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Beschreibung: Tagesaktuelle Nachrichten und News sowie faszinierende Bilder und Reportagen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit, Reise, Kultur, Wissenschaft, Technik.

Thu, 09 May 2024 02:57:38 GMT

Krieg in Nahost: Israel setzt nach US-Drohung Kampf in Gaza fort

Israel hält unbeirrt am Kriegsziel fest, die Hamas zu zerschlagen. Eine Invasion in Rafah will der Verbündete USA jedoch verhindern - und droht Konsequenzen an. Die News im Überblick.

Israel ist mit der offenen Drohung eines Waffenstopps durch seinen Verbündeten USA für den Fall eines Einmarschs in Rafah weiter unter Druck geraten. Für eine umfassende Invasion in der mit Hunderttausenden von palästinensischen Flüchtlingen überfüllten Stadt im Süden des Gazastreifens werde sein Land nicht die Waffen liefern, sagte US-Präsident Joe Biden in einem Interview des Fernsehsenders CNN.

Die US-Regierung hatte wegen Israels Vorgehen in Rafah bereits eine Munitionslieferung zurückgehalten. Ranghohe israelische Beamte hätten darüber ihre "tiefe Frustration" zum Ausdruck gebracht und davor gewarnt, dass dies die indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe und Freilassung von Geiseln gefährden könne, sagten zwei informierte Quellen dem Nachrichtenportal "Axios".

Israel setzt Kampf gegen die Hamas fort

Unterdessen setzt Israels Armee den Kampf gegen die islamistische Hamas im abgeriegelten Gazastreifen fort. Zur Stunde würden Stellungen der Hamas im mittleren Abschnitt des Küstengebiets angegriffen, teilte das israelische Militär in der Nacht mit. Israelische Soldaten waren in der Nacht zuvor auch in Teile Rafahs an der Grenze zu Ägypten vorgerückt. Die Armee übernahm dort eigenen Angaben nach die Kontrolle des Grenzübergangs auf der palästinensischen Seite.

"Die USA sagten, sie wollten, dass wir die Operation einschränken, dass wir uns mit einer großangelegten Invasion zurückhalten. Und Israel hat das getan und wird immer noch bestraft", zitierte das "Wall Street Journal" Michael Oren, ehemals Botschafter Israels in Washington.

Einsatz in Rafah soll Hamas zu Verhandlungslösung zwingen

Er bezeichnete demnach Bidens Androhung eines Waffenlieferstopps im Falle einer Invasion in Rafah als "Präventivschlag" gegen jede israelische Maßnahme zur Ausweitung des Einsatzes gegen die Hamas in der Stadt. Die USA hatten Israels Regierung in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder vor einer großangelegten Bodenoffensive in Rafah gewarnt - Biden sprach von einer "roten Linie".

Das "Wall Street Journal" zitierte israelische Analysten, wonach die Hamas mit dem Einsatz in Rafah unter Druck gesetzt werden soll, ein Abkommen zu akzeptieren, das hinter den Forderungen der Terrororganisation zurückbleibe. Die Hamas besteht weiterhin unter anderem auf einem Abzug der israelischen Truppen, was Israel jedoch strikt ablehnt.

Die einzige Möglichkeit, die Verhandlungen fortzusetzen, bestehe derzeit darin, weiter anzugreifen, zitierte die Zeitung einen ehemaligen Leiter des Nationalen Sicherheitsrates in Israel. "Das ist unsere Art, sie dazu zu bringen, dass sie es ernst nehmen." Die Hamas warf dagegen Israel vor, die Verhandlungen als Vorwand für einen Einmarsch in Rafah zu nutzen.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu versuche "Ausreden zu erfinden, um Verhandlungen zu vermeiden und die Schuld auf die Hamas und die Vermittler zu schieben", so Izzat al-Rischk, Mitglied des Hamas-Politbüros, in einer Stellungnahme auf Telegram. 

Biden: Invasion in Rafah wäre falsch

Der Einsatz in Rafah zielt nach Angaben Netanjahus darauf ab, die verbliebenen Geiseln zu befreien und die letzten Bataillone der Hamas in der Stadt zu zerschlagen. US-Präsident Biden machte im CNN-Interview deutlich, das israelische Militär sei noch "nicht in die Bevölkerungszentren vorgerückt - was sie getan haben, ist direkt an der Grenze".

Er habe Netanjahu und dessen Kriegskabinett klargemacht, dass sie nicht mit US-Unterstützung rechnen könnten, "wenn sie tatsächlich in diese Bevölkerungszentren gehen". Es sei "einfach falsch" - und die USA könnten dafür nicht die Waffen und Artillerie bereitstellen. Nach Aussagen der Vereinten Nationen halten sich gegenwärtig insgesamt 1,2 Millionen Menschen in Rafah auf, mehr als die Hälfte der gesamten Bevölkerung Gazas.

Auch Deutschland hat Israel wegen der vielen Zivilisten in Rafah immer wieder vor einem Einmarsch in der Stadt gewarnt. Das "Wall Street Journal" zitierte derweil Analysten, wonach Israel Armee in verschiedenen Teilen der Stadt in Wellen angreifen könnte. Die jeweils betroffenen Zivilisten sollten sich zuvor in Sicherheit bringen.

Am Montag hatte Israel etwa 100.000 Palästinenser aufgefordert, den östlichen Teil Rafahs aus Sicherheitsgründen zu verlassen. Die Bewohner sollten sich in das Gebiet Al-Mawasi nahe der Küste begeben, ihre Versorgung mit Nahrungsmittel, Wasser und Medikamenten könne dort gewährleistet werden. 

UN: Bislang keine Hilfsgüter über Grenzübergang Kerem Schalom

Der Grenzübergang Rafah bleibt indes weiter geschlossen. Zusammen mit Kerem Schalom ist er das Hauptnadelöhr für Hilfslieferungen in den südlichen Gazastreifen. Trotz der israelischen Ankündigung zur Öffnung von Kerem Schalom wurden nach Angaben der Vereinten Nationen keine Hilfsgüter in den Gazastreifen geliefert. Dies sagte Sprecher Stéphane Dujarric in New York.

Er ging auf Fragen, was die Lieferungen aufhalte, nicht im Detail ein. Auch über den Grenzübergang Rafah sei keine Hilfe in den Gazastreifen gekommen, wo vor allem Treibstoff dringend benötigt wird. Kerem Schalom war nach mehrtägiger Schließung gerade erst wieder geöffnet worden. Israel hatte ihn am Sonntag nach einem Raketenangriff der Hamas, bei dem vier israelische Soldaten getötet worden waren, für humanitäre Transporte geschlossen. 

Geburtsklinik in Rafah stoppt Aufnahme von Patientinnen

Hilfsorganisationen haben die Sorge geäußert, dass der israelische Militäreinsatz in Rafah sowie die Sperrung des dortigen Grenzübergangs nach Ägypten die Lage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen weiter verschlechtern könnten. Seit Monaten werfen sie Israel vor, zu wenige Hilfslieferungen in das umkämpfte Gebiet zu lassen.

