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Quelle: STERN.DE RSS-Feed - Der Tag im Überblick

Beschreibung: Tagesaktuelle Nachrichten und News sowie faszinierende Bilder und Reportagen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit, Reise, Kultur, Wissenschaft, Technik.

Sat, 27 Apr 2024 04:17:57 GMT

Kriminalität: Firmenchef-Umfrage: Über 70 Prozent fürchten Cyberangriff

Die Dunkelziffer bei Cyberattacken gehen hoch, Schätzungen zufolge steigen die Schäden Jahr für Jahr. In den Führungsetagen der Unternehmen herrscht länderübergreifend Besorgnis.

Die große Mehrheit der Unternehmen in Deutschland und vielen weiteren Ländern fürchtet eine Cyberattacke. Bei einer Firmenumfrage des Rückversicherers Munich Re in 15 Ländern antworteten 72 Prozent der teilnehmenden Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder, dass sie wegen möglicher Cyberangriffe besorgt oder sehr besorgt sind, wie der Münchner Dax-Konzern mitteilte.

Mehr als die Hälfte räumte demnach ein, dass ihr jeweiliges Unternehmen in der Vergangenheit bereits von Cyberkriminellen angegriffen wurde. Dabei stand Datendiebstahl an erster Stelle, gefolgt von Online-Betrug und Erpressung mit Hilfe von Verschlüsselungs- Software

Die Munich Re hatte im Dezember insgesamt 7500 Manager und Angestellte durch das Statistikunternehmen Statista befragen lassen, knapp 40 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehörten als "C-Level"-Manager der oberen Führungsetage ihrer jeweiligen Unternehmen an.

Sorge in Schweden deutlich niedriger, in Spanien höher

Doch waren nicht alle Führungskräfte in allen Ländern gleichermaßen besorgt: In Schweden waren es nur 35 Prozent, in Spanien dagegen 90 Prozent. In Deutschland waren es mit 65 Prozent knapp zwei Drittel, in etwa vergleichbar mit den USA, Großbritannien oder Japan. 

Eine noch größere Mehrheit von 87 Prozent sieht demnach das eigene Unternehmen nur unzureichend vor Cyberangriffen geschützt, in dieser Hinsicht waren auch die Unterschiede von Land zu Land weniger ausgeprägt: In Deutschland und China an der Spitze der Tabelle bejahten das jeweils 95 Prozent, in Italien am anderen Ende immer noch 80 Prozent.

Die Munich Re hat ein Eigeninteresse an dem Thema, da der Konzern Versicherungen gegen Cyberattacken anbietet und in den kommenden Jahren eine Verdoppelung der weltweiten Beitragseinnahmen der Versicherungsbranche in der Cybersparte erwartet: von 14 Milliarden Dollar im Jahr 2023 auf 29 Milliarden im Jahr 2029. Die Autoren erwähnen in dem Bericht aber auch, dass etliche Unternehmen wegen zu hoher Kosten oder anderer Gründe keine Cyberversicherung abgeschlossen haben.

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Sat, 27 Apr 2024 04:09:58 GMT

Auto: Behörde prüft Teslas Nachbesserung des "Autopilot"-Systems

US-Aufseher analysierten mehrere hundert Unfälle mit Teslas "Autopilot"-System. Ihr Fazit: Viele davon wären vermeidbar gewesen, wenn die Menschen am Steuer aufgepasst hätten.

Die US-Verkehrsbehörde hat ein neues Ermittlungsverfahren zu Teslas Fahrassistenzsystem " Autopilot " eingeleitet. Sie geht dabei der Frage nach, ob ein "Autopilot"-Update von Dezember ausreicht, um die Sicherheitsbedenken der Behörde auszuräumen. Die NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) war in einer mehrjährigen Untersuchung zu dem Schluss gekommen, dass "Autopilot" es Fahrern zu leicht machte, die Kontrolle komplett dem System zu überlassen, obwohl sie ständig die Verkehrslage im Blick behalten müssen.

Die NHTSA analysierte insgesamt 956 Unfälle aus dem Zeitraum von Januar 2018 bis August 2023. Bei 29 davon gab es Tote. In vielen Fällen seien die Unfälle vermeidbar gewesen, wenn die Fahrer aufgepasst hätten, betonte die Behörde in ihrem Bericht. So sei bei 59 von 109 Zusammenstößen, zu denen es genug Daten für eine solche Analyse gebe, das Hindernis mindestens fünf Sekunden vor dem Unfall sichtbar gewesen. Als ein Beispiel nannte die NHTSA einen Unfall im März 2023, bei dem ein Minderjähriger, der einen Schulbus verließ, von einem Model Y angefahren und schwer verletzt wurde. 

Lücken in Teslas Sammlung von Fahrzeugdaten

Tesla hatte mit dem als offizielle Rückrufaktion durchgeführten Online-Update unter anderem zusätzliche Hinweise für die Fahrer eingeführt. Der Elektroauto-Hersteller weist zwar darauf hin, dass "Autopilot" einen Tesla nicht zu einem selbstfahrenden Auto mache und die Menschen am Steuer jederzeit bereit sein müssten, die Kontrolle zu übernehmen. Schon die US-Unfallermittlungsbehörde NTSB warnte aber, dass Fahrer sich zu sehr auf die Technik verließen.

Die NHTSA stellte in ihrem Bericht zugleich fest, dass es Lücken in Teslas Sammlung von Fahrzeugdaten gebe, durch die die tatsächliche Zahl von "Autopilot"-Unfällen schwer zu ermitteln sei. So bekomme der Autobauer Unfalldaten größtenteils nur, wenn Airbags oder Gurtstraffer ausgelöst würden.

Das passiere aber nach der allgemeinen Unfallstatistik von 2021 nur bei 18 Prozent aller der Polizei gemeldeten Zusammenstöße. Außerdem sei eine Voraussetzung für die Datenübertragung an Tesla, dass ein Mobilfunk-Netz vorhanden sei und die Antenne nach dem Unfall funktioniere. Elektroautos brennen nach Unfällen in vielen Fällen aus, weil Batterien in Flammen aufgehen. 

Kritik an Bezeichnung "Autopilot"

Die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA kritisierte auch den Namen des Systems. Die Bezeichnung "Autopilot" könne Fahrer dazu verleiten, die Fähigkeiten der Software zu überschätzen und sich auf sie zu verlassen. US-Autofahrer können aktuell eine fortgeschrittene "Autopilot"-Version mit dem Namen "Full Self-Driving" (komplett selbstfahrend) als Test-Version nutzen.

Auch FSD macht die Wagen allerdings offiziell nicht zu einem autonomen Fahrzeug und sieht permanente Aufmerksamkeit des Menschen vor. Tesla ergänzte den Namen jüngst mit dem Zusatz "beaufsichtigt" in Klammern. Firmenchef Elon Musk versprach diese Woche abermals tatsächlich selbstfahrende Tesla-Autos. Anfang August will er ein Robotaxi vorstellen.

Das Standard-"Autopilot"-System kann das Tempo und den Abstand zum Fahrzeug davor sowie die Spur halten. Die FSD-Version soll unter anderem auch Ampeln, Stopp-Schilder und Vorfahrtsregeln auf Kreuzungen beherrschen. Die US-Senatoren Edward Markey und Richard Blumenthal forderten die NHTSA nach dem Bericht auf, den Einsatz von "Autopilot" nur auf die Straßen zu beschränken, für die das System konzipiert sei. 

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Sat, 27 Apr 2024 04:01:53 GMT

Einzelhandel: Schließungsliste für Galeria Kaufhof soll vorgelegt werden

Der angeschlagene Handelskonzern gibt 16 seiner noch verbliebenen 92 Warenhäuser auf. Rund 1400 Beschäftigte verlieren ihren Arbeitsplatz. Heute soll klar sein, welche Filialen es trifft.

Der Deutsche Städtetag sieht den Erhalt von voraussichtlich 76 Filialen bei Galeria Karstadt Kaufhof als gute Nachricht für die Kommunen und die Mitarbeiter der Häuser. "Wir haben den Eindruck, dass mit diesem Neustart außerhalb der Signa-Gruppe jetzt wirklich eine Zeit nachhaltiger Konzepte für die Standorte beginnt", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der dpa. Trotzdem seien es "bittere Nachrichten" für die Standorte, die nicht gerettet werden könnten. Die geplanten Schließungen würden hart für die betroffenen Städte und die Beschäftigten in den Filialen. 

Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern will 16 seiner 92 Filialen schließen. Das hat die Deutsche Presse-Agentur aus Unternehmenskreisen erfahren. Details zu den betroffenen Standorten und zum Zeitplan will Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus heute bekannt geben. Von den rund 12.800 Menschen, die das insolvente Unternehmen noch beschäftigt, sollen 11.400 ihren Job behalten. 1400 müssen demnach gehen. 

Zukunftsfähiges Konzept gemeinsam mit Städten finden

Dedy betonte, zukunftsfähige Konzepte für die Häuser fänden sich am besten gemeinsam mit den Städten. Helfen würde den Städten, wenn sie grundsätzlich ein Vorkaufsrecht für alle Grundstücke im Stadtgebiet hätten. "Für eine positive Innenstadtentwicklung können wir es uns nicht leisten, dass Grundstücke jahrelang brachliegen. Die Innenstädte in großen und auch kleineren Städten attraktiv zu halten und wieder neu zu beleben, bleibt eine Herausforderung mindestens für dieses Jahrzehnt."

Experte Johannes Berentzen von der Handelsberatungsfirma BBE zeigte sich skeptisch. Mit der Schließung der 16 Häuser seien die großen Herausforderungen der verbleibenden Häuser und des Galeria-Geschäftsmodells nicht gelöst, sagte er der dpa. Es gehe um mehr Unternehmertum vor Ort, Investitionen in die Fläche, in Personal und in die Verknüpfung von Online- und Offlinewelt. Zusätzlich müssen Strukturen und Prozesse in den Zentralfunktionen angepasst werden. "Ich bin sehr skeptisch, dass Zeit und Geld ausreichen für diese Mammutaufgabe", sagte der BBE-Geschäftsführer.

Dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren

Der Warenhauskonzern hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren. Als Grund für die schwierige Lage nannte Galeria-Chef Olivier Van den Bossche damals unter anderem die Insolvenzen der Signa-Gruppe des bisherigen Eigentümers René Benko. Deren Schieflage hatte unmittelbare Auswirkungen: Finanzmittel für die Sanierung der Warenhauskette, die im Zuge der vorherigen Insolvenz von Benko zugesagt worden waren, flossen nicht mehr. 

Van den Bossche und Denkhaus gaben im Januar die Suche nach einem neuen Eigentümer und den Erhalt von Galeria als Ziele aus. Das Unternehmen verhandelte daraufhin nach eigenen Angaben mit mehreren potenziellen Investoren. Seit Anfang April ist bekannt, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Gesellschaft BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz die Kaufhauskette übernehmen will.

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Sat, 27 Apr 2024 03:48:48 GMT

Konflikte: Kind über Schröder: "Deshalb muss es nicht zum Bruch kommen"

Sie gelten seit Jahren als Vertraute: Altkanzler Schröder und der niedersächsische Unternehmer Martin Kind. An Russland scheiden sich ihre Geister. Doch zum Bruch kommen lassen will es Kind nicht.

Martin Kind , Hörakustik-Unternehmer und Geschäftsführer von Hannover 96, will es trotz unterschiedlicher Ansichten zu Russland nicht zum Bruch mit seinem langjährigen Weggefährten Gerhard Schröder kommen lassen. "Zum Russland-Ukraine-Konflikt haben wir sehr unterschiedliche Einschätzungen", sagte der Unternehmer, der am Sonntag 80 Jahre alt wird, der dpa. "Aber das muss eine gute Bekanntschaft aushalten. Der Eine sagt A, der andere B - deshalb muss es nicht zum Bruch kommen." Derzeit habe er aber nur wenig Kontakt zum Altkanzler, der vor drei Wochen ebenfalls 80 Jahre alt geworden war.

Insbesondere seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 steht der Altkanzler wegen seiner Verbindungen nach Russland in der Kritik. Schröder gilt als enger Freund von Kremlchef Wladimir Putin, Kritiker halten ihm auch seine jahrelange Tätigkeit für russische Energiekonzerne vor. Die SPD wollte ihn sogar aus der Partei werfen, das Vorhaben scheiterte jedoch. Schröder hat den russischen Angriffskrieg zwar stets kritisiert, aber für eine Beibehaltung von Beziehungen zu Russland geworben und wiederholt etwa von Verhandlungsbereitschaft des Kremls gesprochen.

Kinds Hörgeräte-Unternehmen hatte sich dagegen bereits früh wieder aus Russland verabschiedet. "Unser Russland-Geschäft haben wir schon vor dem Krieg verkauft", sagte Kind, der neben seinem Sohn Alexander weiter Geschäftsführer ist. "Die Entwicklung war bereits erkennbar. Der Markt dort ist korrupt." In der Ukraine sei das Unternehmen dagegen weiter aktiv. Einen Teil der dortigen Mitarbeiter habe man nach dem Angriff Russlands nach Deutschland geholt.

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Sat, 27 Apr 2024 03:41:02 GMT

Parteien: SPD warnt FDP vor Parteitag: Kein Zweifel an Koalition

Die schwächelnde FDP will auf einem Parteitag ihr Profil schärfen. Steuert sie auf ein Ende der Ampel-Koalition zu? Bei den Koalitionspartnern mahnt man, es nicht zu übertreiben.

Vor dem FDP -Parteitag hat die SPD-Vorsitzende Saskia Esken die Gemeinsamkeiten des Koalitionsprojekts beschworen und die Freidemokraten davor gewarnt, Zweifel am Zusammenhalt zu nähren. "Angesichts der gegenwärtigen internationalen Krisen widerspräche es staatspolitischer Verantwortung, die deutsche Position zu schwächen, indem man die Koalition infrage stellt", sagte Esken dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag).

Sie fügte hinzu: "Wir haben noch einiges gemeinsam vor. Und man darf bei allen Differenzen nicht vergessen: Vieles wird ohne jeden Streit – beschlossen und umgesetzt." Die SPD -Chefin verwies auf die Gründungsidee des Ampel-Bündnisses: "Wir haben diese Koalition mit viel Mut geschlossen - und auch aus staatspolitischer Verantwortung. Die Idee war, dass sehr unterschiedliche Partner das Land genau dadurch voranbringen können, dass sie ihre unterschiedlichen Ideen zusammenfügen."

Was die FDP auf dem Parteitag vorhat

Die FDP bestimmt am Wochenende auf einem Parteitag in Berlin ihre weiteren Ziele in der Regierungskoalition mit SPD und Grünen. In einem Leitantrag wird die Forderung nach einer "Wirtschaftswende" in Deutschland und Priorität für Wachstum bekräftigt. "Unser Land ist derzeit nicht wettbewerbsfähig", heißt es darin. "Die Wirtschaft stagniert wie in keinem anderen Industrieland. Ausufernde Bürokratie, hohe Energiepreise, ein hohes Steuer- und Abgabenniveau sowie akuter Fachkräftemangel bremsen die deutsche Wirtschaft erheblich aus." 

Gleichzeitig belaste "ein übergroßer Sozialhaushalt die finanziellen Möglichkeiten von Staat und Gesellschaft". Mit Vorschlägen zur Wirtschaftsbelebung durch Steuerentlastungen und Verschärfungen bei Sozialleistungen hatte die FDP bereits vor dem Delegiertentreffen vor allem die SPD gegen sich aufgebracht - und Spekulationen angeheizt, ob die Koalition wegen sehr unterschiedlichen Positionen von SPD, Grünen und FDP durchhält.

Was heute geplant ist

Heute wird der FDP-Vorsitzende und Bundesfinanzminister Christian Lindner seiner Partei einen Rechenschaftsbericht abgeben und die Tonart setzen. Nachmittags wird die FDP-Spitzenkandidatin zur Europawahl, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, sprechen. Bis Sonntag sollen zahlreiche Anträge verabschiedet werden.

Was noch hochkochen könnte

Auf dem Parteitag will der Vizevorsitzende Johannes Vogel einen weiteren Schwelbrand der Koalition anheizen: mit der Forderung nach Überarbeitung des Rentenpakets, mit dem die Regierung eine Aktienrente einführen und das Rentenniveau stabil halten will. Der Koalitionsvertrag sehe vor, dass die sogenannte Haltelinie für das Rentenniveau "generationengerecht abgesichert sein muss", erklärte er. "Ich beantrage daher auf dem Parteitag, dass wir Korrekturen einfordern." 

Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatten das sogenannte Rentenpaket II Anfang März vorgestellt. Vogel möchte den geplanten Aufbau eines Kapitalstocks auf dem Aktienmarkt in Richtung einer echten Aktienrente nach schwedischem Vorbild forcieren. Er stellte zudem die sogenannte Rente mit 63 infrage. Seinen Vorstoß hatte er bereits Ende März vorgebracht und bei der SPD Kritik geerntet.

