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Quelle: STERN.DE RSS-Feed - Der Tag im Überblick

Beschreibung: Tagesaktuelle Nachrichten und News sowie faszinierende Bilder und Reportagen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit, Reise, Kultur, Wissenschaft, Technik.

Tue, 30 Apr 2024 11:33:30 GMT

Raumfahrt: Drei chinesische Astronauten sicher aus All zurück

Ein halbes Jahr lang waren drei chinesische Astronauten im All - nun sind sie zurück auf der Erde. In den kommenden Tagen soll eine wichtige Mondsonde aus China starten.

Nach einem halben Jahr im All sind drei chinesische Astronauten von ihrem Einsatz auf der Raumstation "Tiangong" wieder zur Erde zurückgekehrt. Die Raumkapsel von Kommandant Tang Hongbo, Tang Shengjie und Jiang Xinlin landete in der nördlichen Provinz Innere Mongolei, wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete.

Die Mannschaft war Ende Oktober vergangenen Jahres mit ihrem Raumschiff "Shenzhou 17" (magisches Schiff ) zur "Tiangong" (Himmelspalast) gestartet und hatte dort Wartungsarbeiten durchgeführt. Diese waren nötig, weil umherfliegender Weltraumschrott die Raumstation beschädigt hatte.

Vor ihrer Rückkehr wurden die Männer auf der "Tiangong" abgelöst. Die dreiköpfige Crew der aktuellen "Shenzhou 18"-Mission wird ebenfalls etwa ein halbes Jahr lang im All bleiben. Kommandant Ye Guangfu, Li Cong und Li Guangsu, die ausgebildete Piloten der Volksbefreiungsarmee sind, sollen in der Zeit Experimente und Weltraumspaziergänge durchführen, wie die chinesische Behörde für bemannte Raumfahrt zuvor mitgeteilt hatte.

Die Regierung in Peking treibt ihr Raumfahrtprogramm seit Jahren im Wettbewerb mit anderen Nationen wie den USA voran. Für die kommenden Tage wird der Start einer wichtigen Mondsonde, der "Chang'e 6", vom Weltraumbahnhof auf der südlichen Urlaubsinsel Hainan erwartet. "Chang'e 6" soll auf der erdabgewandten Seite des Mondes landen und dort Gesteinsproben sammeln. Der Mond ist nach Jahrzehnten wieder zum Ziel mehrerer Raumfahrernationen geworden, auch weil dort wichtige Rohstoffe vermutet werden. Außerdem gelten die Missionen als technisch höchst aufwendig und damit prestigeträchtig.

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Tue, 30 Apr 2024 11:33:00 GMT

Saharastaub: Blutregen in Deutschland: Was Sie über das Naturphänomen wissen sollten

Das durch Saharastaub ausgelöste Naturphänomen Blutregen ist derzeit in Deutschland zu beobachten. Wie der besondere Regen entsteht und worauf Sie sich gefasst machen können.

Das durch Saharastaub ausgelöste Naturphänomen Blutregen ist derzeit in Deutschland zu beobachten. Wie der besondere Regen entsteht und worauf Sie sich gefasst machen können.

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Tue, 30 Apr 2024 11:32:14 GMT

Champions League: BVB-Personalsorgen schwinden vor PSG-Spiel

Der BVB hofft auf den ersten Finaleinzug in der Champions League seit 2013. Vor dem Halbfinal-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain kehren gleich mehrere zuletzt fehlende Profis zurück.

Bei Borussia Dortmund schwinden rechtzeitig vor dem Champions-League-Halbfinale gegen Paris Saint-Germain die Personalsorgen.

Die Rückkehr der beiden noch in Leipzig (1:4) gesperrten Profis Emre Can und Ian Maatsen soll für mehr defensive Stabilität sorgen. Zudem stehen der in Leipzig wegen einer Risswunde am Schienbein ausgewechselte Abwehrchef Mats Hummels und der von einer Erkältung genesene Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer wieder zur Verfügung.

Selbst die seit Wochen fehlenden Donyell Malen (Oberschenkelprobleme) und Sébastien Haller (Sprunggelenk) konnten zuletzt Teile des Teamtrainings absolvieren. "Bis jetzt gehen wir davon aus, dass sie uns zur Verfügung stehen", sagte Trainer Edin Terzic kurz vor dem Abschlusstraining.