Die wichtigste Geburtsklinik in Rafah stoppte nun die Aufnahme neuer Patientinnen, wie die Verwaltung des Emirati-Krankenhauses der dpa telefonisch bestätigte. Als Gründe wurden die fortwährenden Angriffe der israelischen Armee auf die Hamas in der Stadt und die Treibstoffknappheit genannt.

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Thu, 09 May 2024 02:02:09 GMT

Mitfavoriten aus Schweiz und Niederlanden in zweitem ESC-Halbfinale

Beim Eurovision Song Contest (ESC) im schwedischen Malmö werden am Donnerstag (21.00 Uhr) im zweiten Halbfinale die letzten Startplätze für das Finale am Samstag vergeben. Künstler aus insgesamt 16 Ländern treten gegeneinander um die noch zehn freien Finaltickets an. Darunter ist auch Nemo aus der Schweiz mit dem Lied "Code" in einer Mitfavoritenrolle.

Auch der Niederländer Joost Klein tritt mit seinem Lied "Europapapa" im zweiten Halbfinale an, er zählt ebenfalls zum Favoritenkreis. Momentan wird bei den Buchmachern aber Kroatien mit Sänger Baby Lasagna die größte Siegchance zugerechnet. Im ESC -Finale treten 26 Länder auf, für Deutschland startet Isaak mit "Always on the Run".

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Thu, 09 May 2024 02:01:32 GMT

Verteidigungsminister Pistorius trifft in Washington US-Kollegen Austin

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wird am Donnerstagvormittag (Ortszeit) von seinem US-Kollegen Lloyd Austin in Washington empfangen. Bei dem Treffen dürften die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen im Mittelpunkt stehen.

Die Nato-Partner Deutschland und USA zählen zu den wichtigsten Unterstützern der Ukraine, die sich seit Februar 2022 gegen den russischen Angriffskrieg verteidigt. Der US-Kongress hatte im April nach monatelanger Blockade ein militärisches Hilfspaket für Kiew im Umfang von 61 Milliarden Dollar (57 Milliarden Euro) freigegeben. Pistorius war am Dienstag in den USA eingetroffen, am Donnerstagabend reist er nach Kanada weiter.

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Thu, 09 May 2024 02:01:06 GMT

Karlspreis wird in Aachen an Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt verliehen

Im Aachener Rathaus wird am Donnerstag (11.15 Uhr) der Karlspreis an Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt und die jüdischen Gemeinschaften in Europa verliehen. Goldschmidt, Präsident der Europäischen Rabbinerkonferenz, wird laut Karlspreisdirektorium wegen "seines herausragenden Wirkens für den Frieden, die Selbstbestimmung der Völker und die europäischen Werte" gewürdigt. Die Preisverleihung findet traditionell im Krönungssaal statt. Festredner sind Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und der albanische Ministerpräsident Edi Rama.

Mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen werden seit 1950 Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient machten. Zu den prominentesten Preisträgern zählen Papst Franziskus und der französische Präsident Emmanuel Macron. Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und das ukrainische Volk.

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Thu, 09 May 2024 02:00:44 GMT

Militärparade in Moskau zur Feier des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland

In der russischen Hauptstadt Moskau findet am Donnerstag die Militärparade zum Gedenken an den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg statt. Zu diesem Anlass marschieren traditionell tausende Soldaten über den Roten Platz, begleitet von Panzern und Kampfjets. Auch in diesem Jahr steht die Parade im Zeichen des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine, den Präsident Wladimir Putin im Februar 2022 angeordnet hatte.

Der Zweite Weltkrieg war vor 79 Jahren durch die Kapitulation der deutschen Wehrmacht zu Ende gegangen. In Westeuropa wird des Ereignisses am 8. Mai gedacht, in Russland und anderen ehemaligen Staaten der Sowjetunion am 9. Mai. Der traditionelle Gedenkmarsch des "Unsterblichen Regiments" in Moskau fällt in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge aus. Grund für die Absage waren Sicherheitsbedenken.

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Thu, 09 May 2024 01:09:34 GMT

Konflikte: Biden droht Israel mit Beschränkung von Waffenlieferungen

Seit Wochen warnt die US-Regierung Israel vor einem Großangriff auf Rafah. Nun, da das israelische Militär dort vorrückt, gibt es erste Konsequenzen - und Biden droht offen mit weiteren Folgen.

US-Präsident Joe Biden hat Israel für den Fall eines Großangriffs auf die Stadt Rafah im Gazastreifen offen mit der Beschränkung von Waffenlieferungen gedroht. Falls das israelische Militär für eine Offensive in dicht bevölkerte Teile der Stadt einmarschiere, werde das Konsequenzen bei den US-Waffenlieferungen haben, sagte Biden in einem Interview des Fernsehsenders CNN. Für eine großangelegte Invasion in Rafah werde seine Regierung nicht die Waffen bereitstellen. Die USA haben wegen Israels bisherigem Vorgehen in Rafah im Süden des Gazastreifens bereits eine Munitionslieferung an die israelischen Streitkräfte zurückgehalten.

Israels Rafah -Operation

Israelische Soldaten waren in der Nacht zu Dienstag in Teile der Stadt Rafah vorgerückt. Die Armee übernahm dort eigenen Angaben nach auch die Kontrolle des Grenzübergangs auf palästinensischer Seite. Der Einsatz in Rafah zielt nach Angaben des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu darauf ab, die verbliebenen Geiseln aus der Gewalt der Hamas zu befreien und die Islamistenorganisation zu zerschlagen.

Die USA als wichtigster Verbündeter Israels hatten Israels Regierung in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder vor einer großen Bodenoffensive in Rafah gewarnt, weil Hunderttausende Zivilisten dort Schutz suchen. Biden sprach im März von einer "roten Linie", die Israel nicht überschreiten dürfe. Auch die Bundesregierung hat vor einem solchen Schritt gewarnt.

Nun argumentierte der US-Präsident , das israelische Militär sei noch "nicht in die Bevölkerungszentren vorgerückt - was sie getan haben, ist direkt an der Grenze". Auf Nachfrage, ob die von ihm definierte rote Linie seiner Einschätzung nach also bislang nicht überschritten sei, sagte Biden: "Noch nicht." Er betonte aber, die US-Regierung habe bereits eine Waffenlieferung aufgehalten.

Und er habe Netanjahu und dessen Kriegskabinett klargemacht, dass sie nicht mit US-Unterstützung rechnen könnten, "wenn sie tatsächlich in diese Bevölkerungszentren gehen". Es sei "einfach falsch" - und die USA könnten dafür nicht die Waffen und Artilleriemunition bereitstellen. 