Auf dem Portal "web.de" rechtfertigte Vogel die teils heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Koalitionspartnern. Künftig müssten häufiger Parteien mit sehr unterschiedlichen Positionen koalieren, sagte er. Unter solchen Bedingungen sei es unrealistisch, dass "allein hinter den Kulissen debattiert" werde. "Wir haben es hier mit einer Veränderung unserer politischen Kultur zu tun."

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Sat, 27 Apr 2024 03:32:10 GMT

Notfälle: Suche nach Arian geht weiter - andere Strategie in der Nacht

Hunderte Helfer suchen seit Tagen nach einem vermissten Jungen in Niedersachsen. In der Nacht sollte eine neue Strategie bei der Suche zum Einsatz kommen.

Mit einer anderen Strategie in der Nacht haben hunderte Kräfte die Suche nach dem sechsjährigen Arian in Bremervörde auch am Morgen fortgesetzt. In vorherigen Nächten wurde unter anderem Feuerwerk abgebrannt, da der Junge dies möge. Die Polizei hoffte, damit eine Spur zu dem Sechsjährigen aus dem nördlichen Niedersachsen zu bekommen, der seit Montagabend vermisst wird. 

Eine Polizeisprecherin hatte angekündigt, dass nun eine sogenannte leise Strategie angewandt werden soll - also eine Suche ohne Feuerwerk oder Musik. Die Taktik werde mit vielen besprochen, unter anderem auch mit einer Expertin für Autismus, sagte die Sprecherin. Nach Angaben der Polizei ist Arian Autist und reagiert nicht auf Ansprachen.

Die Bundeswehr sollte in der Nacht mit rund 200 Soldaten nach dem Jungen suchen. Dabei sollen Nachtsichtgeräte unterstützen, die Soldaten sollen in kleinen Gruppen unterwegs sein. Weniger Kräfte bei der Suche einzusetzen oder diese nach mehreren Tagen einzustellen, ist laut Polizei weiterhin keine Option. "Auf gar keinen Fall", betonte die Polizeisprecherin. 

Hilfsangebote bei Suche

Laut Polizeisprecherin haben zahlreiche Passanten und Anwohner Hilfe bei der Suche des Jungen angeboten. Die Polizei richtete eine Telefonnummer für Hinweise oder Hilfsangebote ein. 

Wettlauf gegen die Zeit

Arian hatte sein Elternhaus am Montagabend allein verlassen. Hunderte Einsatzkräfte durchkämmen seit Tagen die Gegend rund um Elm in Bremervörde, dem Heimatort des Sechsjährigen. Angesichts der niedrigen Temperaturen der vergangenen Tage ist die Suche zu einem Wettlauf gegen die Zeit geworden. Eine Überwachungskamera hatte den Jungen dabei gefilmt, wie er nach dem Verschwinden aus seinem Zuhause in Richtung eines angrenzenden Waldes lief. 

Am Freitag konzentrierte sich der Einsatz auf die Gegend nordwestlich von Elm. Die Suche dort lief auch entlang des Flusses Oste. Groß ist die Sorge, dass der Junge ins Wasser gefallen sein könnte. Zudem waren die Retter abermals in dem Ortsteil unterwegs. Schuppen und Garagen wurden durchsucht. Die Gemeinde hatte außerdem die für Freitag geplante Müllabfuhr abgesagt. 

Bundeswehr schickt weitere Soldaten

Unterdessen stockte die Bundeswehr ihre Unterstützung auf. Zu den rund 300 Soldatinnen und Soldaten, die sich bereits an der Suche beteiligten, sollten weitere 150 Soldaten des Objektschutzregiments der Luftwaffe aus Friesland ausrücken, wie eine Sprecherin des Landeskommandos in Niedersachsen sagte. 

Sie sind etwa mit Nachtsichtgeräten und Wärmebildkameras für die Suche in der Nacht ausgerüstet. Die Bundeswehr hatte sich schon in den vergangenen Tagen an der Suche beteiligt - etwa mit einem Tornado-Flugzeug, das Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera erstellte. Auch Drohnen und ein Hubschrauber waren in der Luft.

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Sat, 27 Apr 2024 03:00:32 GMT

Russische Invasion: Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Lange war die Freigabe neuer US-Gelder für Kiew unklar, nun geht vieles schnell. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage kündigt Washington ein Hilfspaket an. Die News im Überblick.

Die US-Regierung hat der Ukraine ein neues milliardenschweres Hilfspaket für die langfristige Lieferung von Waffen zugesagt. Die USA wollen Kiew zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere Waffen und Unterstützung im Umfang von sechs Milliarden US-Dollar (5,6 Milliarden Euro) zur Verfügung stellen, teilte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin mit. Spanien kündigte derweil die Lieferung von Raketen für Patriot-Luftverteidigungssysteme an.

In der Ukraine gab es auch in der Nacht wieder landesweit Luftalarm. Unter anderem in den Gebieten Dnipropetrowsk und Charkiw im Osten des Landes waren Berichten zufolge Explosionen zu hören. Aber auch aus dem südrussischen Gebiet Krasnodar wurden Explosionen gemeldet. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zwei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg.

Neues US-Paket umfasst Munition und Flugabwehr

Bei dem neuen US-Paket gehe es unter anderem um Artillerie-Munition sowie Drohnen -Abwehr und Raketen für die Patriot-Flugabwehrsysteme. Das neue Paket speist sich aus den Anfang der Woche vom Kongress freigegebenen Hilfen für die Ukraine. Im Rahmen des US-Finanzierungsprogramms sollen Verträge an amerikanische Verteidigungsunternehmen zum Bau neuer Ausrüstung für die Ukraine vergeben werden. Das bedeutet, dass es mehrere Monate bis Jahre dauern kann, bis die Waffen geliefert werden.

US-Präsident Joe Biden hat allerdings bereits ein sofortiges Hilfspaket in Höhe von einer Milliarde US-Dollar angekündigt. Insgesamt hatte der US-Kongress Anfang vergangener Woche nach einer monatelangen innenpolitischen Hängepartie neue Hilfen im Umfang von rund 61 Milliarden US-Dollar für Kiew gebilligt - und damit den Weg für neue Waffenlieferungen erst freigemacht. Neue US-Hilfszusagen für die Ukraine waren wegen Streitereien zwischen Demokraten und Republikanern über Monate nahezu zum Erliegen gekommen, weil die bisher genehmigten Hilfen aufgebraucht waren.

Spanien kündigt Abgabe von Patriot-Raketen an Ukraine an

Unterdessen kündigte Spanien die Abgabe von Patriot-Raketen an die Ukraine an. Einen entsprechenden Bericht der spanischen Zeitung "El País" bestätigte Verteidigungsministerin Margarita Robles bei einer Videokonferenz der US-geführten Kontaktgruppe zur Unterstützung der Ukraine, wie das Verteidigungsministerium in Madrid mitteilte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor bei dem virtuellen Treffen auf die Lieferung von Raketen mit größerer Reichweite und von Flugabwehrsystemen gepocht.

Stoltenberg: Spionage wird uns nicht abhalten

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte Deutschland und Großbritannien unterdessen die Solidarität des Bündnisses im Kampf gegen russische Spionage und Sabotage zu. "Solche Spionagemaßnahmen sind inakzeptabel und sie werden uns nicht davon abhalten, die Ukraine weiter zu unterstützen", sagte Stoltenberg in Berlin bei einer Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Man müsse achtsam sein, was verdeckte Aktivitäten seitens Russlands im Nato-Bündnis betreffe.

Vorwürfe über russische Spionage häufen sich derzeit. In Großbritannien wurde nun ein Mann angeklagt, weil er im Auftrag der russischen Söldnertruppe Wagner Brandanschläge in Großbritannien orchestriert haben soll.

Kiew evakuiert eilig zwei Krankenhäuser

In der ukrainischen Hauptstadt ordneten die Behörden derweil wegen der möglichen Gefahr eines russischen Raketenschlags die eilige Evakuierung zweier Krankenhäuser an. "Das steht in Verbindung mit einem Video, das massenhaft in Internetmedien verbreitet wird, in dem faktisch ein feindlicher Angriff auf diese medizinischen Einrichtungen angekündigt wird", teilte die Stadtverwaltung mit. Das Video lege nahe, dass in den Krankenhäusern Militärs seien. "Das ist eine absolute Lüge und Provokation des Feindes, die er für eine Attacke auf die soziale Infrastruktur der Hauptstadt auszunutzen versucht", hieß es in der Mitteilung.

