht.

Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes gewann in Weißwasser das letzte Vorbereitungsspiel gegen Frankreich mit 4:3 (1:0, 2:2, 0:1) nach Verlängerung. Ein Overtime-Treffer von Dominik Kahun (63. Minute) sorgte für den erst dritten Sieg im achten WM-Test. In regulärer Spielzeit hatten Frederik Tiffels (9.) und Leo Pföderl (34./37.) für die Auswahl von Bundestrainer Harold Kreis getroffen, die am Dienstag mit dem Bus ins tschechische Ostrava weiterreist. Dort trifft Deutschland am Freitag (16.20 Uhr/ProSieben und MagentaSport) im ersten Vorrundenspiel auf Olympia-Bronzegewinner Slowakei.

Auch die Franzosen sind bei der WM im letzten Vorrundenspiel am 21. Mai erneut Gegner der Deutschen, die sich im Vergleich zum 3:5 nach 3:0-Führung gegen Frankreich am Samstag in Wolfsburg erst noch defensiv verbessert zeigten. Im weiteren Spielverlauf aber nahmen die Abstimmungsprobleme und individuellen Fehler zu. Auch im Angriff wäre mehr drin gewesen als die vier Treffer.

Eisbären-Profis bringen Selbstvertrauen mit

Im Mittelpunkt standen die neu zum WM-Team gestoßenen Spielern. In Weißwasser erstmals in der Vorbereitung dabei waren Verteidiger Maksymilian Szuber, der aus den Playoffs der nordamerikanischen AHL mit den Tucson Roadrunners ausgeschieden war. Zudem gaben die Verteidiger Kai Wissmann und Jonas Müller sowie die Angreifer Tiffels, Tobias Eder und Leo Pföderl ihren Einstand. Das Quintett war vor zehn Tagen mit den Eisbären Berlin deutscher Meister geworden.

Und die Neuen brachten sich sogleich mit viel Selbstvertrauen positiv ein. Zunächst fälschte Eisbären-Stürmer Tiffels einen Schuss von Bremerhavens Lukas Kälble nach neun Minuten ins Netz ab. Im ersten Drittel zeigte die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes eine konzentrierte und solide Vorstellung. Deutschland überstand auch Unterzahl-Situationen sicher, hatte aber in Überzahl teilweise Pech. Vor allem NHL-Stürmer JJ Peterka scheiterte bei teils erstklassigen Möglichkeiten.

Grubauer sieht beim Ausgleich von Claireaux unglücklich aus

Dies rächte sich im Mittelabschnitt unmittelbar nachdem NHL-Keeper Philipp Grubauer absprachegemäß zur Hälfte des Spiels für Mathias Niederberger ins Tor kam. Beim Ausgleich durch den früheren DEL-Spieler Anthony Rech (31.) war der 32-Jährige aus Seattle machtlos. Die Partie wurde nun etwas wilder. Erneut waren es Berliner Angriffsaktionen, die Deutschland zweimal wieder in Führung brachte. Einen Wissmann-Schuss fälschte Pföderl diesmal ins Netz ab. Noch einmal kam Frankreich zurück. Beim schnellen Ausgleich von Valentin Claireaux (35.) sah Grubauer allerdings etwas unglücklich aus. Schön herausgespielt war dann das deutsche 3:2, als Pföderl ein Zuspiel von Münchens Yasin Ehliz verwertete.

Im Schlussdrittel schenkte Szuber mit einem haarsträubenden Abspielfehler erneut Rech den 3:3-Ausgleich (41.). Im Angriff war Deutschland nun spielerisch klar besser und kam zu etlichen Hochkarätern, die aber in der regulären Spielzeit nicht mehr genutzt wurden. Erst in der Verlängerung fiel schließlich der verdiente Siegtreffer.

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Mon, 06 May 2024 20:01:00 GMT

Nahost-Krieg: Hamas stimmt Vorschlag für Feuerpause zu – Israel setzt Luftangriffe auf Rafah fort

Schweigen bald die Waffen im Gazastreifen? Die Hamas hat einem Vorschlag für eine Feuerpause zugestimmt. Israel aber entgegnet: Darin seien Schlussfolgerungen enthalten, denen man nicht zustimme – und setzt die Luftangriffe auf Rafah fort.