Erste Konsequenz für Israel

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte kurz zuvor bestätigt, dass die USA wegen Israels Vorgehen in Rafah eine Munitionslieferung an die israelischen Streitkräfte zurückgehalten haben. Austin sagte am Mittwoch bei einer Anhörung im Kongress, die US-Regierung habe von Anfang deutlich gemacht, dass Israel keinen Großangriff in Rafah starten dürfe, ohne Rücksicht auf die Zivilisten in dem Gebiet zu nehmen und sie zu schützen. Während die US-Regierung die Lage bewerte, habe man die Munitionslieferung vorerst gestoppt. Details nannte er nicht.

Auch das Weiße Haus äußerte sich nur sehr zurückhaltend und legte keine Einzelheiten offen. Auf Nachfrage zu entsprechenden Medienberichten, wonach die zurückgehaltene Lieferung Tausende Bomben umfassen soll, sagte Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre, sie werde diese nicht kommentieren.

Amerikas Rolle in dem Krieg

In dem CNN-Interview wurde der US-Präsident gefragt, ob mit dem Typ an US-Bomben, deren Lieferung vorerst auf Eis liege, Zivilisten in Gaza getötet worden seien. Biden sagte dazu: "Zivilisten wurden im Gazastreifen infolge dieser Bomben und anderer Methoden, mit denen sie Bevölkerungszentren angreifen, getötet." Aktivisten und Demonstranten dürften sich durch diese Aussage in ihrer Kritik bestätigt sehen, die US-Regierung und Biden persönlich seien durch militärische Unterstützung Israels am Leid und Sterben im Gazastreifen mitschuldig.  

Biden machte zugleich deutlich, die US-Regierung werde weiter sicherstellen, dass Israel ausreichend militärische Ausrüstung zur eigenen Verteidigung habe, etwa mithilfe des Raketenabwehrsystems "Iron Dome". Die Vereinigten Staaten stünden für Israels Sicherheit ein, versprach er.  

Verbündete im Clinch

Die USA sind die wichtigste Schutzmacht Israels und unterstützen das Land jedes Jahr mit Milliardenbeträgen, von denen ein beachtlicher Teil in Raketenabwehr und andere Militärtechnik fließt. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind angesichts des militärischen Vorgehens Israels im Gazastreifen - und insbesondere wegen der hohen Zahl ziviler Kriegsopfer und der humanitären Katastrophe im Konfliktgebiet - angespannt wie nie.

Biden hatte seine Wortwahl gegenüber der israelischen Führung in den vergangenen Wochen deutlich verschärft und Netanjahu mehrmals eindringlich aufgerufen, Zivilisten in Gaza besser zu schützen und mehr Hilfslieferungen in den abgeriegelten Küstenstreifen zu lassen. In dem CNN-Interview beklagte er nun zugleich, viele Menschen hätten vergessen, was im Oktober in Israel geschehen sei und den Konflikt ausgelöst habe.  

Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen hatten am 7. Oktober in Israel das schlimmste Massaker in der Geschichte des Landes verübt und rund 1200 Menschen ermordet. 250 weitere wurden entführt. Israel reagierte mit massiven Bombardierungen und einer Bodenoffensive im Gazastreifen. Nach palästinensischen Angaben wurden dort seit Kriegsbeginn mehr als 34.000 Menschen getötet. Bei der - unabhängig kaum zu verifizierenden - Zahl wird nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterschieden.

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Thu, 09 May 2024 00:53:03 GMT

Wahlen: Rechte Opposition in Nordmazedonien feiert Machtwechsel

Sieben Jahre lang durften die Sozialdemokraten in Skopje regieren - und taten das nach Meinung vieler Wähler schlecht, inkompetent und korruptionsanfällig. Jetzt folgt die Quittung.

Die rechte Opposition hat die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Nordmazedonien klar gewonnen. Die rechtsnationale VMRO-DPMNE kam auf 43,1 Prozent der Stimmen und wird im 120-sitzigen Parlament künftig 59 Mandate haben, wie die Staatliche Wahlkommission nach Auszählung fast aller Stimmen mitteilte. Die Rechten lösen damit die seit 2017 regierende sozialdemokratische SDSM an der Macht ab. Mit fast der Hälfte der Mandate im neuen Parlament sind sie in der bequemen Lage, sich den Koalitionspartner aussuchen zu können. 

Mit nur noch 15,1 Prozent der Stimmen und 19 Mandaten erlitten die Sozialdemokraten eine herbe Niederlage. Im Vergleich zur Parlamentswahl vor vier Jahren verloren sie weit mehr als die Hälfte ihrer Wähler. Der sozialdemokratische Parteivorsitzende Dimitar Kovacevski gratulierte in der Wahlnacht dem politischen Gegner zum Sieg.

VMRO-Chef Hristijan Mickoski darf nun darauf hoffen, nächster Regierungschef des Nato-Landes zu werden, das seinen Namen 2019 von Mazedonien zu Nordmazedonien änderte. Kovacevski war bis Anfang dieses Jahres Ministerpräsident. Entsprechend einer Abmachung aus dem Jahr 2016 übernahm für die letzten 100 Tage vor der Parlamentswahl ein Übergangskabinett unter Einbindung der Opposition die Regierungsgeschäfte. 

Autokorsos, Hupkonzerte und Feuerwerk

In den Straßen der Hauptstadt Skopje feierten die Anhänger der Opposition mit Autokorsos, Hupkonzerten und Feuerwerken bis tief in die Nacht. Im Wahlkampf hatte sich Mickoskis Lager die Enttäuschung weiter Teile der Bevölkerung über die regierenden Sozialdemokraten zunutze gemacht. Viele Menschen beklagen, dass die staatlichen Institutionen ihren Aufgaben immer weniger nachkommen und schlechte Amtsführung, Vetternwirtschaft und Korruption überhandgenommen hätten. Die Wirtschaftslage sei schlecht, die Staatskasse leer, während die massenhafte Auswanderung zu einem dramatischen Bevölkerungsschwund und Verlust an qualifizierten Arbeitskräften führe.

"Mazedonien hat gewonnen! Es ist ein historischer Sieg für das mazedonische Volk!", rief VMRO-Chef Mickoski kurz vor Mitternacht vor feiernden Anhängern in der Parteizentrale in Skopje. "Die Regierung ist gestürzt, und dafür gibt es einen Grund: Korruption, Kriminalität, Inkompetenz, Vetternwirtschaft, ein gekaperter Staat, was die Menschen enttäuschte."

Konfrontativer Kurs gegen Griechenland und Bulgarien

Schon im Wahlkampf hatte die VMRO nationalistische Töne angeschlagen und für den Fall eines Wahlsiegs einen konfrontativen Kurs gegen die Nachbarländer Griechenland und Bulgarien angekündigt. Das könnte die Beitrittsverhandlungen, die die EU im Juli 2022 mit Nordmazedonien eröffnet hatte, erheblich behindern. Beide EU-Länder haben bei jedem einzelnen Verhandlungsschritt ein Vetorecht. 