Die schwindenden Abwehrsorgen erhöhen die Chance, dass sich der Bundesliga-Fünfte eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel beim französischen Meister um Superstar Kylian Mbappé und den ehemaligen Dortmunder Ousmane Dembélé am 7. Mai verschaffen kann. "Das klare Ziel ist es, dass wir uns einen kleinen Vorsprung herausspielen. Wir wissen, dass wir mindestens 180 Minuten auf dem höchsten Niveau performen müssen, um unseren Traum zu realisieren", sagte Terzic.

Wembley als Ziel

Alle Beteiligten hoffen auf eine Rückkehr in den diesjährigen Endspielort Wembley, wo der BVB 2013 im deutschen Finale dem FC Bayern München mit 1:2 unterlag. Dass sein Team als Außenseiter gilt, kann die Zuversicht von Terzic nicht schmälern: "Mir ist es egal, ob wir die Außenseiter oder die Favoriten sind. Vielleicht sind wir das Team im Halbfinale mit dem größten Hunger."

Der BVB-Coach verwies jedoch auf die derzeit gute Form der Franzosen und ihre Mission: "Sie sind an ihrem Peak in dieser Saison und hatten im Jahr 2024 nur eine Niederlage. Außerdem haben sie seit zehn Jahren das klare Projekt, die Champions League zu gewinnen."

Bei allem Respekt hofft Terzic, dass seine Mannschaft an die bisher in der Königsklasse gezeigten starken Leistungen anknüpfen kann: "Wir müssen bei uns bleiben und Vertrauen in unsere Stärken haben. Dann werden wir einen Plan entwickeln, der ihnen wehtun kann. Es werden zwei enge Spiele und das Gute ist, man kann sie gewinnen."

Ein Erfolg am Mittwoch könnte zudem maßgeblich dazu beitragen, dass sich die Bundesliga einen fünften Platz für die kommende Saison in der Königsklasse sichert. Bei noch zwei Siegen der deutschen Halbfinalteilnehmer aus Dortmund, München (beide Champions League) und Leverkusen (Europa League) im laufenden Wettbewerb, wären auch die letzten Zweifel an Rang zwei in der UEFA-Jahreswertung ausgeräumt. Größter Nutznießer könnte in diesem Fall der BVB sein.

Viel wird davon abhängen, wie die Dortmunder Abwehr Superstar Mbappé unter Kontrolle bringt. "Er ist vielleicht der zurzeit beste Fußballer der Welt. Allein gegen ihn wird es schwer. Da müssen wir doppeln und es als Mannschaft schaffen", forderte Kapitän Emre Can.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Borussia Dortmund: Kobel - Ryerson, Hummels, Schlotterbeck, Maatsen - Sabitzer, Can - Adeyemi, Brandt, Sancho - Füllkrug

Paris Saint-Germain: Donnarumma - Hakimi, Marquinhos, Hernandez, Nuno Mendes - Vintinha - Zaire-Emery, Fabian - Dembélé, Mbappé, Barcola

Schiedsrichter: Anthony Taylor (England)

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Tue, 30 Apr 2024 11:29:59 GMT

Tourismus belebt: Weniger Arbeitslosigkeit in MV als in Hamburg

Das Frühjahr sorgt für mehr Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern. Die Zahl der Erwerbslosen sank von März zu April um 3400 oder 4,9 Prozent.

Der Tourismus und die Außengewerke von Bau bis Landwirtschaft beleben den Arbeitsmarkt im April in Mecklenburg-Vorpommern. Die Zahl der Erwerbslosen sank im Vergleich zum März um 3400 auf rund 64.700 Menschen, wie die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Kiel bekannt gab. Die Arbeitslosenquote ging um 0,4 Punkte auf 7,9 Prozent zurück und ist niedriger als in Hamburg mit 8 Prozent.

Vor einem Jahr lag die Quote in MV allerdings bei 7,8 Prozent. Im Vergleich zum März 2023 sind heute 1300 Menschen mehr erwerbslos, wie es hieß. Die Bundesagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 15. April vorlag.