Was heute wichtig wird

In der Ukraine halten die schweren Kämpfe an.

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Sat, 27 Apr 2024 02:43:04 GMT

Krieg in Nahost: Letztes Gezerre um Geiseln vor Rafah-Angriff

Israels Regierung gibt der islamistischen Hamas eine "letzte Chance" - und lässt keinen Zweifel daran, dass sie es mit einer Bodenoffensive in Rafah ernst meint. Die News im Überblick.

Israel sieht die jüngsten Bemühungen im Gaza-Krieg um eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln Medienberichten zufolge als "letzte Chance". Sollte es nicht bald zu einer Einigung mit der islamistischen Hamas kommen, werde man mit der angekündigten Bodenoffensive in der Stadt Rafah im Süden Gazas beginnen, hieß es in übereinstimmenden Berichten des Nachrichtenportals "Axios" und israelischer Medien unter Berufung auf ranghohe israelische Beamte. Die Gespräche zwischen ägyptischen und israelischen Vertretern seien "sehr gut" und konstruktiv verlaufen.

Unterdessen berichteten palästinensische Medien nun laut der "Jerusalem Post" von israelischen Luftangriffen im Raum Rafah , Chan Junis und im Zentrum Gazas. Es gebe Todesopfer. Eine offizielle Bestätigung Israels dafür gab es zunächst nicht.

Ägypten will angeblich Druck auf die Hamas ausüben

Die ägyptischen Vertreter hätten bei den Gesprächen in Israel deutlich gemacht, dass sie Druck auf die Hamas ausüben wollten, um eine Einigung über die Freilassung von Geiseln in ihrer Gewalt zu erzielen, hieß es in den Medienberichten weiter. Es seien bei den Gesprächen Fortschritte erzielt worden, schrieb die "Times of Israel".

Zuvor hatte auch der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahira News von erheblichen Fortschritten berichtet. Die Ägypter seien sich der Dringlichkeit bewusst, schrieb "Axios". Ägypten will laut Medien eine Einigung erreichen, um Israels Angriff in Rafah noch abzuwenden. Die Regierung in Kairo ist besorgt, dass Palästinenser in großer Zahl über die Grenze kommen könnten.

Israel werde nicht zulassen, dass die Hamas, insbesondere ihr Anführer im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, einen Geisel-Deal hinauszögert, um die geplante Militäroffensive in Rafah zu verhindern, zitierte die "Times of Israel" einen Beamten. Die Armee hatte vor wenigen Tagen zwei weitere Reservebrigaden mobilisiert. Al-Sinwar gilt als Planer des Massakers in Israel vom 7. Oktober vergangenen Jahres, in dessen Folge rund 1200 Israelis getötet und rund 250 Menschen nach Gaza verschleppt wurden. Er wird in Tunneln unterhalb Rafahs vermutet.

Israel sieht Gespräche als "letzte Chance"

"Dies ist die letzte Chance, bevor wir nach Rafah gehen", zitierte die Zeitung einen namentlich nicht genannten israelischen Regierungsbeamten. "Entweder ein Abkommen in naher Zukunft oder Rafah". Israel will in der an Ägypten grenzenden Stadt im Süden Gazas die letzten dort verbliebenen Bataillone der Hamas zerschlagen. In Rafah haben Hunderttausende Menschen Zuflucht vor den Kämpfen im übrigen Gazastreifen gesucht. 

Bei dem jüngsten Gespräch zwischen ägyptischen und israelischen Vertretern sollte es israelischen Medien zufolge zunächst um ein begrenztes Abkommen mit der Hamas gehen, wonach nur einige weibliche, ältere und kranke Geiseln freikommen. Einen Vorschlag der USA, 40 solcher Verschleppten freizulassen, hatte die Hamas abgelehnt. Ihr zufolge sollen nicht mehr so viele Geiseln am Leben sein, die in diese Kategorien fallen. Israel ist den Berichten zufolge nun bereit, über weniger als 40 Geiseln zu verhandeln. Die Rede ist von 33.

Die Anzahl der Tage einer möglichen Waffenruhe mache Israel von der Anzahl der Geiseln abhängig, die die Hamas freilasse, berichtete "Axios" weiter. "Wenn die Hamas ein humanitäres Abkommen will, wird Israel kein Hindernis sein", wurde ein Beamter zitiert. Die Hamas fordert einen dauerhaften Waffenstillstand, was Israels Regierung jedoch ablehnt. 

Entscheidung über Nicaragua-Klage am Dienstag

Der Internationale Gerichtshof (IGH) wird am kommenden Dienstag über einen Eilantrag im Rahmen der Klage Nicaraguas gegen Deutschland wegen Beihilfe zum Völkermord im Gazastreifen entscheiden. Das teilte das höchste UN-Gericht in Den Haag mit. Das mittelamerikanische Land forderte als vorläufige Maßnahmen den sofortigen Stopp deutscher Rüstungslieferungen an Israel sowie die Wiederaufnahme von Zahlungen eingefrorener Beiträge für das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA im Gazastreifen. 

Nicaragua beschuldigt Deutschland vor dem Gericht der Beihilfe zu einem Völkermord im Gazastreifen durch die Lieferung von Waffen an Israel. Deutschland hat die Klage als haltlos zurückgewiesen. Gleichzeitig hatte die Bundesregierung diese Woche bereits angekündigt, sie wolle ihre Zusammenarbeit mit UNRWA im Gazastreifen in Kürze fortsetzen. 

Zwei Tote nach israelischem Beschuss im Libanon

Bei einem israelischen Drohnenangriff im Libanon sind nach libanesischen Angaben mindestens zwei Menschen getötet worden. Das israelische Militär zielte auf ein Auto im Osten des Libanons, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur NNA. Die israelische Armee sprach von einem getöteten hochrangigen Mitglied der Organisation Al-Dschamaa al-Islamija. Diese kleine sunnitische Organisation aus dem Libanon hatte vor einiger Zeit verkündet, den Kampf der schiitischen Hisbollah-Miliz gegen Israel zu unterstützen. Die Gruppierung bestätigte den Tod zweier ihrer Mitglieder durch einen israelischen Angriff.

Das getötete ranghohe Mitglied der Organisation habe mehrere Terroranschläge auf Israel geplant, teilte die israelische Armee weiter mit. Seit Beginn des Gaza-Kriegs schießt die Hisbollah aus dem Libanon mit Raketen, Artillerie- und Panzerabwehrgranaten auf den Norden Israels - nach eigenen Angaben aus "Solidarität" mit der Hamas im Gazastreifen. Israel antwortet mit Luftangriffen und Artilleriefeuer. Bei den Gefechten im Grenzgebiet wurden bislang rund 280 Kämpfer der Schiitenmiliz getötet. Auch auf israelischer Seite gab es seitdem mehrere Tote. Auf beiden Seiten sind auch Zivilisten ums Leben gekommen.

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Sat, 27 Apr 2024 02:21:05 GMT

Prozesse: Gerichtstermin für Harvey Weinstein kommende Woche

Aus dem Gefängnis zum Gericht: Harvey Weinstein soll nach der überraschenden Aufhebung seiner Verurteilung wegen Sexualverbrechen kommende Woche vor Gericht erscheinen. Ein neuer Prozess ist möglich.

Eine knappe Woche nach der überraschenden Aufhebung der Verurteilung von Harvey Weinstein wegen Sexualverbrechen durch Berufungsrichter soll der frühere Filmmogul vor Gericht erscheinen. Für kommenden Mittwoch sei eine Anhörung im Gericht von Manhattan angesetzt, teilte die Staatsanwaltschaft mit, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.

Der 72-Jährige sei bereits aus einem Gefängnis im Norden des US-Bundesstaates New York näher an die Metropole nach Rikers Island verlegt worden, gab Weinsteins Sprecher Juda Engelmayer bekannt. Die Mitteilung lag der dpa vor. Sie seien für einen neuen Prozess bereit, falls es dazu kommen werde, führt Engelmayer darin aus. Bei diesem Verfahren würde es weniger Vorwürfe geben und Weinstein habe bessere Karten. 

Ein Berufungsgericht hatte am Donnerstag die historische Verurteilung Weinsteins von 2020 überraschend aufgehoben. Mit knapper Mehrheit befand das Gremium, dass bei dem damaligen Prozess Verfahrensfehler gemacht wurden. 