Zuletzt verlangte Bulgarien, dass Nordmazedonien die 3000 Seelen starke bulgarische Minderheit in seiner Verfassung erwähnt. Dies ist Voraussetzung dafür, dass die EU-Beitrittsverhandlungen nach der formalen Eröffnung entscheidend voranschreiten können. Einer Verfassungsänderung, die eine Zweidrittelmehrheit erfordert, verweigerte die VMRO unter der scheidenden Regierung die Zustimmung. Bald wird sie selbst am Zug sein, wenn sie das Land weiter auf dem Weg in die EU halten will. 

In der Stichwahl um das Amt des Staatsoberhaupts, die gleichfalls am Mittwoch über die Bühne ging, landete die VMRO-Kandidatin Gordana Siljanovska-Davkova einen klaren Sieg. Auf sie entfielen nach Angaben der Wahlkommission 65 Prozent der Stimmen. Der von den Sozialdemokraten unterstützte Amtsinhaber Stevo Pendarovski, der Siljanovska-Davkova vor fünf Jahren noch in der Stichwahl bezwungen hatte, war diesmal chancenlos. Das Staatsoberhaupt hat in Nordmazedonien - wie in Deutschland - vor allem repräsentative Aufgaben.

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Thu, 09 May 2024 00:21:05 GMT

Klingbeil: Scholz wird 2025 erneut als SPD-Kanzlerkandidat antreten

SPD-Chef Lars Klingbeil hat bekräftigt, dass Olaf Scholz im Herbst 2025 erneut für die Sozialdemokraten als Kanzlerkandidat ins Rennen gehen wird. "Olaf Scholz ist der Kanzler, und er bleibt es. Und er wird auch wieder unser Kandidat", sagte Klingbeil der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe) auf die Frage nach personellen Konsequenzen nach einem möglichen schlechten Abschneiden der SPD bei der Europawahl.

Die Kür des SPD -Kanzlerkandidaten soll erst im Sommer 2025 erfolgen, wie Generalsekretär Kevin Kühnert kürzlich angekündigt hatte. Kühnert hatte den späten Termin im Magazin "Stern" so begründet: Er wolle "die Kanzlerpartei SPD nicht schon Monate vor der Bundestagswahl so sehr auf Wahlkampf trimmen, dass das Regieren darunter leidet." Da bei der SPD "personelle Klarheit", herrsche, sei das problemlos möglich, betonte der Generalsekretär mit Blick auf Scholz.

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Wed, 08 May 2024 23:15:42 GMT

Olympisches Feuer erreicht in Marseille französischen Boden

Zweieinhalb Monate vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Paris hat das olympische Feuer Frankreich erreicht. Nach einer zwölftägigen Schiffsreise aus Griechenland über das Mittelmeer an Bord eines Dreimasters erreichte die Fackel am Mittwochabend im Rahmen einer feierlichen Zeremonie und begleitet von tausend Schiffen einen Kai im Hafen von Marseille.

Der Schwimmstar Laurent Manaudou trug die Flamme als erster Fackelträger auf französischem Boden. Im Vorfeld waren zu der Zeremonie etwa 150.000 Zuschauer erwartet worden, rund 8500 Sicherheitskräfte begleiteten die Veranstaltung. Sie gilt als erster großer Test für die Organisatoren mit Blick auf die Sommerspiele in der französischen Hauptstadt.

Das Feuer war am 16. April im antiken Olympia entzündet worden. Es wurde danach in einem Fackellauf durch Griechenland getragen und dann an Bord des Dreimasters "Belem" aus dem 19. Jahrhundert gebracht.

Von Marseille aus soll der Fackellauf dann 12.000 Kilometer weit durch das Festland und die Überseegebiete Frankreichs gehen - beteiligt sein werden rund 10.000 Läufer. Das olympische Feuer wird dabei in einer "Sicherheitsblase" permanent von etwa hundert Polizisten geschützt.

Am 26. Juli soll das Feuer dann im Mittelpunkt der Eröffnungsfeier in Paris stehen. Diese soll auf der Seine stattfinden, die Mannschaften sollen in einer Schiffsflotte vor 500.000 Zuschauern auf dem Fluss entlang fahren. Allerdings gibt es Sicherheitsbedenken, weshalb als Alternative auch eine Eröffnung im Stadion erwogen wird.

Präsident Emmanuel Macron lobte den "beispiellosen Einsatz" der Sicherheitskräfte in Marseille und sagte nach der Ankunft der Flamme, er hoffe, dass die Olympischen Spiele Frankreich zusammenführen würden. Er wünsche sich, "dass sich unsere Landsleute vorstellen, dass dies ein Moment der Einheit ist, dass wir dazu fähig sind und dass wir stolz darauf sein können", sagte Macron.

Die Olympischen Sommerspiele dauern bis zum 11. August, wenig später folgen ebenfalls in Paris die Paralympics für Sportler mit körperlichen Beeinträchtigungen.

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Wed, 08 May 2024 22:57:43 GMT

Biden droht Israel bei Großoffensive in Rafah mit Einschränkung von Waffenlieferungen

US-Präsident Joe Biden hat Israel damit gedroht, dem Land bei einer Großoffensive in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens bestimmte Waffen nicht zu liefern. Dazu gehörten unter anderem Artilleriegeschosse, sagte Biden in einem am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Interview mit dem US-Sender CNN.

Die USA haben bereits eine Lieferung von Bomben an Israel ausgesetzt. Angesprochen auf diese Entscheidung sagte Biden: "Zivilisten wurden in Gaza durch diese Bomben getötet." Die Lieferung enthält nach US-Angaben 1800 907-Kilogramm-Bomben und 1700 226-Kilogramm-Bomben.

Israel hält trotz internationaler Kritik und der laufenden Verhandlungen über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln an seinen Plänen für eine Bodenoffensive in Rafah fest, wo aktuell mehr als eine Million Menschen Zuflucht vor den Kämpfen suchen. Israel bezeichnet die Stadt im Süden des Gazastreifens als letzte verbliebene Hochburg der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas.

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Wed, 08 May 2024 22:36:59 GMT

Biden: USA liefern Israel keine Waffen für Militäroffensive in Rafah

US-Präsident Joe Biden hat Israel mit weiteren Einschränkungen bei der Lieferung amerikanischer Militärausrüstung gedroht. Die Vereinigten Staaten würden Israel nicht die Waffen für eine Militäroffensive in Rafah im Gazastreifen bereitstellen, sagte Biden in einem Interview des Fernsehsenders CNN, das am Mittwochabend (Ortszeit) ausgestrahlt wurde. Die US-Regierung hatte wegen Israels Vorgehen in der Stadt Rafah im Süden Gazas bereits eine Munitionslieferung an die israelischen Streitkräfte zurückgehalten.