Wie groß der Einfluss des Tourismus ist, zeigt sich in der Region Vorpommern-Rügen. Dort sank die Arbeitslosigkeit von März zu April um 12,4 Prozent und damit am stärksten in ganz MV, wie die zuständige Arbeitsagentur Stralsund mitteilte. Die Quote sank demnach von 10,3 Prozent im März auf 9 Prozent. "Auf den Saisonstart war auch in diesem Jahr Verlass", sagte der Chef der Agentur, Thorsten Nappe. "Mehr als die Hälfte des aktuellen Rückgangs der Arbeitslosigkeit spielte sich in diesem Bereich ab."

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) erklärte, die Wirtschaft des Landes zeige sich trotz Herausforderungen robust. Vor allem aufgrund der Auswirkungen des internationalen Geschehens sowie der hohen Energie- und Rohstoffpreise sei es nicht einfach für die Unternehmen, erklärte er. Dass es trotzdem recht gut laufe, liege an der klein- und mittelständischen Unternehmensstruktur und sei das Ergebnis der Anstrengungen der Betriebe und Beschäftigten. 

Die Personalnachfrage der Unternehmen ist laut Arbeitsagentur derzeit jedoch gebremst. Im Vergleich zum April 2023 gab es jetzt 2200 weniger offene Stellen - ein Minus von 11,9 Prozent, wie es hieß.

Die geringste Arbeitslosigkeit innerhalb des Landes gibt es den Angaben zufolge aktuell im Landkreis Rostock mit 6 Prozent, die höchste in der Landeshauptstadt Schwerin mit 9,9 Prozent.

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Tue, 30 Apr 2024 11:28:49 GMT

Industrie: Heil fordert Stahl-Konzepte vom Thyssenkrupp-Management

Viele Tausend Stahlbeschäftigte protestieren in Duisburg gegen das Management des Mutterkonzerns. Bundes- und Landespolitik zeigen sich solidarisch.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat das Management von Thyssenkrupp im Namen der Bundesregierung aufgefordert, Konzepte für die Stahlsparte vorzulegen. Diese müssten Perspektiven für alle Standorte enthalten, auch für den Duisburger Stahlhersteller HKM, sagte Heil in Duisburg bei einer Protestkundgebung vor Tausenden Beschäftigten aus der Stahlindustrie.

Der Betriebsrat der Stahlsparte und die IG Metall protestierten bei der Veranstaltung gegen das Vorgehen des Managements beim jüngst verkündeten Deal mit dem neuen Miteigentümer EPCG. Sie warfen dem Konzernvorstand um Vorstandschef Miguel López vor, die Arbeitnehmerseite im Vorfeld der Vereinbarung über den Verkauf eines Stahlsparten-Anteils übergangen zu haben. Thyssenkrupp weist die Vorwürfe zurück.

Heil: Nicht über Köpfe der Beschäftigten hinweg entscheiden

"Dies ist die Stunde der Sozialpartnerschaft und auch der Montanmitbestimmung", sagte Heil. Niemand könne und dürfe über die Köpfe der Beschäftigten hinweg entscheiden. "Das geht nie gut. Wir sind eine soziale Marktwirtschaft, deshalb gibt es Lösungen nur mit Sozial- und Betriebspartnerschaften und mit Mitbestimmung", sagte Heil weiter.

Zum Einstieg der EPCG-Holding des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky sagte Heil, dass niemand etwas gegen Investitionen aus dem Ausland habe, wenn es um langfristiges Interesse am Stahl gehe und nicht nur um kurzfristige Profite. "Aber dafür muss Vertrauen geschaffen werden. Wenn Investoren hier antreten, dann müssen sie ihre Interessenlagen klar benennen und müssen auch an den Konzepten mitwirken."

Der Vorsitzendes des Gesamtbetriebsrats der Thyssenkrupp Stahlsparte, Tekin Nasikkol, wiederholte die "roten Linien", die bei den anstehenden Verhandlungen über einen Kapazitätsabbau in Duisburg nicht überschritten werden dürften. Die bestehenden Tarifverträge müssten Bestand haben. Betriebsbedingte Kündigungen müssten ausgeschlossen sein. Außerdem bräuchten alle Standorte eine Standortgarantie. Schließlich dürfe es keinen Stopp bei Investitionen "in die grüne Zukunft" geben. Zum geplanten EPCG-Einstieg sagte er: "Gegen Milliardäre haben wir nichts, solange er Geld in den Stahl investiert, aber das muss er uns erst noch beweisen."