Die radikalislamische Hamas hat nach eigenen Angaben einem Vorschlag Ägyptens und Katars für eine Feuerpause im Gazastreifen zugestimmt. Der Leiter des Politbüros der Hamas, Ismail Hanija, habe beide Vermittler darüber informiert, dass die Hamas ihren Vorschlag für eine Vereinbarung über eine Waffenruhe annehme, teilte die Palästinenserorganisation am Montag mit. Israel erklärte, es prüfe den Vorschlag. Die israelische Armee bekräftigte indes einen Aufruf zur Evakuierung des Ostteils der Stadt Rafah und flog dort massive Luftangriffe.

"Wir rufen die Bewohner auch heute Abend zur Evakuierung auf", sagte Armeesprecher Daniel Hagari im Rundfunk. Die israelische Luftwaffe habe im Laufe des Tages mehr als 50 "Terrorziele" im Gebiet Rafah angegriffen, fügte er hinzu. Die Evakuierung der im südlichen Gazastreifen gelegenen Stadt diene der Vorbereitung einer "Bodenoperation".

Waffenstillstandsplan sieht drei Stufen über 42 Tage vor

Die Hamas teilte auf ihrer Website mit, Hanija habe mit dem Ministerpräsidenten Katars, Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, und dem ägyptischen Geheimdienstchef Abbas Kamel telefoniert. Der ranghohe Hamas-Vertreter Chalil al-Hajja erklärte, der vereinbarte Vorschlag sehe eine dreistufige Feuerpause mit dem Ziel eines dauerhaften Waffenstillstands vor. Geiselverhandlungen 17:20

Al-Hajja sagte dem katarischen Sender Al-Dschasira, jede der drei Phasen würde 42 Tage dauern. Zudem enthalte die Vereinbarung Pläne für einen vollständigen Rückzug Israels aus dem Gazastreifen, die Rückkehr der durch den anhaltenden Krieg vertriebenen Palästinenser sowie einen Austausch von Geiseln und Gefangenen.

Ein hochrangiger Vertreter der Palästinenserorganisation erklärte, nun komme es auf Israel an. "Nachdem die Hamas dem Vorschlag der Vermittler für eine Waffenruhe zugestimmt hat, liegt es nun an der israelischen Besatzungsmacht, ob sie dem Abkommen zustimmt oder es behindert", sagte der Hamas-Vertreter, der anonym bleiben wollte, der Nachrichtenagentur AFP.

Israel prüft den Vorschlag

Ein hochrangiger israelischer Beamter erklärte seinerseits, die Regierung prüfe den Vorschlag. "Wir haben den Vorschlag erhalten und prüfen ihn", sagte der Beamte, der anonym bleiben wollte, der AFP und fügte hinzu, dass es sich bei dem Vorschlag nicht um den vereinbarten Rahmen handele. ReportageSüdlibanon 16.01

Die US-Regierung prüft nach eigenen Angaben die Antwort der Hamas auf den Vorschlag. "Wir überprüfen diese Antwort jetzt und diskutieren sie mit unseren Partnern in der Region", sagte der Außenministeriumssprecher in Washington, Matthew Miller.

Nach Angaben eines AFP-Reporters vor Ort feierten die Menschen im Gazastreifen am Montagabend die Zustimmung der Hamas zu dem Abkommen. In den Straßen von Rafah riefen Menschen demnach Parolen, weinten Freudentränen und gaben Schüsse in die Luft ab.

Kurz darauf wurden heftige Angriffe auf die Stadt geflogen. In der vergangenen halben Stunde fanden die Angriffe "praktisch ununterbrochen statt", sagte eine AFP-Korrespondentin in Rafah kurz vor 22.00 Uhr (Ortszeit, 21.00 MESZ).

Verhandlungen zwischen Israel und Hamas dauern seit Monaten

Die Verhandlungen über eine neue Feuerpause und die Freilassung weiterer Hamas-Geiseln unter Vermittlung der USA, Katars und Ägyptens dauern bereits seit Monaten an und gestalten sich schwierig.