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Wed, 08 May 2024 22:01:34 GMT

Scholz: "Wählen gehen" ist eine Antwort auf Angriffe auf unsere Demokratie

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat eindringlich zur Teilnahme an der Europawahl aufgerufen. "Angriffe auf unsere Demokratie gehen uns alle an", sagte Scholz in seinem am Donnerstag veröffentlichten Video-Podcast "Kanzler Kompakt". Er betonte: "Deswegen sehen wir nicht tatenlos zu, wenn Amtsträgerinnen, Wahlkämpfer oder Ehrenamtliche brutal angegriffen werden. Wenn Wahlplakate für die Europawahl zerstört werden." Eine Antwort, die jeder und jede geben könne, sei ganz einfach: "Wählen gehen!"

Der Kanzler verwies darauf, dass schon jetzt die Briefwahl für die Europawahl am 9. Juni beginne und erstmals auch die 16- und 17-Jährigen abstimmen können. "Meine Bitte auch an Sie und Euch: Macht mit!", appellierte er und fügte hinzu: "Unser vereintes Europa ist zu kostbar, um es denen zu überlassen, die es kaputt machen wollen."

Manche Populisten forderten den Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union. "Andere sehen Putins Russland oder Xi Jinpings China als Vorbilder für Europa", sagte Scholz offenbar in Anspielung auf die Nähe von AfD-Politikern zu den beiden Ländern. Und wieder andere wollten die EU "rückabwickeln", sagte der Kanzler. "Was für ein selbstzerstörerischer Wahnsinn!"

Europa und die europäische Einigung sicherten "unseren Wohlstand und unsere Zukunft". Jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland hänge am Export; mehr als die Hälfte der deutschen Ausfuhren gehe in andere EU -Länder. Experten sagten, dass ohne die EU "jede und jeder Einzelne von uns über 1000 Euro weniger im Jahr" hätte, betonte Scholz. 

In einer Welt mit acht, bald zehn Milliarden Menschen seien 84 Millionen Deutsche "ziemlich wenig". Eine EU mit 450 Millionen Bürgerinnen und Bürgern habe "ein ganz anderes Gewicht". Das sei entscheidend in unsicheren Zeiten wie diesen, fügte Scholz hinzu und nannte den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Auch könne niemand sicher sagen, "wer im November in den USA die Präsidentschaftswahlen gewinnt - und was daraus für uns in Europa folgt".

Scholz verwies auf die Rede von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kürzlich an der Pariser Sorbonne-Universität. Darin habe Macron gesagt, dass die europäische Zukunft und die Zukunft Frankreichs untrennbar zusammenhingen. "Das gilt nicht nur für Frankreich", betonte der Kanzler. "Das gilt für jedes Land in Europa – und ganz sicher für Deutschland ." Das vereinte Europa sei "unsere wichtigste nationale Aufgabe", so Scholz.

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Wed, 08 May 2024 22:01:00 GMT

NRW-Ministerpräsident: "Es werden eher mehr": Wie Hendrik Wüst mit den steigenden Flüchtlingszahlen umgehen will

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Wed, 08 May 2024 22:01:00 GMT

Sunnyi Melles: Mit 65 startet die Schauspielerin so richtig durch. Unser Autor hat sie in Cannes begleitet

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Wed, 08 May 2024 21:56:42 GMT

Messe: Stinkbombe bei Lindner-Auftritt auf OMR-Festival gefunden

Ein übler Geruch breitet sich in der großen Halle des OMR-Festivals aus, in der Bundesfinanzminister Lindner gerade eine Rede hält. Buttersäure war es nicht. Wer die Stinkbombe gelegt hat, ist unklar.

Während des Auftritts von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) auf dem Digital-Festival OMR ist in Hamburg eine Stinkbombe entdeckt worden. Der üble Geruch breitete sich innerhalb von Minuten in der großen Halle aus. Ein Sanitätsdienst habe die Stinkbombe kontrolliert und sie als gesundheitlich unbedenklich eingestuft, sagte eine OMR-Sprecherin in Hamburg. In die Halle passen rund 7000 Menschen.

Die Halle wurde danach direkt gelüftet, die Feuerwehr habe nicht gerufen werden müssen. Es sei keine Buttersäure gewesen. Ein Täter sei noch nicht ermittelt worden, sagte die Sprecherin.  Weitere Informationen lagen den Veranstaltern zunächst nicht vor. Rund 67.000 Menschen waren am Dienstag und Mittwoch zu der Digitalmesse geströmt.

Lindner reagierte gelassen auf den Vorfall. Er habe nichts gemerkt, schrieb er am Abend auf der Plattform X. "Einzige Folge: Mehr über Geruch als meine Bemerkungen zu KI in der Berichterstattung", fügte der Minister hinzu und versah dies mit einem lachenden Smiley. Der FDP -Chef dankte den Zuhörern, dabei geblieben zu sein. "Respekt und Dank! Und ein Ätsch an die Störer", schrieb Lindner in einem weiteren Post.

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Wed, 08 May 2024 21:55:00 GMT

"Rentierbaby"-Star Richard Gadd: Er sah seine Stalkerin nicht als "Bösewicht"

"Rentierbaby"-Star Richard Gadd sieht seine Stalkerin nicht als "Bösewicht". Die "echte" Martha ist indessen nicht gut auf ihn zu sprechen.

Mit "Rentierbaby" hat Richard Gadd (34) eine der erfolgreichsten Netflix-Serien des bisherigen Jahres geschaffen. In der siebenteiligen Produktion spielt der Serienschöpfer und Autor nicht nur die Hauptrolle, das Drehbuch zur Serie basiert auch auf seinen selbst gelebten, durchaus komplizierten Erfahrungen mit einer echten Stalkerin. Nun erklärte der Serienmacher, dass er Mitleid für die Frau empfinde, die ihm einst nachstellte und mit Tausenden Mails und Anrufen bombardierte.

Richard Gadd über Stalkerin: "Jemand, der Hilfe brauchte"

"Ich kämpfe mit einer Art toxischem Empathieproblem", sagte Gadd laut "People" am Dienstag (7. Mai) bei einem Event. Trotz des "unerbittlichen" Stalkings, das sich "anfühlte, als war es überall" und ihm das Gefühl gegeben habe, dass sein Leben "nicht wirklich funktionsfähig" sei, habe er "diese unglaublichen Anfälle von Mitleid mit ihr" gehabt, erklärte Gadd.

"Sie sagte etwas in einer dieser Sprachnachrichten und ich dachte: 'Oh mein Gott, am Ende des Tages ist sie nur jemand, der viele Schmerzen hat'", führte der Schauspieler aus. Er habe es deshalb für wichtig gehalten, die Geschichte mit Sympathie zu vermitteln. "Ich habe nie jemanden gesehen, der ein Bösewicht war. Ich habe jemanden gesehen, der vom System verloren wurde. Ich sah jemanden, der Hilfe brauchte und sie nicht bekam", fügte er hinzu.

Ist diese Frau die "echte" Martha Scott?