Demonstration in Essen am 23. Mai geplant

Nasikkol kündigte für den 23. Mai eine Demonstration in Essen an. Dann wolle man López zeigen, "wo der Stahlhammer hängt". In Essen sitzt die Thyssenkrupp-Konzernzentrale. Für den 23. Mai ist die nächste Aufsichtsratssitzung der AG angesetzt. Beobachter gehen davon aus, dass das Gremium dann über den Einstieg von EPCG entscheiden wird.

Bei der Kundgebung sprachen auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die ihren Wahlkreis in Duisburg hat, sowie Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) zu den Beschäftigten.

Die Stahlsparte des Thyssenkrupp-Konzerns ist Deutschlands größter Stahlhersteller. Beschäftigt werden rund 27.000 Menschen, davon 13.000 in Duisburg. Fast alle Standorte von Thyssenkrupp Steel Europe liegen in Nordrhein-Westfalen.

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Tue, 30 Apr 2024 11:27:15 GMT

Champions League: BVB-Personalsorgen schwinden - Terzic: "Größten Hunger"

Der BVB hofft auf den ersten Finaleinzug in der Champions League seit 2013. Vor dem Halbfinal-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain kehren gleich mehrere zuletzt fehlende Profis zurück.

Bei Borussia Dortmund schwinden rechtzeitig vor dem Champions-League-Halbfinale gegen Paris Saint-Germain die Personalsorgen. Die Rückkehr der beiden noch in Leipzig (1:4) gesperrten Profis Emre Can und Ian Maatsen soll für mehr defensive Stabilität sorgen. Zudem stehen der in Leipzig wegen einer Risswunde am Schienbein ausgewechselte Abwehrchef Mats Hummels und der von einer Erkältung genesene Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer wieder zur Verfügung.

Selbst die seit Wochen fehlenden Donyell Malen (Oberschenkelprobleme) und Sébastien Haller (Sprunggelenk) konnten zuletzt Teile des Teamtrainings absolvieren. "Bis jetzt gehen wir davon aus, dass sie uns zur Verfügung stehen", sagte Trainer Edin Terzic am Dienstag kurz vor dem Abschlusstraining.

Die schwindenden Abwehrsorgen erhöhen die Chance, dass sich der Bundesliga-Fünfte eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel beim französischen Meister um Superstar Kylian Mbappé und den ehemaligen Dortmunder Ousmane Dembélé am 7. Mai verschaffen kann. "Das klare Ziel ist es, dass wir uns einen kleinen Vorsprung herausspielen. Wir wissen, dass wir mindestens 180 Minuten auf dem höchsten Niveau performen müssen, um unseren Traum zu realisieren", sagte Terzic.

Alle Beteiligten hoffen auf eine Rückkehr in den diesjährigen Endspielort Wembley, wo der BVB 2013 im deutschen Finale dem FC Bayern München mit 1:2 unterlag. Dass sein Team als Außenseiter gilt, kann die Zuversicht von Terzic nicht schmälern: "Mir ist es egal, ob wir die Außenseiter oder die Favoriten sind. Vielleicht sind wir das Team im Halbfinale mit dem größten Hunger."

Der BVB-Coach verwies jedoch auf die derzeit gute Form der Franzosen und ihre Mission: "Sie sind an ihrem Peak in dieser Saison und hatten im Jahr 2024 nur eine Niederlage. Außerdem haben sie seit zehn Jahren das klare Projekt, die Champions League zu gewinnen."

Bei allem Respekt hofft Terzic, dass seine Mannschaft an die bisher in der Königsklasse gezeigten starken Leistungen anknüpfen kann: "Wir müssen bei uns bleiben und Vertrauen in unsere Stärken haben. Dann werden wir einen Plan entwickeln, der ihnen wehtun kann. Es werden zwei enge Spiele und das Gute ist, man kann sie gewinnen."