Am Montagmorgen hatte die israelische Armee die Bewohner im Osten von Rafah zur Evakuierung aufgerufen. Dem palästinensischen Roten Halbmond zufolge verließen bereits "tausende" Menschen das Gebiet. Die israelische Regierung hatte kürzlich bekräftigt, eine geplante Bodenoffensive in Rafah trotz heftiger internationaler Kritik umsetzen zu wollen. Sie bezeichnet die Stadt als letzte verbliebene Hochburg der Hamas.

In Rafah haben rund 1,2 Millionen Menschen Zuflucht vor den Kämpfen zwischen Israels Armee und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas gesucht.

Die israelische Offensive im Gazastreifen war durch den beispiellosen Großangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben etwa 1170 Menschen getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Durch die anschließenden israelischen Angriffe im Gazastreifen wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, inzwischen mehr als 34.700 Menschen getötet.

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Mon, 06 May 2024 19:50:38 GMT

Bundesliga: RB Leipzig schafft in Nürnberg vorzeitig Klassenverbleib

Die Fußballerinnen von RB Leipzig spielen auch in der kommenden Saison in der Bundesliga. Eine starke Rückrunde krönen sie am Montagabend beim 1. FC Nürnberg.

Die Fußballerinnen von RB Leipzig haben vorzeitig den Klassenverbleib in der Bundesliga geschafft. Am drittletzten Spieltag der Saison siegten die Sächsinnen am Montagabend beim 1. FC Nürnberg 1:0 (1:0). Vanessa Fudalla (35. Minute) markierte mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter vor der Pause die RB-Führung. Vor 1419 Zuschauern spielten die Gäste diese in der zweiten Halbzeit clever ins Ziel. Nürnberg hat nach der Niederlage nur noch theoretische Chancen auf den Klassenverbleib.

In der Tabelle zogen die Leipzigerinnen am SC Freiburg vorbei und belegen mit nun 23 Punkten Platz acht. Nürnberg hat als Vorletzter bereits sechs Punkte Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz, den der 1. FC Köln einnimmt, und das klar schlechtere Torverhältnis als die Rheinländerinnen.

RB begann abwartend, verlegte sich zunächst auf Konter. Bereits nach sieben Minuten hatten bei einer solchen Gelegenheit Mimmi Larsson und Marlene Müller die Chance auf die Führung, scheiterten jedoch an Lea Paulick im Nürnberger Tor. Fudalla (24.) und Gianna Rackow (26.) verzogen jeweils knapp, Lydia Andrade (28.) verstolperte frei stehend. Andrade war es dann auch, die in der 34. Minute von Marina Scholz im Strafraum gefoult wurde; Fudalla nutzte den fälligen Elfmeter zu ihrem neunten Saisontor.

Auf der Gegenseite hatte Elvira Herzog bis auf die letzten Minuten der ersten Halbzeit einen ruhigen Abend, ehe sie von der schnellen und agilen Marlene Bauereisen (39./45.+2) geprüft wurde.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Gastgeberinnen die größeren Spielanteile. Herzog musste stark gegen Madeleine Steck (53.) reagieren, Bauereisen (55.) hatte erneut eine gute Möglichkeit.

Nach einer Stunde kam RB wieder zurück ins Spiel, Larsson (62.) prüfte Paulick und traf im Nachschuss nur das Außennetz. Danach verflachte das Angriffsspiel auf beiden Seiten, der Auswärtssieg geriet nicht mehr in Gefahr.

Website RB Frauen

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Mon, 06 May 2024 19:38:00 GMT

Heinz Hoenig: Er weiß nur, dass er in der Klinik liegt

Heinz Hoenig ist sehr schwer erkrankt, laut seiner Ehefrau weiß er bisher jedoch noch nicht, wie schlimm.

Heinz Hoenig (72) ist kürzlich aus einem künstlichen Koma erwacht, in das er nach einem Eingriff versetzt wurde. Der deutsche Schauspieler ist schwer erkrankt und muss erneut operiert werden. Er selbst kennt den Ernst der Lage bisher jedoch noch nicht, wie seine Ehefrau, Annika Kärsten-Hoenig (39), laut eines Berichts der "Bild"-Zeitung vom Montagabend erklärt hat.