Kurz nach dem Start von "Rentierbaby" hatten findige Internet-Detektive die Frau, die Gadd über Monate gestalkt hatte, ausfindig gemacht. Der Schauspieler bat Zuschauerinnen und Zuschauer anschließend in einem Statement auf Instagram, nicht über die wahren Identitäten der Charaktere in "Rentierbaby" zu spekulieren. "Das ist nicht der Sinn unserer Show", schrieb er. Im Interview mit dem britischen "Guardian" sagte er zudem, er habe einige Ereignisse verändert, um "dramatische Höhepunkte zu schaffen", alles sei aber an wahre Gegebenheiten aus seinem Leben angelehnt.

Die Frau, die die Figur Martha Scott (gespielt von Jessica Gunning, 38), inspiriert haben soll, meldete sich seither bereits in zahlreichen Interviews selbst zu Wort. Gegenüber der "Daily Mail" sagte sie etwa, dass sie eine Verleumdungsklage gegen Gadd erwägen würde, da sie "Todesdrohungen und Beschimpfungen" von Fans der Show erhalten habe. Sie warf Gadd vor, er nutze die Serie, "um mich zu stalken und eine ältere Frau im Fernsehen für Ruhm und Reichtum zu schikanieren".

Piers Morgan interviewt "Rentierbaby"-Stalkerin

Und damit nicht genug: Wie der britische TV-Moderator Piers Morgan (59) nun bekannt gab, war die "echte" Martha aus "Rentierbaby" zu Gast in seiner Sendung "Piers Morgan Uncensored". "Sie hat mir ihr erstes TV-Interview über den Netflix-Hit gegeben und möchte zu Wort kommen und die Geschichte richtig stellen", schrieb Morgan am 8. Mai auf der Plattform X . Das Interview soll am Donnerstagabend (9. Mai) ausgestrahlt werden.

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Wed, 08 May 2024 21:38:11 GMT

Champions League: Wembley-Revival geplatzt: FC Bayern verliert dramatisch

Die Bayern dürfen dank Manuel Neuer und Alphonso Davies lange auf das Finale in der Königsklasse gegen Dortmund hoffen. Doch ein Patzer des Torhüters und ein Doppelpack von Joselu zerstören den Traum.

Manuel Neuer zog sich das Trikot vom Oberkörper und trottete untröstlich über den Rasen, als um ihn herum im legendären Bernabéu ein Riesenjubel ausbrach. Der Nationaltorhüter hatte den FC Bayern München zunächst mit einer überragenden Leistung auf das große deutsche Wembley-Revival gegen Borussia Dortmund hoffen lassen. Doch sein schwerer Patzer in der Schlussphase leitete das dramatische Halbfinal-Aus in der Champions League durch ein 1:2 (0:0) bei Real Madrid ein.

25 Jahre nach der denkwürdigen 1:2-Finalniederlage gegen Manchester United haben die Bayern wieder ein Champions-League-Drama erlebt. "Das kann manchmal passieren, das ist auch Fußball", sagte Abwehrspieler Matthijs de Ligt bei DAZN ohne Vorwurf an seinen Kapitän: "Ich denke, dass wir über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht haben, sehr erwachsen und kompakt." Am Ende sei es "natürlich schade, wenn man das Spiel gegen Real Madrid so weggibt".

Bayern hadern mit dem Schiedsrichter

De Ligt regte vor allem auf, dass sein Ausgleichstreffer (90.+13) nicht gegeben wurde, weil der Schiedsrichter das Spiel wegen einer vermeintlichen Abseitsposition kurz zuvor abgepfiffen hatte: "Ich finde das unglaublich. Ich kann das nicht verstehen. Es ist nicht ganz klar, da musst du durchspielen lassen."

Real-Joker Joselu wendete das Spiel mit zwei ganz späten Toren (88. Minute/90.+1). Ausgerechnet der bis dahin wie ein Titan haltende Kapitän Neuer hatte beim 1:1 schwer gepatzt, als er einen harmlosen Schuss von Vinícius Júnior nach vorn abprallen ließ. Das Hinspiel war 2:2 ausgegangen.

Alphonso Davies wurde so mit seinem 1:0 in der 68. Minute nicht zum Münchner Torhelden. Das Königsklassen-Finale am 1. Juni in London bestreiten nun Rekordsieger Real Madrid und Herausforderer Dortmund. Erstmals seit 2012 beenden die Bayern eine Saison ohne Titel. Und Trainer Thomas Tuchel bleibt ein triumphaler Abschied aus München verwehrt.

Glück hatten die Bayern vor den beiden Gegentreffern gehabt, als das vermeintliche Ausgleichstor vor über 76.000 Zuschauern in der 72. Minute nach Videobeweis richtigerweise aberkannt wurde. Reals Kapitän Nacho hatte zuvor Joshua Kimmich mit beiden Händen ins Gesicht gefasst und den Bayern-Profi zu Fall gebracht.

Elektrisierende Stimmung vor dem Anpfiff

Im für viel Geld umgebauten Estadio Santiago Bernabéu, in dem auch Bayerns Ex-Vorstandsboss Oliver Kahn mit einem Becher Bier Platz genommen hatte, war schon vor dem Anpfiff eine knisternde Atmosphäre zu spüren. "Ich fühle mich sehr lebendig. Das sind die Momente und Tage, für die man träumt", sagte Tuchel kurz vor der Partie lächelnd bei DAZN: "Perfekter Tag, perfekter Rahmen, schwieriger geht's nicht. Deshalb sind wir gefordert."

Trotz der beeindruckenden Kulisse und der enormen Bedeutung des Highlight-Spiels stellte Tuchel Youngster Aleksandar Pavlovic anstelle des erfahrenen Leon Goretzka im zentralen Mittelfeld auf. Der 20-Jährige zeigte zunächst kein Lampenfieber und leitete die erste Bayern-Chance ein, bei der Gnabry im Strafraum aber zu ungenau auf Harry Kane passte (8.).

Gnabry hatte vor Thomas Müller den Vorzug erhalten, doch nach nicht einmal einer halben Stunde musste der Nationalspieler wie schon im Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Arsenal vorzeitig verletzt raus. Aber nicht Müller kam ins Spiel, sondern der schnellere Davies besetzte die linke Offensivbahn.

Die Gastgeber um den ballsicheren Toni Kroos hatten ein spielerisches Übergewicht. In der 13. Minute musste Neuer zweimal seine ganze Klasse zeigen, um einen frühen Rückstand der Münchner zu verhindern: Einen Schuss von Vinícius Júnior, dem Doppeltorschützen aus dem Hinspiel, lenkte der Nationalkeeper mit den Fingerspitzen an den Pfosten. Auch den Nachschuss von Rodrygo parierte Neuer. Fünf Minuten vor der Halbzeit rettete Neuer mit einer weiteren Großtat erneut gegen Vinícius.

Real präsenter

Auch wenn die Münchner zu sporadischen Chancen wie der von Kane nach einer schönen Volley-Direktabnahme (28.) kamen, wirkte Madrid deutlich präsenter und zielstrebiger.