Ein Erfolg am Mittwoch könnte zudem maßgeblich dazu beitragen, dass sich die Bundesliga einen fünften Platz für die kommende Saison in der Königsklasse sichert. Bei noch zwei Siegen der deutschen Halbfinalteilnehmer aus Dortmund, München (beide Champions League) und Leverkusen (Europa League) im laufenden Wettbewerb, wären auch die letzten Zweifel an Rang zwei in der UEFA-Jahreswertung ausgeräumt. Größter Nutznießer könnte in diesem Fall der BVB sein.

Viel wird davon abhängen, wie die Dortmunder Abwehr Superstar Mbappé unter Kontrolle bringt. "Er ist vielleicht der zurzeit beste Fußballer der Welt. Allein gegen ihn wird es schwer. Da müssen wir doppeln und es als Mannschaft schaffen", forderte Kapitän Emre Can.

BVB-Kader Infos zum Spiel

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Tue, 30 Apr 2024 11:27:12 GMT

Konflikte: Pro-Palästina-Proteste in den USA: Uni-Gebäude besetzt

An der New Yorker Elite-Uni Columbia spitzt sich die Lage weiter zu. Am Montag kündigte die Hochschule an, Demonstrierende zu suspendieren. Wenig später dringen Dutzende Menschen in ein Gebäude ein.

Die seit knapp zwei Wochen andauernden propalästinensischen Demonstrationen an der New Yorker Elite-Universität Columbia drohen zu eskalieren. In der Nacht drangen Demonstrierende in ein Gebäude ein, wie US-Medien berichteten. Es handle sich um die Hamilton Hall, die auch 1968 während eines Protests gegen den Vietnam-Krieg besetzt worden war.

Auf Videos war zu sehen, wie vermummte Personen mit schwarz-weißen Palästinensertüchern Fenster einschlugen und den Eingang des Gebäudes mit Stühlen und Tischen verbarrikadierten. Nach Angaben der Studierendenzeitung "Columbia Spectator" befanden sich mehrere Dutzend Protestierende in der Hamilton Hall. Hunderte weitere demonstrierten demnach vor dem Gebäude. Die Polizei halte sich außerhalb des Universitätsgeländes für den Fall bereit, dass es Verletzte gebe.

Die Studierendengruppen "Columbia Students for Justice in Palestine" und "Columbia University Apartheid Divest" kündigten an, die Hamilton Hall nicht zu verlassen, bis ihre Forderungen erfüllt würden. "Ein Gebäude zu besetzen, ist ein geringes Risiko im Vergleich zum täglichen Widerstand der Palästinenser im Gazastreifen ", hieß es in einer auf der Plattform X, früher Twitter, verbreiteten Stellungnahme. Die Columbia empfahl Studierenden und Mitarbeitern, aus Sicherheitsgründen am Dienstag nur in dringenden Fällen den Campus aufzusuchen.

Studierenden droht Suspendierung

Am Montag hatte die Universität angekündigt, Studentinnen und Studenten zu suspendieren, wenn sie ein Protestcamp auf dem Universitätsgelände nicht bis zum Nachmittag verließen. Die Demonstrierenden kritisieren das Vorgehen Israels im Gaza-Krieg und fordern Solidarität mit den Palästinensern. Außerdem verlangen sie von der Hochschule, finanzielle Beziehungen mit Israel zu beenden. Die Universität lehnte das am Montag ab.

Vor knapp zwei Wochen hatte ein Einsatz der New Yorker Polizei an der Columbia für Aufsehen und Kritik gesorgt, in der Folge kam es in Dutzenden Universitäten in den USA zu Protesten und den Aufbau von Zeltlagern. Seitdem wurden landesweit laut " New York Times" mehr als 800 Menschen festgenommen, darunter auch Hochschulpersonal. Einigen wird Antisemitismus und die Verharmlosung der islamistischen Hamas vorgeworfen, deren Ziel unter anderem die Vernichtung des Staates Israel ist.

Die Hamas hatte am 7. Oktober vergangenen Jahres etwa 1200 Menschen getötet und mehr als 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Israel reagierte daraufhin mit einer Bodenoffensive und Luftschlägen in dem Küstengebiet. Durch die Angriffe Israels wurden nach Angaben der von Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörden seit Kriegsbeginn etwa 34.500 Menschen getötet.