Die Vorwürfe gegen Weinstein

Es ging damals vor allem um zwei Vorwürfe: Weinstein soll 2006 die Produktionsassistentin Mimi Haleyi zum Oralsex gezwungen und die heutige Friseurin Jessica Mann 2013 vergewaltigt haben. Tatsächlich stützte sich die Staatsanwaltschaft bei dem weltweit beachteten Fall auch auf eine Reihe von Zeuginnen, die Weinstein sexuelle Übergriffe vorwarfen, die allerdings nicht Teil der Anklage waren. Damit sollte aufgezeigt werden, dass die Taten Weinsteins einem wiederkehrenden Muster folgten.

Trotz der Entscheidung vom Donnerstag bleibt Weinstein im Gefängnis. In einem zweiten Strafprozess in Los Angeles, in dem es ebenfalls um Sexualverbrechen ging, war er 2023 zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt worden - zusätzlich zu den 23 Jahren in New York.

Manhattans Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg muss nun entscheiden, ob er ein neues Verfahren gegen Weinstein einleitet. Man werde "alles in unserer Macht Stehende tun, um diesen Fall erneut zu verhandeln", teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mit. 

Haleyi: Aufhebung des Urteils "niederschmetternd"

Die frühere Produktionsassistentin Mimi Haleyi, eine der Hauptzeuginnen der Anklage, hatte in dem New Yorker Prozess teils unter Tränen ausgesagt und vor der Jury angebliche Übergriffe Weinsteins geschildert. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrer Anwältin Gloria Allred sagte Haleyi nun, dass sie es in Erwägung ziehe, bei einem weiteren Prozess wieder auszusagen, obwohl die Erfahrung "traumatisierend" und "furchterregend" gewesen sei.

Die Aufhebung des Urteils gegen Weinstein sei "niederschmetternd". Die Richter hätten damit eine "extrem entmutigende" Botschaft für Opfer von sexueller Gewalt überall vermittelt. 

Der erste Weinstein-Prozess markierte einen Meilenstein der Rechtsgeschichte. Der Fall hatte damals die #MeToo-Bewegung maßgeblich mit ausgelöst. Seit 2017 haben mehr als 80 Frauen Weinstein öffentlich sexuelle Übergriffe vorgeworfen.

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Sat, 27 Apr 2024 02:01:43 GMT

CSU-Parteitag berät über Europaprogramm: "Für ein starkes Bayern in Europa"

Die CSU will am Samstag (10.00 Uhr) auf einem Parteitag in München ihre Forderungen für die Europawahl am 9. Juni auf den Weg bringen. Das Motto der Christsozialen für die Wahlen lautet "Für ein starkes Bayern in Europa". Dabei wollen sich die Christsozialen dezidiert proeuropäisch positionieren. Auf dem Delegiertentreffen sprechen der CSU-Chef und bayerische Regierungschef Markus Söder sowie CSU-Europaspitzenkandidat Manfred Weber.

Die Christsozialen wollen einen Schwerpunkt auf ihre sogenannte Bayern-Agenda legen. Zu den darin formulierten Forderungen zählen mehr Wertschätzung für die Landwirtschaft und Abbau von Bürokratie insbesondere für Landwirte. Außerdem fordert die CSU mehr Anstrengungen für eine Begrenzung der Migration durch entschlossenes Handeln der Europäischen Union.

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Sat, 27 Apr 2024 02:01:30 GMT

AfD beginnt EU-Wahlkampf in Donaueschingen - Ohne Spitzenkandidat Krah

Ohne den umstrittenen Spitzenkandidaten Maximilian Krah startet die AfD am Samstag (15.30 Uhr) im baden-württembergischen Donaueschingen in ihren Wahlkampf zur Europawahl im Juni. Sechs Wochen vor dem Wahltermin sind in den Donauhallen Reden der Parteivorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla sowie des baden-württembergischen Bundestagsabgeordneten Marc Jongen angekündigt. Spitzenkandidat Krah fehlt, nachdem einer seiner Mitarbeiter Anfang der Woche wegen des Verdachts der Spionage für China verhaftet worden war.

Die AfD tritt mit einer Liste von 35 Kandidatinnen und Kandidaten zur Europawahl am 9. Juni an. Hinter Krah folgt auf Listenplatz zwei der Bundestagsabgeordnete Petr Bystron, der sich dem Verdacht der Geldannahme aus Russland ausgesetzt sieht. Derzeit ist die AfD mit neun Abgeordneten innerhalb der Fraktion "Identität und Demokratie" im Europäischen Parlament vertreten. In ihrem Wahlprogramm tritt die Partei für einen "Bund europäischer Nationen" ein. Die EU hält sie für "nicht reformierbar" und ein "gescheitertes Projekt".

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Sat, 27 Apr 2024 02:01:20 GMT

FDP-Parteitag beginnt in Berlin - Leitantrag fordert Wirtschaftswende

Mit einem klaren Appell für Wirtschaftsreformen in Deutschland will die FDP am Samstag (11.00 Uhr) ihren Bundesparteitag in Berlin beginnen. Im Leitantrag der Parteispitze werden unter anderem Steuersenkungen, Bürokratieabbau, eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und ein konsolidierter Staatshaushalt gefordert. "Wir brauchen ein Aufbruchspaket, was über alles hinausgeht, was bisher geplant ist", heißt es darin. Deutschland benötige "eine Wirtschaftswende hin zu mehr Wachstum, Fortschritt und Technologieoffenheit".

Am Samstag sind unter anderem Reden von Parteichef und Bundesfinanzminister Christian Lindner, der Vizevorsitzenden und Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger sowie Europa-Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann geplant. Zur Beratung stehen neben dem Leitantrag mehrere Dutzend anderer Anträge, unter anderem zur Renten-, Energie- und Migrationspolitik sowie zur Bekämpfung von Antisemitismus an Hochschulen. Der Parteitag geht bis Sonntag.

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Sat, 27 Apr 2024 00:52:23 GMT

US-Wahl 2024: Trumps mögliche Vize schreibt über Töten von Hund und Ziege

Kristi Noem wird im Präsidentschaftswahlkampf als Donald Trumps potenzielle "Running Mate" gehandelt. Mit einer blutigen Anekdote will sie verdeutlichen, was sie als Politikerin ausmacht.

Die republikanische Gouverneurin des US-Bundesstaats South Dakota , Kristi Noem, erregt mit einem Buch Aufsehen, in dem sie beschreibt, wie sie ihre Hündin namens Cricket erschossen hat. Der britische "Guardian" berichtete über den entsprechenden Auszug aus dem noch unveröffentlichten Werk. Darin erläutert Noem, sie habe Cricket eigentlich für die Fasanenjagd trainieren wollen. Die etwa 14 Monate alte Hündin sei aber zu ungestüm gewesen und habe das Wild verscheucht. Danach habe sie "wie eine ausgebildete Auftragsmörderin" Hühner auf dem Grundstück einer Familie in der Nachbarschaft gerissen und nach Noem geschnappt. Daraufhin habe sie das Tier in einer Kiesgrube erschossen.

Mit der Anekdote in dem Buch, das kommenden Monat in den USA erscheint, will Noem dem Bericht zufolge ihre Bereitschaft unterstreichen, als Politikerin "schwierige, unordentliche und hässliche" Dinge zu tun, wenn es sein müsse. Ähnlich sei sie direkt danach mit einer "bösen und gemeinen" Ziege verfahren, die ihren Kindern immer hinterhergejagt sei.

Noem wird im diesjährigen Präsidentschaftswahlkampf als eine Anwärterin auf die Rolle des sogenannten Running Mate des republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump gehandelt, also als mögliche Vize-Kandidatin. Die 52-Jährige erregte bereits nach dem Ende des Rechts auf Abtreibung in den USA mit einem TV-Interview Aufsehen. "Jedes einzelne Leben ist kostbar", entgegnete sie auf die Frage, ob ein minderjähriges Vergewaltigungsopfer das Kind bekommen müsse. "Ich glaube nicht, dass eine tragische Situation durch eine weitere Tragödie fortgeführt werden sollte."

Noem verteidigt "schwierige Entscheidungen"

Nach Veröffentlichung des " Guardian "-Artikels verteidigte Noem sich auf der Plattform X, vormals Twitter. "Wir lieben Tiere, aber auf einem Bauernhof müssen schwierige Entscheidungen wie diese immer wieder getroffen werden", schrieb sie. "Leider mussten wir vor ein paar Wochen auch drei Pferde töten, die seit 25 Jahren bei unserer Familie waren."

Die demokratische Parteiführung, das Democratic National Committee (DNC), verfasste als Reaktion ein Statement im Namen der "Dogmocratic Party" (in etwa: Partei der demokratischen Hunde). Deren Ansage sei: "Wenn Ihr gewählte Politiker haben wollt, die nicht als Teil ihrer Buch-Tour damit angeben, wie sie brutal ihre Haustiere getötet haben, hört auf unsere Besitzer: wählt Demokraten."