"Er weiß nur, dass er im Krankenhaus liegt"

" Heinz weiß noch nicht, wie schlimm es um ihn steht", zitiert die Tageszeitung Kärsten-Hoenig. "Er kennt die beiden Diagnosen zu seinem Herzen und seiner Speiseröhre nicht. Er weiß nur, dass er im Krankenhaus liegt." Zuvor hatte sie bereits erklärt, dass sie am Morgen des 6. Mai erste Worte mit ihrem Ehemann nach dessen künstlichem Koma wechseln konnte.

Sie sei zwar bevollmächtigt, um über Hoenig zu entscheiden, das wolle sie jedoch nicht, wie sie erzählt. "Ich will, dass mein Mann diese wichtige Entscheidung selbst trifft. Beide Operationen sind lebensnotwendig. Heinz muss sagen, ob er die Eingriffe will oder nicht." Sie wolle die Entscheidung des Schauspielers mittragen.

Hoenig, etwa für den Film "Das Boot" von 1981 bekannt, war nach einem ersten Eingriff in ein künstliches Koma versetzt worden. Am Wochenende erklärte Kärsten-Hoenig im Gespräch mit der Zeitung , dass eine bakterielle Entzündung einen 2012 eingesetzten Stent am Herzen beschädigt habe. Nun müsse seine Aorta ausgewechselt werden. Noch dazu wurde ein Loch in seiner Speiseröhre entdeckt.

Fans spenden mehr als 100.000 Euro für Heinz Hoenig

Eine kürzlich von Ralph Siegels (78) Agentur "Siegelring" ins Leben gerufene Spendenaktion für Hoenig, der nicht krankenversichert sein soll, hat auf der Plattform "gofundme" mittlerweile die Marke von 100.000 Euro geknackt. Das Spendenziel, das zuvor niedriger war, liegt momentan bei 150.000 Euro.

Auf der Seite wird erklärt , dass eine bevorstehende Operation "mit erheblichen Kosten verbunden" sei und neben den Eingriffen auch Aufenthaltskosten und eine medizinische Betreuung während der Genesung bezahlt werden müssten. Das Spendenziel habe man "angesichts der jüngsten Verschlechterung von Heinz Hoenigs Gesundheitszustand aufgrund eines entdeckten Lochs in seiner Speiseröhre" angehoben.

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Mon, 06 May 2024 19:37:32 GMT

Hamas stimmt Vorschlag für Feuerpause zu - Israel setzt Angriffe auf Rafah fort

Die radikalislamische Hamas hat nach eigenen Angaben einem Vorschlag Ägyptens und Katars für eine Feuerpause im Gazastreifen zugestimmt. Der Leiter des Politbüros der Hamas, Ismail Hanija, habe beide Vermittler darüber informiert, dass die Hamas ihren Vorschlag für eine Vereinbarung über eine Waffenruhe annehme, teilte die Palästinenserorganisation am Montag mit. Israel erklärte, es prüfe den Vorschlag. Die israelische Armee bekräftigte indes einen Aufruf zur Evakuierung des Ostteils der Stadt Rafah und flog dort massive Luftangriffe. 

"Wir rufen die Bewohner auch heute Abend zur Evakuierung auf", sagte Armeesprecher Daniel Hagari im Rundfunk. Die israelische Luftwaffe habe im Laufe des Tages mehr als 50 "Terrorziele" im Gebiet Rafah angegriffen, fügte er hinzu. Die Evakuierung der im südlichen Gazastreifen gelegenen Stadt diene der Vorbereitung einer "Bodenoperation". 

Die Hamas teilte auf ihrer Website mit, Hanija habe mit dem Ministerpräsidenten Katars, Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, und dem ägyptischen Geheimdienstchef Abbas Kamel telefoniert. Der ranghohe Hamas-Vertreter Chalil al-Hajja erklärte, der vereinbarte Vorschlag sehe eine dreistufige Feuerpause mit dem Ziel eines dauerhaften Waffenstillstands vor. 

Al-Hajja sagte dem katarischen Sender Al-Dschasira, jede der drei Phasen würde 42 Tage dauern. Zudem enthalte die Vereinbarung Pläne für einen vollständigen Rückzug Israels aus dem Gazastreifen , die Rückkehr der durch den anhaltenden Krieg vertriebenen Palästinenser sowie einen Austausch von Geiseln und Gefangenen.