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Tue, 30 Apr 2024 11:25:44 GMT

Industrie: Heil fordert Stahl-Konzepte vom Thyssenkrupp-Management

Viele Tausend Stahlbeschäftigte protestieren in Duisburg gegen das Management des Mutterkonzerns. Bundes- und Landespolitik zeigen sich solidarisch.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat das Management von Thyssenkrupp im Namen der Bundesregierung aufgefordert, Konzepte für die Stahlsparte vorzulegen. Diese müssten Perspektiven für alle Standorte enthalten, auch für den Duisburger Stahlhersteller HKM, sagte Heil am Dienstag in Duisburg bei einer Protestkundgebung vor Tausenden Beschäftigten aus der Stahlindustrie.

Der Betriebsrat der Stahlsparte und die IG Metall protestierten bei der Veranstaltung gegen das Vorgehen des Managements beim jüngst verkündeten Deal mit dem neuen Miteigentümer EPCG. Sie warfen dem Konzernvorstand um Vorstandschef Miguel López vor, die Arbeitnehmerseite im Vorfeld der Vereinbarung über den Verkauf eines Stahlsparten-Anteils übergangen zu haben. Thyssenkrupp weist die Vorwürfe zurück.

Heil: Nicht über Köpfe der Beschäftigten hinweg entscheiden

"Dies ist die Stunde der Sozialpartnerschaft und auch der Montanmitbestimmung", sagte Heil. Niemand könne und dürfe über die Köpfe der Beschäftigten hinweg entscheiden. "Das geht nie gut. Wir sind eine soziale Marktwirtschaft, deshalb gibt es Lösungen nur mit Sozial- und Betriebspartnerschaften und mit Mitbestimmung", sagte Heil weiter.

Zum Einstieg der EPCG-Holding des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky sagte Heil, dass niemand etwas gegen Investitionen aus dem Ausland habe, wenn es um langfristiges Interesse am Stahl gehe und nicht nur um kurzfristige Profite. "Aber dafür muss Vertrauen geschaffen werden. Wenn Investoren hier antreten, dann müssen sie ihre Interessenlagen klar benennen und müssen auch an den Konzepten mitwirken."

Der Vorsitzendes des Gesamtbetriebsrats der Thyssenkrupp Stahlsparte, Tekin Nasikkol, wiederholte die "roten Linien", die bei den anstehenden Verhandlungen über einen Kapazitätsabbau in Duisburg nicht überschritten werden dürften. Die bestehenden Tarifverträge müssten Bestand haben. Betriebsbedingte Kündigungen müssten ausgeschlossen sein. Außerdem bräuchten alle Standorte eine Standortgarantie. Schließlich dürfe es keinen Stopp bei Investitionen "in die grüne Zukunft" geben. Zum geplanten EPCG-Einstieg sagte er: "Gegen Milliardäre haben wir nichts, solange er Geld in den Stahl investiert, aber das muss er uns erst noch beweisen."

Demonstration in Essen am 23. Mai geplant

Nasikkol kündigte für den 23. Mai eine Demonstration in Essen an. Dann wolle man López zeigen, "wo der Stahlhammer hängt". In Essen sitzt die Thyssenkrupp-Konzernzentrale. Für den 23. Mai ist die nächste Aufsichtsratssitzung der AG angesetzt. Beobachter gehen davon aus, dass das Gremium dann über den Einstieg von EPCG entscheiden wird.

Bei der Kundgebung sprachen auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die ihren Wahlkreis in Duisburg hat, sowie Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) zu den Beschäftigten.

Die Stahlsparte des Thyssenkrupp-Konzerns ist Deutschlands größter Stahlhersteller. Beschäftigt werden rund 27.000 Menschen, davon 13.000 in Duisburg. Fast alle Standorte von Thyssenkrupp Steel Europe liegen in Nordrhein-Westfalen.

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Tue, 30 Apr 2024 11:25:15 GMT

Beschäftigung: Hessischer Arbeitsmarkt kommt nicht aus der Winterstarre

Wegen des fehlenden Wachstums gibt es nur wenige neue Jobs in Hessen. Die Arbeitgeber wollen dennoch das Reservoir an Arbeitskräften erweitern.