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Sat, 27 Apr 2024 00:11:49 GMT

Königliches Comeback: König Charles III. kehrt in die Öffentlichkeit zurück

Der Schock saß tief, als König Charles und Prinzessin Kate ihre Krebsdiagnosen öffentlich machten. Zumindest bei dem Monarchen gibt es jetzt gute Neuigkeiten. Wird es doch kein Schreckensjahr?

"Annus horribilis" (Schreckensjahr) - so taufte Königin Elizabeth II. das Jahr 1992, als die Ehen von drei ihrer vier Kinder in die Brüche gingen und Schloss Windsor brannte. Mit den Krebsdiagnosen von König Charles III. (75) und seiner Schwiegertochter Kate (42) in diesem Jahr machte der Begriff wieder die Runde. Doch nach zwölf Wochen Krebstherapie gibt es gute Neuigkeiten: Der König wird nach positiven Ergebnissen wieder in die Öffentlichkeit zurückkehren. 

Die Behandlung dauere zwar an, doch seine Ärzte seien "hinreichend zufrieden mit dem gemachten Fortschritt, sodass der König nun wieder eine Reihe von öffentlichen Pflichten wahrnehmen kann", teilte der Buckingham-Palast mit. Demnach will der 75-jährige Monarch am kommenden Dienstag gemeinsam mit seiner Frau Königin Camilla (76) eine Krebsklinik besuchen und sich dort mit Ärzten und Patienten treffen. Ende Juni soll das japanische Kaiserpaar zu Besuch kommen, das von Charles und Camilla im Buckingham-Palast empfangen werde.

Bisheriger Fortschritt bei Behandlung "sehr ermutigend"

Charles sei "äußerst ermutigt, wieder einige öffentliche Pflichten wahrzunehmen und seinem medizinischen Team sehr dankbar für ihre anhaltende Pflege und Expertise", sagte ein Palastsprecher. Wie lange die Behandlung noch fortgesetzt werden muss, sei unklar, doch der bisherige Fortschritt sei "sehr ermutigend" und stimme die Ärzte positiv.

Die Ankündigung dürfte bei vielen Briten für Erleichterung sorgen. "2024 wird sicher als schwieriges Jahr für die Royal Family in Erinnerung bleiben. Aber ich zweifle, dass es ein weiteres "annus horribilis" wird", sagte der Verfassungsexperte Craig Prescott von der Royal Holloway University of London im Gespräch mit der dpa. Vielleicht werde mit der Rückkehr des Königs in die Öffentlichkeit schon bald nicht mehr daran gedacht, wie schwierig es begonnen habe. Immerhin werde noch immer an Plänen für eine Australien-Reise des Königspaars in diesem Jahr festgehalten.

Ganz zur Normalität zurückkehren wird der Monarch aber vorerst nicht. Ob Charles an wichtigen Anlässen wie seiner Geburtstagsparade Trooping the Colour oder dem Gedenken an die Landung der Alliierten in der Normandie vor 80 Jahren teilnehme, sei noch nicht klar, hieß es aus dem Palast. Es werde kein volles Sommerprogramm geben, sagte der Sprecher. Jeder öffentliche Auftritt werde kurzfristig bekannt gegeben und stehe unter Vorbehalt ärztlicher Ratschläge. 

Kate hat sich komplett aus Öffentlichkeit zurückgezogen

Charles' Krebserkrankung war im Zuge einer Routineoperation an der Prostata entdeckt worden. Um welche Krebsform es sich handelt, ist nicht bekannt. Es soll aber kein Prostatakrebs sein. Der König zog sich daraufhin erst einmal aus der Öffentlichkeit zurück, nahm aber hinter den Kulissen immer noch Pflichten wahr wie beispielsweise die wöchentlichen Audienzen mit dem Premierminister. Er wird seitdem ambulant behandelt.

Seine Schwiegertochter, Prinzessin Kate (42), war Ende März ebenfalls mit einer Krebsdiagnose an die Öffentlichkeit gegangen. Sie habe mit einer vorbeugenden Chemotherapie begonnen, erzählte sie in einer sehr persönlichen Videobotschaft. Auch bei ihr kam die Diagnose nach einer Operation, bei der zunächst nicht von Krebs ausgegangen worden war. Es handelte sich aber um einen größeren Eingriff im Bauchraum, über den weiter nichts bekannt ist. 

Lücke bei den Royals von der Größe Harrys und Meghans

Anders als der König hat sich Kate komplett zurückgezogen von ihren Pflichten als Royal. Wann sie zurückkehren wird, ist ungewiss. Auch ihr Mann, Thronfolger Prinz William (41), hatte sich wochenlang aus der Öffentlichkeit ferngehalten, um seiner Familie beizustehen. Erst Mitte April ließ er sich wieder blicken.

In den Augen von Verfassungsexperte Prescott ist das ein echtes Problem für die Royals. Umfragen zeigten, dass die Unterstützung für die Monarchie bei jüngeren Altersgruppen ohnehin schwinde. Ohne William und Kate sei der Altersdurchschnitt der Royals erheblich höher. "Es gibt so gesehen eine Lücke im engeren Kreis der Königsfamilie und diese Lücke hat die Größe des Herzogs und der Herzogin von Sussex", sagte Prescott über Prinz Harry (39) und Herzogin Meghan (42). 

Der jüngere Sohn von König Charles und seine Frau haben sich seit gut vier Jahren von den Royals losgesagt und leben inzwischen im US-Bundesstaat Kalifornien. Das Verhältnis mit den übrigen Royals gilt als zerrüttet. Bis die Kinder von William und Kate diese Lücke füllen könnten, werde noch einige Zeit vergehen, so der Verfassungsexperte. Prinz George ist zehn, Prinzessin Charlotte acht und Prinz Louis sechs Jahre alt.

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Fri, 26 Apr 2024 23:08:17 GMT

"Walk of Fame" : Stern für Frankie Valli & The Four Seasons

In den 60er-Jahren machte die Band The Four Seasons um Sänger Frankie Valli mit Hits wie "Sherry" und "Can't Take My Eyes Off You" den Beatles Konkurrenz. Nun erhalten sie einen "Walk of Fame"-Stern.

Mit Songs wie "Sherry", "Big Girls Don't Cry", "Walk Like A Man" und "Can't Take My Eyes Off You" stürmten The Four Seasons vor Jahrzehnten die Hitparaden. Jetzt soll die US-Pop- und Rockband um Frontmann Frankie Valli in Hollywood mit einer Sternenplakette geehrt werden. Valli und Keyboarder Bob Gaudio (81) werden am 3. Mai den 2780. Stern auf dem " Walk of Fame " enthüllen, teilten die Verleiher der Auszeichnung mit. Valli, der für seine hohe Falsettstimme bekannt war, wird an dem Tag 90 Jahre alt. Gitarrist Tommy DeVito war 2020 mit 92 Jahren gestorben, Sänger Nick Massi starb im Jahr 2000. 

Die Musiker schlossen sich 1960 in Newark (US-Bundesstaat New Jersey) zusammen. Die Gruppe zählte zu den wenigen Bands, die in den frühen 60er Jahren in den USA den Beatles Konkurrenz machten. Ihre bewegte Geschichte war Vorlage für das Hit-Musical "Jersey Boys", das 2005 am Broadway in New York Premiere feierte. Clint Eastwood führte 2014 bei einem gleichnamigen Film Regie.

Der "Walk of Fame" ist eine Bürgersteigstrecke am Hollywood Boulevard in Los Angeles, in den die sternförmigen Plaketten eingelassen werden. Seit 1960 werden die Sterne vergeben.

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Fri, 26 Apr 2024 22:30:21 GMT

Fernsehen: "Let's Dance": Influencerin Ann-Kathrin Bendixen ist raus

Achte Runde beim RTL-Tanzwettbewerb "Let's Dance": Gleich zwei Kandidaten bekommen die volle Jury-Punktzahl - und eine Influencerin muss gehen.

Es hat sich ausgetanzt für die Influencerin Ann-Kathrin Bendixen. Sie bekam in der RTL-Show " Let's Dance " die wenigsten Punkte von Jury und Zuschauern und muss den Tanzwettbewerb nach Show Nummer acht verlassen. Nur 15 Punkte hatten die Juroren Joachim Llambi, Motsi Mabuse und Jorge González verteilt, und von den Zuschauern gab es per Anruf-Voting auch nicht genug Zustimmung.