Ein hochrangiger Vertreter der Palästinenserorganisation erklärte, nun komme es auf Israel an. "Nachdem die Hamas dem Vorschlag der Vermittler für eine Waffenruhe zugestimmt hat, liegt es nun an der israelischen Besatzungsmacht, ob sie dem Abkommen zustimmt oder es behindert", sagte der Hamas-Vertreter, der anonym bleiben wollte, der Nachrichtenagentur AFP. 

Ein hochrangiger israelischer Beamter erklärte seinerseits, die Regierung prüfe den Vorschlag. "Wir haben den Vorschlag erhalten und prüfen ihn", sagte der Beamte, der anonym bleiben wollte, der AFP und fügte hinzu, dass es sich bei dem Vorschlag nicht um den vereinbarten Rahmen handele. 

Die US-Regierung prüft nach eigenen Angaben die Antwort der Hamas auf den Vorschlag. "Wir überprüfen diese Antwort jetzt und diskutieren sie mit unseren Partnern in der Region", sagte der Außenministeriumssprecher in Washington, Matthew Miller.

Nach Angaben eines AFP-Reporters vor Ort feierten die Menschen im Gazastreifen am Montagabend die Zustimmung der Hamas zu dem Abkommen. In den Straßen von Rafah riefen Menschen demnach Parolen, weinten Freudentränen und gaben Schüsse in die Luft ab.

Kurz darauf wurden heftige Angriffe auf die Stadt geflogen. In der vergangenen halben Stunde fanden die Angriffe "praktisch ununterbrochen statt", sagte eine AFP-Korrespondentin in Rafah kurz vor 22.00 Uhr (Ortszeit, 21.00 MESZ). 

Die Verhandlungen über eine neue Feuerpause und die Freilassung weiterer Hamas-Geiseln unter Vermittlung der USA, Katars und Ägyptens dauern bereits seit Monaten an und gestalten sich schwierig. 

Am Montagmorgen hatte die israelische Armee die Bewohner im Osten von Rafah zur Evakuierung aufgerufen. Dem palästinensischen Roten Halbmond zufolge verließen bereits "tausende" Menschen das Gebiet. Die israelische Regierung hatte kürzlich bekräftigt, eine geplante Bodenoffensive in Rafah trotz heftiger internationaler Kritik umsetzen zu wollen. Sie bezeichnet die Stadt als letzte verbliebene Hochburg der Hamas.

In Rafah haben rund 1,2 Millionen Menschen Zuflucht vor den Kämpfen zwischen Israels Armee und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas gesucht. 

Die israelische Offensive im Gazastreifen war durch den beispiellosen Großangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben etwa 1170 Menschen getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Durch die anschließenden israelischen Angriffe im Gazastreifen wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, inzwischen mehr als 34.700 Menschen getötet.

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Mon, 06 May 2024 19:37:31 GMT

Unwetter: Gewitter am Alpenrand: Keine größeren Schäden

Gewitter, Sturm, Regenfluten: Für Teile Südbayerns hatte der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung herausgegeben. Wie sieht die Lage aus?

Unwetter sind am Montagabend über den Süden Bayerns hinweggezogen. Mancherorts liefen Keller voll, wie Polizeipräsidien und Integrierte Leitstellen (ILS) berichteten. Schwerere Schäden wurden zunächst nicht bekannt.

Es sei ein Unwetter mit stärkeren Regengüssen gewesen, die vereinzelt zu Einsätzen geführt hätten, sagte ein Sprecher in München . Auch beim Polizeipräsidium Schwaben Süd-West hieß es: keine größeren Schäden. Im Gebiet des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd wurden bis zum Abend ebenfalls keine besonderen Vorfälle bekannt.

Auch am Nachmittag hatte es geheißen, dass die Einsatzkräfte nur selten ausrücken müssten. Ein Sprecher der Integrierten Leitstelle in Weilheim sprach von zehn Einsätzen wegen überschwemmter Straßen, verstopfter Gullys und kleinerer Bäume, die auf Fahrbahnen ragten.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Montagnachmittag unter anderem für München und Landkreise im Osten der Landeshauptstadt vor Gewittern mit Starkregen von bis zu 35 Litern pro Quadratmeter und Stunde gewarnt. Auch Böen mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde und Hagelkörner mit einer Größe bis zu zwei Zentimetern seien möglich. Am Abend hob der DWD die Warnung auf.