Am hessischen Arbeitsmarkt ist auch im April die sonst übliche Frühjahrsbelebung ausgeblieben. Die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich zum Stichtag 15. April im Vergleich zum Vormonat nur minimal um 95 Personen, wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur am Dienstag in Frankfurt berichtete. Damit waren 193 748 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, was einer unveränderten Quote von 5,6 Prozent entsprach. Ein Jahr zuvor hatte die Quote noch bei 5,2 Prozent gelegen.

"Das aktuelle Wirtschaftswachstum reicht nicht aus, um die Arbeitslosigkeit zu reduzieren", sagte Direktionschef Frank Martin . Ein sprunghafter Anstieg der Arbeitslosigkeit sei aber nicht zu erwarten. Es seien mehr Ausländer arbeitslos als ein Jahr zuvor, weil weiterhin Menschen aus der Ukraine flüchteten oder ihre Sprachkurse beendet hätten. Es sei aber positiv, dass zusätzliche sozialversicherungspflichtige Jobs an Zugezogene gegangen seien, erklärte Martin. "Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund hilft dem hessischen Arbeitsmarkt nennenswert."

Die Arbeitgeber von der Vereinigung hessischer Unternehmerverbände (VhU) verlangten eine stärkere Erwerbsbeteiligung der Wohnbevölkerung. Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert erklärte: "Nur mit mehr Arbeit können wir die Abwärtsspirale aus Rezession, demografischer Schieflage und explodierenden Sozialabgaben beenden. Für mehr Vollzeit-Arbeit haben Land und Kommunen die schwierige, aber unabweisbare Aufgabe, endlich eine flächendeckende und qualitativ gute Kinderbetreuung zu bieten."

Gerade Frauen würden gerne mehr arbeiten, wenn sie von der unbezahlten Sorgearbeit entlastet würden, erklärte der Vorsitzende des DGB Hessen-Thüringen, Michael Rudolph. "Erwerbsarbeitszeit muss von Männern zu Frauen umverteilt werden, um Männern zeitliche Spielräume für mehr Sorgearbeit zu öffnen, und gleichzeitig sollte Sorgearbeit von Frauen zu Männern verteilt werden."

Mitteilung

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Tue, 30 Apr 2024 11:24:33 GMT

Tiere: Vorzeigeprojekt: Feldhamster in Zülpich ausgewildert

Feldhamster haben ein buntes Fell, sind scheu und nachts aktiv. Doch die Nager sind bedroht. In der Natur und auf den Äckern gibt es nicht genug Futter. Auf einem Feld in Zülpich soll das anders sein.

Auf einem Feld bei Zülpich im Kreis Euskirchen sind am Dienstag aus einer Nachzucht zwölf Feldhamster ausgewildert worden. Zuvor war die vom Aussterben bedrohte Art in einer Nachzuchtstation in Metelen im Münsterland vermehrt worden. Die Bedingungen auf dem eingezäunten Feld sind an die Bedürfnisse der scheuen Tiere angepasst. NRW-Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) war vor Ort und nannte die Auswilderung "ein Vorzeigeprojekt".

"Langfristiges Ziel ist die Entwicklung einer sich selbst erhaltenden Population", erklärte der Kreis Euskirchen , der den Versuch mitten in landwirtschaftlichen Feldern betreut. Im Abstand von mehreren Tagen sollen 98 Feldhamster ausgesetzt werden. Am Dienstag wurden zwölf Tiere, die in Holzboxen aus Metelen gebracht wurden, auf dem 5,5 Hektar großen Feld in vorgefertigte Tunnel mit Futtervorrat gebracht.

Die hübschen, bunt gefleckten Nagetiere sind ungefähr so groß wie ein Meerschweinchen und in der Nacht aktiv. Sie benötigen Deckung und sammeln in ihren Hamsterbacken Futter vom Feld, etwa Weizenkörner. Doch beides gibt es auf perfekt abgemähten Feldern nicht mehr. Landwirte unterstützen die Auswilderung. In Pulheim, Rommerskirchen und Aachen wurden in den vergangenen Jahren bereits Feldhamster ausgewildert.