Die 24-Jährige hatte zwar Tränen in den Augen, trug ihr Show-Aus aber mit Fassung. "Danke, dass ich so weit kommen durfte", sagte sie. "Es war so eine tolle Zeit", sie habe "so tolle Freundschaften" geschlossen, sagte sie vor allem in Richtung ihres Mitkandidaten Gabriel Kelly , mit dem sie nach der Generalprobe auf dem Hoteldach gezeltet hatte.

Der Jury-Tanz, bei dem die Juroren gemeinsam mit den Kandidaten und Kandidatinnen trainierten und auftraten, konnte die ausgeschiedene Ann-Kathrin nicht retten. Weil sie im Team von Juror Joachim Llambi war und dieses Team mit nur 5 Prozent der Stimmen in einem Online-Voting abgeschlagen auf dem letzten Rang landete, bekam sie auch dort nicht genug Punkte.

Detlef "D." Soost muss nach "Horrortanz" zittern

Zittern musste an dem Abend für einige Zuschauer womöglich überraschenderweise auch Choreograf Detlef "D." Soost, der sich zwar nicht aus der Sendung, wohl aber von seinem Favoritenstatus verabschieden musste und Tränen der Erleichterung vergoss - womöglich auch Erleichterung darüber, dass er den Quickstep hinter sich gebracht hat: "Das war mein Horrortanz, vor dem hatte ich am meisten Angst."

Viel erfolgreicher lief der Abend dagegen für die kleine Schwester von Sarah Connor, Musikerin Lulu Lewe, die gemeinsam mit ihrem Tanzpartner Massimo Sinató einen sexy Contemporary-Tanz in Lederklamotten hinlegte und dafür 30 Punkte von der Jury bekam. Volle Punktzahl von den drei Juroren gab es auch für Jana Wosnitza, ihren Tanzpartner Vadim Garbuzov und den gemeinsamen Quickstep.

Zwischendurch ließ Moderator Daniel Hartwich Fernseh-Koch und "Let's Dance"-Fan Roland Trettl, der im Publikum saß, hemmungslos von der Show schwärmen. Selbst teilnehmen wolle er trotz aller Begeisterung aber nicht, sagte Trettl: "Das Herz sagt ja, der Kopf und das Talent definitiv nein."

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Fri, 26 Apr 2024 22:26:00 GMT

Donald Trump: Er gratuliert Ehefrau Melania aus dem Gericht

Am Rande des Prozesses um Schweigegeldzahlungen hat Donald Trump seiner Ehefrau Melania zum Geburtstag gratuliert.

Das sind mal Glückwünsche von einem besonderen Ort: Donald Trump (77) hat seiner Ehefrau Melania aus dem Gericht in New York zu ihrem 54. Geburtstag gratuliert. Dem früheren US-Präsidenten wird dort im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar der Prozess gemacht. "Zunächst möchte ich meiner Ehefrau Melania alles Gute zum Geburtstag wünschen", sagte Trump Reportern am Freitag (26. April) vor dem Gerichtssaal . "Es wäre schön, mit ihr zusammen zu sein, aber ich bin im Gerichtsgebäude wegen eines manipulierten Prozesses."

Melania Trump feiert ihren Geburtstag in Florida

Trump fügte hinzu, Melania feiere ihren Geburtstag im Bundesstaat Florida, wo er nach der Sitzung auch hinfliegen werde. Darüber, warum seine Ehefrau ihn bisher noch nicht im Prozess begleitet hat, sagte der 77-Jährige nichts. Auch bei seinem Bestreben, im November erneut als Präsidentschaftskandidat für die Republikaner anzutreten, hat Melania ihren Ehemann bisher kaum öffentlich unterstützt.

Gegenüber "People" sagte ein Insider, Melanias 54. Geburtstag dürfte eher ruhiger vonstattengehen, weil die frühere First Lady weiterhin um ihre im Januar verstorbene Mutter trauert. "Dieser Geburtstag wird schwierig für sie", zitiert die Seite. "Sie wird mit ihrer Familie in aller Ruhe feiern."

Donald Trump friert im Gerichtssaal

Donald Trump muss sich seit 15. April vor dem Gericht in Manhattan verantworten. Dem 77-Jährigen wird eine Fälschung von Geschäftsunterlagen in 34 Fällen vorgeworfen. Im Zentrum der Vorwürfe steht unter anderem eine angebliche Schweigegeldzahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels (45), die behauptet, eine Affäre mit Trump gehabt zu haben. Der Politiker soll kurz vor der Wahl im Jahr 2016 130.000 US-Dollar an diese überwiesen haben.

Bevor Trump am Freitag den Gerichtssaal betrat, beschwerte er sich den Reportern gegenüber zudem zum wiederholten Mal über die Temperaturen im Saal: "Wir haben einen weiteren Tag in einem eiskalten Gericht vor uns. Es ist sehr kalt da drinnen. Mit Absicht, glaube ich." Die Kälte muss der ehemalige Präsident noch mindestens einen Monat aushalten - der Prozess war ursprünglich auf rund sieben Wochen angesetzt.

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Fri, 26 Apr 2024 22:02:00 GMT

"Let's Dance": Ann-Kathrin Bendixen ist raus

Die achte Ausgabe von "Let's Dance" haben Ann-Kathrin Bendixen und Profitänzer Valentin Lusin nicht überstanden - sie flogen raus.

"Es geht um unsere Ehre!": Das stellte Motsi Mabuse (43) schon letzte Woche klar. Denn in der achten Show von "Let's Dance" (RTL und RTL+ ) coachten die Jury-Mitglieder Mabuse, Jorge González (56) und Joachim Llambi (59) die sieben verbliebenen Tanzpaare - und die Zuschauer fällten die Wertung.

Ob es also an den Tänzern und Tänzerinnen oder den Jury-Mitgliedern lag - man weiß es nicht. Den Abend verloren in der Gesamtwertung das Tanzpaar Ann-Kathrin Bendixen (24) und Valentin Lusin (37). Die Influencerin Benedixen hatte zuvor für ihren Samba versucht, ihre Blockaden zu überwinden. "Ich weiß, dass halb Deutschland vor dem Fernseher sitzt und lacht", befürchtete sie beim Training. Mabuse korrigierte nach ihrem Tanz: "90 Prozent der Leute, die zu Hause sitzen, könnten das nicht!" 15 Punkte bekam sie dafür von der Jury.

Detlef Soosts persönlicher "Horrortanz"

Bei den Einzeltänzen gaben Detlef Soost (53) und Ekaterina Leonova (37) diesmal einen Quickstep unter dem Motto "Aladdin" zum Besten. Verkleidet als Dschinni und Jasmin tanzten sie den etwas zu schnellen Tanz zu der Musik des Disney-Klassikers - nicht umsonst Soosts persönlicher "Horrortanz". "Neben dem Takt" und "viel zu schnell", urteilte Llambi unter anderem. 21 Punkte gab es insgesamt.

Gabriel Kelly (22) stellte sich diesmal der Herausforderung eines Wiener Walzers zu "Mad World". Metaphorisch tanzte er sich dabei von der klammernden Welt frei und begeisterte damit das Publikum. Mabuse: "Das ist, was ' Let's Dance ' ist: Vor acht Wochen konnte der junge Mann gar nichts und jetzt guckt, was daraus geworden ist." González: "Das war einfach wunderschön." Auch Llambi stimmte zu. Moderator Daniel Hartwich (45): "Hast du auch das Gefühl, dass die Jury mit dir flirtet?" Kann man wohl sagen: Gesamtpunktzahl 29!

Höchstpunktzahl für Jana Wosnitza

Jana Wosnitza (30) und Vadim Garbuzov (36) mussten diesmal einen Quickstep unter dem Motto Rock'n'Roll verkaufen. In Lederkorsett und Tüllrock ließ Wosnitza sich über das Parkett schleudern. "Ich habe selten jemanden in diesen Shows erlebt, der Standard so gut tanzt wie du", lobte Llambi danach. Die Höchstwertung von 30 Punkten gab es für diesen Auftritt.

Bei Mark Keller (58) ging es um Samba. Den Anfang von "Copa Cabana (At The Copa)" sang der Schauspieler sogar selbst und beeindruckte anschließend mit seinem Hüftschwung. Llambi: "Mittags heulst du mir die Ohren voll, dass die Hüfte weh tut und abends dann sowas..." 23 Punkte bekamen sie dafür.