Auch in den zweiten Durchgang startete der spanische Meister mit mehr Schwung und Power. Vor allem Vinícius lief heiß, der Brasilianer sorgte mit seinem Tempo und seinen Dribblings über Reals linke Angriffsseite für viel Gefahr - so wie bei seiner Vorarbeit zur Großchance von Rodrygo (55.). Nach einer Stunde prüfte Vinícius erneut Neuer - und wieder war der deutsche Torhüter der Sieger.

In die Drangphase der Hausherren sorgte Davies überraschend für die Münchner Führung. Unmittelbar danach wurde Kroos, der sein 20. Halbfinalspiel in der Königsklasse bestritt, für Luka Modric ausgewechselt. Nach dem zurückgenommenen Ausgleich erhöhte Real nochmal den Druck, die Bayern verteidigten in den Schlussminuten mit einer Fünferkette. Doch gegen Joselu fanden sie kein Mittel.

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Wed, 08 May 2024 21:34:00 GMT

"Kampf der Realitystars": Stars müssen Gürtel enger schnallen

In Folge fünf von "Kampf der Realitystars" erwischt es ausgerechnet die Promis, die im Safety-Spiel am besten performten.

Isi Glücks (33) Versuch, die Kollegen zu einer Runde Aerobic zu animieren, wird in Folge fünf von "Kampf der Realitystars" (mittwochs 20:15 Uhr bei RTLzwei und RTL+) jäh unterbrochen: Colleen Schneider (28) kommt an den Starstrand, selbsternannte "TV-Personality" (u.a. "Bachelor") und Psychologin, sie will zwischen den Erzrivalen Aleks Petrovic (32) und Maurice Dziwak (25) vermitteln. Bei Männern kommt sie schließlich gut an, sagt sie, nur Frauen haben Probleme mit ihr.

Dies zeigt sich beim nächsten Neuzugang. Es ist Gisele Oppermann (36). Mit tränenreichen Auftritten bei "Germany's next Topmodel" und dem Dschungelcamp erarbeitete sie sich den Titel "Heulsuse der Nation", den sie mit Stolz trägt. Colleen macht sich bei Gisele gleich unbeliebt: "Wie lange warst du nicht mehr im Fernsehen?", fragt sie. "Ich bin jedes Jahr im Fernsehen", antwortet die pikiert. Gisele würde die mit ihr eingezogene Colleen am liebsten gleich eliminieren, verrät sie im Gespräch mit Maurice.

Eine Kandidatin, die erst in der letzten Woche einzog, zeigt schon Auflösungserscheinungen. Annemie Herren (60) vermisst ihre Familie, war noch nie so lange weg von Zuhause. Außerdem machen ihr ihre Füße zu schaffen. Und alles in der Sala erinnert sie an ihren geliebten Bruder Willi Herren (1975-2021), der vor seinem Tod bei "Kampf der Realitystars" war. Maurice schafft es nur kurz, Annemie zu trösten.

Löwe Maurice wird zum Affen gemacht

Im Bestrafungsspiel ist Annemie wegen ihrer Fußprobleme gesperrt. Die anderen Realitystars müssen dagegen um den Erhalt von Luxusartikel kämpfen. Jeder Promi ist Pate für eine Gruppe von Gegenständen. So soll Aleks als vermeintlich stärkster Kandidat sechs Betten sichern, Calvin Kleinen (32) vier weitere. Noch wichtiger sind den meisten Stars Zigaretten, für die sich Kevin Schäfer (34) einsetzen soll - und Alkohol, den Cecilia Asoro (28) sichern soll. Maurice ist beleidigt, dass er nur den Kaffee retten soll. Aber er hat bisher bei den Spielen immer unterperformed, reibt ihm Gisele unter die Nase. "Löwe" Maurice fühlt sich zum Affen gemacht. Der bleibt schließlich über, wenn man beim Wort Kaffee den ersten und letzten Buchstaben streicht.

Im Bestrafungsspiel mit dem Titel "Ohhhh mein Goooooott!" müssen die Stars das Wort "Gott" 25 Sekunden lang dehnen. Bis auf Gisele, Cecilia und Calvin schafft keiner die Aufgabe. Doch die drei erfolgreichen Wortdehner müssen in eine zweite Runde. Keiner von ihnen schafft es allerdings, in einem Lückentext zwölf von 18 Lücken zu füllen.

Annemie Herren gibt auf

Annemie erwartet die Kollegen also in einer fast leergeräumten Sala. Und hat eine weitere Hiobsbotschaft. Die Kölnerin gibt auf. Tränenreicher Abschied. Durch Annemies Abreise wird ein Bett frei. Die letzten beiden verbliebenen Schlafmöbel hatten die Teilnehmer den Seniorinnen Annemie und Lilo von Kiesenwetter (68) überlassen.

Gisele meldet sofort Interesse an dem Bett an, arbeitet damit weiter an ihrer Beliebtheit bei den Kollegen. Kevin und Tanja Tischewitsch (34) setzten sich aber durch. Als Salabewohner der ersten Stunde sehen sie größere Rechte bei sich. Sie teilen sich das Bett, bis Tanja mitten in der Nacht doch auf den Boden umzieht. Gisele schmollt, obwohl sie auf dem Sofa schlafen darf. Ihre Laune wird nicht besser, als sie an der "Wand der Wahrheit" zur humorlosesten Person der Staffel gewählt wird.

Kevin schießt sich ins Abseits

Nicht nur in der Sala müssen die Teilnehmer den Gürtel enger schnallen, sondern auch im Safety-Spiel. Immer zu dritt werden sie in einen großen Gürtel gezwängt. Sie müssen dann Prominente anhand von drei Hinweisen erraten. Das Team, das zuerst richtig antwortet, darf den Gürtel eines gegnerischen Trios enger schnallen lassen, bis es nicht mehr geht.

Aleks, Maurice und Tanja werden als nominell starkes Team eingeteilt. Kevin muss hingegen mit Lilo und Elsa Latifaj (19) antreten. Das schmeckt dem wenig charmanten "Prince Charming"-Kandidaten gar nicht. Er rastet völlig aus ob der scheinbar unfairen Einteilung. Doch im Ring punktet Kevin mit Promiwissen. Trotzdem scheidet sein Team als erstes aus, der Gürtel kneift einfach zu sehr. Kevin ist endgültig bedient.

Das von Kevin so stark eingeschätzte Trio Aleks-Maurice-Tanja gewinnt tatsächlich. Allerdings liegt dies vollständig an Tanja. Die Männer halten sich klug zurück und schicken ihr "männliche Energie". Aleks und Maurice umarmen sich nach dem Sieg, als ob sie sich nicht erst in der letzten Folge an die Gurgel gewollt hätten.

Zurück in der Sala dann die Ernüchterung. Das Safety-Ticket ist in drei Teile geteilt. Die drei Gewinner müssen aus ihrer Runde einen auswählen, der vor einer Rauswahl geschützt ist. Eigentlich könnten die Männer das Ticket Tanja geben, die hat das Spiel ja nahezu im Alleingang gewonnen. Doch das Trio entscheidet sich, das Los bestimmen zu lassen. Aleks zieht das Ticket in die nächste Runde. Er ist erleichtert, sah sich schon auf der Abschussliste der Neuankömmlinge Colleen und Gisele.