Wetterlage DWD

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Mon, 06 May 2024 19:37:14 GMT

Russische Invasion: Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Der Krieg in der Ukraine kennt keine Pause. Auch das Fest der Auferstehung Christi wird von Explosionen und dem Dröhnen von Panzermotoren übertönt.

Ohne Rücksicht auf das orthodoxe Osterfest haben russische Einheiten ihre Angriffe entlang der ukrainischen Fronten fortgesetzt. Gestern seien 103 Kampfhandlungen registriert worden, teilte der Generalstab in Kiew in seinem Lagebericht mit.

Brennpunkt sei das Gebiet westlich von Bachmut und Awdijiwka in der Ostukraine gewesen, in dem die ukrainischen Verteidiger 56 russische Angriffe, unterstützt von Artilleriefeuer, zurückgeschlagen hätten. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Über eventuelle Verluste beider Seiten lagen zunächst keine Angaben vor. Das orthodoxe Osterfest wird sowohl in der Ukraine als auch in Russland gefeiert.

Die ukrainischen Militärs berichteten zudem von zahlreichen russischen Luftangriffen, unter anderem auf die Großstadt Charkiw im Osten des Landes. Dort wurden nach Angaben der örtlichen Militärverwaltung mindestens 15 Menschen verletzt. Auch aus Poltawa in der Zentralukraine wurden russische Angriffe gemeldet. 100 russische Luftangriffe seien sowohl auf ukrainische Stellungen an den Fronten als auch zivile Wohngebiete registriert worden. "Infolge dieser terroristischen Angriffe hat es leider Opfer unter der Zivilbevölkerung gegeben", heißt es in dem Bericht des Generalstabs.

Selenskyj drängt auf Tempo bei versprochenen Waffenlieferungen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf ein höheres Tempo bei den Lieferungen der versprochenen Waffen aus dem Westen gedrängt. "Den politischen Entscheidungen muss eine echte Logistik folgen – der tatsächliche Erhalt der Waffen durch unsere Soldaten", sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Dazu müsse die Zusammenarbeit mit den Partnern, speziell den USA , besser koordiniert werden. Es müsse rund um die Uhr an der Beschleunigung gearbeitet werden, sagte er.

Die USA hatten nach einer monatelangen Blockade im Repräsentantenhaus vor etwa zwei Wochen ein militärisches Hilfspaket an die Ukraine im Wert von 61 Milliarden Dollar (57 Milliarden Euro) freigegeben. Nach Angaben aus dem Weißen Haus und dem Pentagon sollten die Waffenlieferungen daraufhin innerhalb weniger Tage beginnen. 

Trotzdem ist die Ukraine weiter in der Defensive. Der Oberkommandierende Olexander Syrskyj, von dem sich Selenskyj einen Lagebericht geben ließ, schrieb von einer schweren Lage an der Front. Der Feind habe weiter mehr Personal, Waffen und technische Ausrüstung zur Verfügung und greife daher täglich ukrainische Stellungen an. Die Hauptkräfte des russischen Militärs zielen demnach auf die Städte Kurachowe und Pokrowsk im ostukrainischen Gebiet Donezk.

Moderne Waffensysteme nur bei russischen Elitetruppen

Die russischen Streitkräfte in der Ukraine sind unterschiedlich gut ausgerüstet. "Nur Elite-Brigaden, wie etwa Marineinfanterie oder Luftlandetruppen, erhalten relativ neue Waffentypen oder bestenfalls aufgewertete sowjetische Systeme", sagte Iwan Timotschko, Vorsitzender des Reservistenverbandes der ukrainischen Bodentruppen. "Alle anderen Einheiten kämpfen mit denselben Golf-Karren, die sie in China über Dritte kaufen, oder mit Ural-Lastwagen, die sie mit Eisengittern verstärken und zum Angriff schicken."

Aktuell setzten die russischen Streitkräfte auf den Einsatz von Infanterie, sagte Timotschko. Zugleich versuchten sie, ihre gepanzerten Fahrzeuge so gut wie möglich zu schützen, mehr aus Angst vor Drohnen- als vor Artillerieangriffen. Dabei gebe es ungewöhnliche Versuche, die Fahrzeuge zu schützen - entweder mit Eisen- oder Blechplatten, aber auch Nylonnetze seien bereits gesehen worden. Vor kurzem erst waren Fotos von russischen Panzern veröffentlicht worden, die Schutzschilde wie Schildkrötenpanzer trugen.