Tony Bauer (28) legte einen Paso Doble im glitzernden, ledernen Cowboy-Outfit hin und stolzierte ausgesprochen gerade über die Bühne. Er hätte zuvor den Tipp bekommen, sich zu bewegen, als hätte er eine Münze auf dem Kopf, erklärte Bauer. Also sei er gelaufen, "als würden Köttel kommen." Für González war es sogar Bauers bisher bester Tanz. Gesamtwertung: 27 Punkte.

Sängerin Lulu (32) und Massimo Sinató (43) tanzten zu "Crazy" den Contemporary. Bei dem emotionalen Barfußtanz wollte Lulu eigentlich ihre Panikattacken ausdrücken, das Ganze sah aber doch eher wie ein sexy Bondage-Vorspiel aus. "Sehr spannend, sehr modern, sehr sexy", befand Llambi. Mabuse: "Ich habe das Gefühl, ich bin ein kleines Kind und darf was nicht sehen, aber ich gucke trotzdem hin." Die Jury vergab dafür die Höchstwertung von 30 Punkten.

Llambis Ehre angekratzt

Dann ging es an die Ehre der Jury: Team Mabuse durfte für ihren Tanz Kelly und Wosnitza und deren Profis coachen - eine Art Contemporary zu "Euphoria", das auch das Publikum euphorisierte. Mit 61 Prozent konnte sie die meisten Anrufe einheimsen. Auf Platz zwei landete Team Jorge, das aus Soost, Keller, Bauer und ihren Profitänzerinnen bestand. Sie konzentrierten sich auf Michael Jackson - vom Klassiker "Thriller" bis zum soften "The Girl Is Mine" durften die Männer zeigen, was in ihnen steckte. 32 Prozent der Anrufe gab es dafür vom Publikum.

Den letzten Platz belegte Team Llambi, das mit Lulu und Benedixen und einem geschminkten Llambi ins "sexy Berlin der dreißiger Jahre" entführen sollte. Der Tanz war aber - gerade weil er so langsam und lang war - allerdings eine zu große Herausforderung für die unerfahrenen Tänzerinnen. Lediglich fünf Prozent der Anrufe bekam der Meister-Kritiker dafür. Und nun ein bisschen angekratzte Ehre, wenn man seiner Kollegin Mabuse glauben darf.

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Fri, 26 Apr 2024 22:01:00 GMT

Parteitag der Liberalen: Juso-Chef Türmer verlangt von SPD härtere Gangart gegenüber FDP

Bissiges Grußwort zum FDP-Parteitag: Juso-Chef Philipp Türmer hält den Liberalen vor, mit ihrer Politik den wachsenden Pessimismus junger Menschen zu befeuern.

Der Vorsitzende der Jungsozialisten (Jusos) Philipp Türmer fordert von seiner Partei eine schärfere Auseinandersetzung mit der FDP . "Die Gangart ihr gegenüber muss härter werden – das sind wir insbesondere jungen Menschen schuldig", sagte Türmer dem stern . "Sie ist gegen eine angemessene Anpassung der Mindestlöhne, blockiert bereits vereinbarte Maßnahmen zur Senkung der Mieten – und am meisten schadet unserer Generation das krampfhafte Festhalten Lindners an der Schuldenbremse." 

Ihre "neoliberale Politik" sei genau das Falsche in der aktuellen Situation und würde die soziale und wirtschaftliche Krise nur verschärfen. "Mit einem solchen Kurs würde man den Rechtspopulisten nur noch mehr Wählerinnen und Wählern in die Arme treiben", hielt der Chef der SPD-Nachwuchsorganisation der Partei vor. "Der 12-Punkte-Plan hat deshalb richtigerweise auch keinerlei Aussicht darauf, in der Ampel umgesetzt zu werden." 

Die FDP kommt an diesem Wochenende zu ihrem zweitägigen Bundesparteitag in Berlin zusammen. Dort soll auch ein 12-Punkte-Plan des Bundespräsidiums zur "Beschleunigung der Wirtschaftswende" beraten werden. Darin werden unter anderem schärfere Bürgergeld-Sanktionen und das Aus der "Rente mit 63" gefordert. Die Vorschläge stoßen insbesondere bei den Sozialdemokraten auf scharfe Kritik.

FDP-Papier 15:58

"Verantwortlich ist dafür allen voran die FDP"

Juso-Chef Türmer übt aber auch grundsätzliche Kritik an der FDP-Politik. "Die Ampel war mit einem Fortschrittsversprechen gestartet. Doch sie löst dieses Versprechen vor allem für junge Menschen nicht ein. Verantwortlich ist dafür allen voran die FDP – und enttäuscht damit gerade junge Wähler", sagte Türmer.  

Kürzlich kam die Studie "Jugend in Deutschland 2024" zu dem Schluss, dass 14- bis 29-Jährige so pessimistisch wie noch nie seien. Das schlage sich auch in einem deutlichen Rechtsruck der jungen Generation nieder, stellten die Forscher fest. "Junge Menschen driften nach rechts ab", warnt Juso-Chef Türmer, da sie auch heute noch viel zu häufig "am untersten Ende der politischen Prioritätenliste" stehen würden. 

Jugendstudie: 11.02

Dabei seien sie von gleichen Problemen betroffen wie andere Generationen, nur in der Regel härter durch geringere Einkommen oder weniger Reserven. "Sie verdienen zu wenig, um sich die gestiegenen Preise leisten zu können, sie finden keinen bezahlbaren Wohnraum und haben Angst, dass Wirtschafts- und Klimakrise ihnen die Zukunft versaut." 

Auch vor diesem Hintergrund wirft der Jungsozialist der FDP vor, mit dem 12-Punkte-Plan an ihrem "ideologischen Ballast" festzuhalten: "Er folgt dem bisherigen Tenor der Porschefahrer-Partei: Höhere Gewinne für Unternehmen, finanziert von der Allgemeinheit und garniert mit einer Prise Verachtung gegenüber armen Menschen." Niemandem in diesem Land gehe es damit besser. "Ganz im Gegenteil: Dadurch würde die bestehende soziale Krise nur noch mehr verschärft." 

Es sei daher vor allem an der SPD, das Aufstiegs- und Respekt-Versprechen wieder mit Leben zu füllen, sagte Türmer. "Von der FDP darf man dabei keine Unterstützung erwarten, aber davon darf sich die Ampel nicht aufhalten lassen." 

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Fri, 26 Apr 2024 21:21:25 GMT

Deutsche und französische Schulkinder bei Busunfall in Frankreich verletzt

Bei einem Verkehrsunfall zweier Busse mit Schulkindern aus Deutschland und Frankreich und einem Lkw sind im nordfranzösischen Calais 23 Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Präfektur ereignete sich der Unfall am Freitagnachmittag gegen 16.30 Uhr an der Umgehungsstraße, die den Hafen am Ärmelkanal mit der Autobahn verbindet. Der genaue Unfallhergang war demnach noch unklar.

In den beiden Bussen saßen Schülerinnen und Schüler eines Gymnasiums aus Frankfurt/Main und eines französischen Collège aus dem Département Essonne, wie die Präfektur am Abend mitteilte. Von den insgesamt 141 betroffenen Personen seien 21 leicht verletzt. 

Eine junge Französin und ein junger Deutscher seien etwas stärker verletzt, sie hätten einen einen offenen Bruch beziehungsweise Bauchschmerzen und würden genauer untersucht. Die Schulkinder aus Deutschland befanden sich auf einer Klassenfahrt. In einer ersten Mitteilung hatte die Präfektur erklärt, es gebe einen Schwerverletzten, gleichzeitig aber betont, es bestehe "keine Lebensgefahr".

Die Businsassen ohne Verletzungen wurden in eine Halle gebracht, die von der Stadtverwaltung von Calais zur Verfügung gestellt wurde. Dort kümmere sich der Zivilschutz um die Schulkinder und ihre Betreuer, auch für eine medizinische Aufsicht während der Nacht sei gesorgt. Auch ein psychologischer Notfalldienst sei im Einsatz.

Es werde alles getan, um die Jugendlichen und ihre Betreuer unter den bestmöglichen Umständen unterzubringen, erklärte die Präfektur. Ein Bus aus Deutschland und ein anderer aus der Essonne seien unterwegs, um sie abzuholen. 

Nach Angaben eines AFP-Journalisten vor Ort wurde der Lastwagen durch einen Reisebus des deutschen Unternehmens RheinMain-Express beschädigt, dieser wiederum war mit einem französischen Reisebus zusammengestoßen. Alle drei Fahrzeuge kamen vom Hafenterminal. 

Die Umgehungsstraße zwischen dem Hafen und der Autobahn 16 blieb mehrere Stunden gesperrt, hunderte Autos saßen fest.

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