Überraschende Wendungen in Nacht der Entscheidung

In der Nacht der Entscheidung müssen zunächst die etablierten Promis einen aus ihren Reihen nach hause schicken. Kevin fliegt jetzt seine Reaktion bei der Teamzusammensetzung um die Ohren. Cecilia, Isi, Maurice und sogar Kevins "Ehemann" Aleks geben ihm ihre Münze.

Kevin, der bisher noch nie in Gefahr war, wird somit ein einziger Fehler zum Verhängnis. Da sind in der Geschichte von "Kampf der Realitystars" schon andere Kandidaten mit gewichtigeren Vergehen durchgekommen. Kevin ist entsprechend unversöhnlich. Er wünscht, dass die anderen "auf die Fresse fallen".

Gisele und Colleen wählen eine Kandidatin aus einem kuriosen Grund aus. Sie bestrafen Tanja dafür, dass sie nicht um das Safety-Ticket gekämpft hat. Ironie der Geschichte: Mit Tanja und Kevin müssen also ausgerechnet die gehen, die im Safety-Spiel die beste Performance geliefert haben.

Doch es gibt noch einen Plottwist. Kevin und Tanja werden in die Chefetage gerufen. Dort wartet endlich Alkohol. Und ein unmoralisches Angebot. Da Annemie freiwillig ging, muss nur einer gehen. Hätte man auch schon vor der Nacht der Entscheidung sagen können. Jetzt müssen Kevin und Tanja unter sich ausmachen, wer bleiben darf. Die Auflösung gibt es in der nächsten Woche.

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Wed, 08 May 2024 21:33:00 GMT

Rap-Streit: Kendrick Lamar vs. Drake: Kann es bei diesem Kampf einen Sieger geben?

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Wed, 08 May 2024 21:21:02 GMT

USA setzen Waffenlieferung an Israel aus - Übergang Kerem Schalom erneut beschossen

Angesichts des militärischen Vorgehens der israelischen Armee in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens haben die USA eine Waffenlieferung an Israel ausgesetzt - und erwägen weitere Beschränkungen. "Wir haben eine Lieferung mit kurzfristiger Hilfe gestoppt und wir prüfen weitere", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, am Mittwoch. Unterdessen wurde der Grenzübergang Kerem Schalom zwischen Israel und dem Gazastreifen nach israelischen Angaben erneut mit Raketen beschossen.

Zur ausgesetzten Bomben-Lieferung an Israel bestätigte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin vor einem Ausschuss des Kongresses, dass diese 1800 907-Kilogramm-Bomben und 1700 226-Kilogramm-Bomben enthalten habe. Es sei "noch keine endgültige Entscheidung gefallen, wie wir mit dieser Lieferung weiter verfahren", sagte Austin weiter.

Zuvor hatte ein US-Regierungsvertreter gesagt, die Entscheidung zum vorläufigen Lieferstopp sei angesichts des angekündigten israelischen Militäreinsatzes in Rafah getroffen worden, den die USA ablehnen. Vertreter Israels und der USA hätten über Alternativen diskutiert, sagte er. Diese Gespräche dauerten jedoch noch an und hätten die "Bedenken" der Vereinigten Staaten nicht vollständig beseitigt.

Mit der Aussetzung der Waffenlieferungen setzte US-Präsident Joe Biden erstmals eine Warnung gegenüber dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in die Tat um, die US-Unterstützung vom Umgang mit der Zivilbevölkerung im Gazastreifen abhängig zu machen.

Israel hält trotz internationaler Kritik und der laufenden Verhandlungen über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln an seinen Plänen für eine Bodenoffensive in Rafah fest, wo aktuell mehr als eine Million Menschen Zuflucht vor den Kämpfen suchen. Am Dienstag hatte die israelische Armee Panzer nach Rafah geschickt und auf der palästinensischen Seite die Kontrolle über den Grenzübergang zu Ägypten übernommen. 

Unterdessen diskutierten der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und der Chef des US-Geheimdienstes CIA, Bill Burns, einem israelischen Regierungsvertreter zufolge in Jerusalem über die "Möglichkeit" einer Kampfpause in Rafah im Austausch für die Freilassung von Geiseln durch die islamistische Palästinenserorganisation Hamas

Am Mittwoch wurde unterdessen der Grenzübergang Kerem Schalom zwischen Israel und dem Gazastreifen israelischen Angaben zufolge mit acht Raketen beschossen. Infolge des Angriffs sei ein Soldat leicht verletzt worden, die Funktion des Grenzübergangs sei beeinträchtigt. Die Armee warf der Hamas vor, für den Beschuss verantwortlich zu sein.

Kerem Schalom ist der wichtigste Grenzübergang für die Einfuhr humanitärer Hilfe in den Gazastreifen. Israel hatte den Grenzübergang erst am Mittwoch wieder geöffnet. Er war bereits am vergangenen Wochenende nach Raketenbeschuss aus dem Palästinensergebiet geschlossen worden, zu dem sich die Hamas bekannt hatte. Dabei waren vier israelische Soldaten getötet worden. 

Die israelische Armee nahm unterdessen weiterhin die Stadt Rafah unter Beschuss. Soldaten hätten "gezielte Operationen" im Osten der Stadt ausgeführt, erklärte das israelische Militär am Mittwoch. Dabei seien "mehrere Terroristen" getötet worden, zudem seien Tunnelöffnungen entdeckt und zerstört worden. 

Weiter griff die Armee "mehr als 100 Ziele" bewaffneter Gruppen im gesamten Gazastreifen an. Beim Beschuss der Stadt Gaza wurden nach Angaben des örtlichen Krankenhauses mindestens sieben Menschen getötet. Bilder der Nachrichtenagentur AFP zeigten zudem, wie Menschen in Rafah versuchen, Angehörige aus einem zerstörten Gebäude zu bergen.

Israelischen Angaben zufolge wurde der Kommandeur der Marineeinheit der Hamas bei einem Luftangriff getötet. Mohammed Ahmed Ali sei verantwortlich gewesen für Angriffe auf israelisches Gebiet und Bodentruppen der israelischen Armee im Gazastreifen in der vergangenen Woche. Die Islamisten äußerten sich dazu zunächst nicht.

Nach mittlerweile sieben Monaten Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas ist die humanitäre Lage im Gazastreifen verheerend. Nach jüngsten Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) herrscht im Norden des Palästinensergebiets eine "Hungersnot, die sich immer weiter nach Süden ausbreitet".

Der Krieg im Gazastreifen war durch den Großangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben etwa 1170 Menschen getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Durch die anschließenden israelischen Angriffe im Gazastreifen wurden nach jüngsten Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, inzwischen mehr als 34.800 Menschen getötet.

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