Russland verschärft Regelungen über "ausländische Agenten"

Russland hat indes seine viel kritisierte Regelung über sogenannte ausländische Agenten noch weiter verschärft. Das Parlament in Moskau billigte laut Agentur Interfax eine Gesetzesänderung, die als "ausländischen Agenten" eingestuften Personen das passive Wahlrecht entzieht. Betroffene können sich damit künftig weder bei Wahlen auf nationaler noch auf regionaler und kommunaler Ebene als Kandidaten registrieren lassen. Zudem dürfen "ausländische Agenten" nicht mehr als Wahlbeobachter tätig sein.

In Russland sind zahlreiche Nichtregierungsorganisationen, kritische Medien sowie Einzelpersonen als "ausländische Agenten" gebrandmarkt. Die Einstufung geht für die Betroffenen oft mit großen beruflichen Nachteilen bis hin zu Risiken für ihre Sicherheit einher. Sie gilt deshalb als Mittel politischer Repression, um Kritiker mundtot zu machen. Insbesondere seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine vor mehr als zwei Jahren geht Russlands Staatsapparat hart gegen Andersdenkende vor.

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Mon, 06 May 2024 19:36:40 GMT

Erbstreit mit Erwin Müller: Gericht sieht wenig Erfolgschancen für Kläger

Erst verzichten sie auf den Pflichtteil ihres Erbes, dann fordern sie ihn doch. Drei Adoptivkinder klagen gegen den Drogerie-Unternehmer Müller. Das Gericht gibt eine Einschätzung zum Fall.

Vor dem Ulmer Landgericht hat am Montag die Verhandlung zwischen dem Drogerie-Unternehmer Erwin Müller und seiner Frau Anita Müller einerseits und ihren drei erwachsenen Adoptivkindern andererseits begonnen. Die drei Adoptierten fordern ihren Pflichtteil des Erbes und klagen deswegen gegen das Ehepaar Müller. 

Nach Auffassung des Gerichts hat die Klage wenig Aussicht auf Erfolg. Die Kammer ging in ihrer vorläufigen Rechtsauffassung am Abend nicht davon aus, dass der Vertrag formnichtig oder sittenwidrig ist.

Bei der Verhandlung geht es nach Angaben des Landgerichts um einen Vertrag, in dem die drei erwachsenen Adoptierten auf ihren Pflichtteil des Erbes verzichtet hatten. Der 91-jährige Müller selbst erschien nicht zur Verhandlung, seine Frau dagegen schon. Die drei Adoptierten waren ebenfalls anwesend.

Einen genauen Streitwert legte die Kammer am Montag nicht fest, da dieser auf jeden Fall den Höchstwert laut Gerichtskostengesetz von 30 Millionen Euro übersteigen würde. Der sogenannte Pflichtteilsverzichtsvertrag wurde nach Angaben des Gerichts im August 2015 im Zuge der Adoption der drei Erwachsenen geschlossen.

Die Ansichten der Streitparteien gingen unter anderem in der Frage auseinander, wann es erstmals um den Pflichtteilsverzichtsvertrag ging. 

Der gelernte Friseur Erwin Müller richtete 1953 nach Firmenangaben in der elterlichen Wohnung im bayerischen Unterfahlheim seinen ersten Salon ein, den er später nach Neu- Ulm verlegte. 1966 kam er demnach auf die Idee, im Salon auch Kosmetik und Drogerieartikel anzubieten. 1969 brachte Müller den Angaben zufolge von einer Rundreise durch Kanada und die USA die Idee von Drugstores mit Waren des täglichen Bedarfs und von großen SB-Warenhäusern mit. 1973 eröffnete er demnach in Ulm schließlich seinen ersten reinen Drogeriemarkt.

Heute hat die Drogeriekette eigenen Angaben zufolge rund 35 000 Mitarbeiter und mehr als 900 Filialen in Europa.

Ein Urteil in dem Fall könnte am 29. Juli verkündet werden.

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