Steckbrief Feldhamster

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Tue, 30 Apr 2024 11:23:11 GMT

Historisches Dampfschiff: Behörde verlängert Bewilligung für "Säntis"-Bergung

Eigentlich war die Bergung des historischen Dampfschiffs Mitte April geplant. Zu den technischen Problemen kam auch noch eine auslaufende Bewilligung für das Projekt. Jetzt gibt es wieder Hoffnung.

Der Schiffsbergeverein hat mehr Zeit für die Bergung des historischen Dampfschiffs "Säntis" vom Grund des Bodensees. Wie die Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtet, verlängerte das Thurgauer Amt für Umwelt dem Verein aus Romanshorn die Bewilligung für die Bergung bis 31. August. Die ursprünglich erteilte Erlaubnis dafür war demnach nur bis Ende April gültig. Zuvor hatten mehrere Medien über die auslaufende Bewilligung berichtet.

Wegen technischer Probleme war der Mitte April geplante Start der Bergung der "Säntis" verschoben worden. Das Wrack liegt seit 91 Jahren in 210 Metern Tiefe. Die "Säntis" war im Mai 1933 nicht mehr fahrtauglich und in der Seemitte zwischen Romanshorn auf Schweizer und Langenargen auf deutscher Seite versenkt worden. Eine Verschrottung wurde damals als zu teuer verworfen. Das 48 Meter lange Schiff war seit 1892 auf dem Bodensee unterwegs, es konnte 400 Passagiere befördern.

Der Schiffsbergeverein wurde im Jahr 2023 gegründet. Seit dem erfolgreichen Crowdfunding für die Bergung des Dampfschiffs laufen die Vorbereitungen für die Aktion auf Hochtouren.

Schiffsbergeverein

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Tue, 30 Apr 2024 11:22:41 GMT

Hochschulen: Minister erwarten steigende Studierendenzahlen in Bayern

Die Kultusministerkonferenz (KMK) erwartet in den kommenden Jahren steigende Studierendenzahlen in Bayern und Deutschland. In Bayern werde die Zahl der Studierenden von etwa 67.900 im Jahr 2023 auf etwa 74.700 im Jahr 2035 anwachsen, teilte die KMK in Berlin mit. Die Zahlen beziehen sich jedoch nur auf Universitäten und Hochschulen in Trägerschaft des Freistaats. Private Hochschulen werden lediglich auf Bundesebene eingerechnet.

Die Kultusministerkonferenz (KMK) erwartet in den kommenden Jahren steigende Studierendenzahlen in Bayern und Deutschland. In Bayern werde die Zahl der Studierenden von etwa 67.900 im Jahr 2023 auf etwa 74.700 im Jahr 2035 anwachsen, teilte die KMK in Berlin mit. Die Zahlen beziehen sich jedoch nur auf Universitäten und Hochschulen in Trägerschaft des Freistaats. Private Hochschulen werden lediglich auf Bundesebene eingerechnet.

Außerdem weist die KMK darauf hin, dass es sich um eine "Status-Quo-Vorausberechnung" handle. Das heißt, die Prognose geht von stabilen Verhältnissen aus, was Wanderungen zwischen Bundesländern, Verfügbarkeit von Studienplätzen und die Neigung junger Menschen, ein Studium aufzunehmen, angeht. Künftige politische Entscheidungen oder strukturelle Veränderungen könnten die tatsächliche Entwicklung beeinflussen, schreiben die Kultusministerinnen und Kultusminister in dem Dokument.

Für das Jahr 2025 sagt die Vorausberechnung einen deutlichen Rückgang der Zahl der Studienanfänger in Bayern voraus - von knapp 68.000 auf unter 55.000. Grund dafür sei die 2018 beschlossene Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium im Freistaat. Diese wird einen deutlich kleineren Abiturjahrgang im Jahr 2025 zur Folge haben. In den Jahren zwischen 2026 und 2035 rechnen die Kultusminister mit kontinuierlich steigenden Studierendenzahlen an den bayerischen Hochschulen.

Damit liegt Bayern im bundesweiten Trend: Für ganz Deutschland prognostiziert die KMK einen Anstieg von etwa 397.600 Studierenden im Jahr 2023 auf 440.700 im Jahr 2035. Rechnet man private Hochschulen mit ein, werde die Zahl im selben Zeitraum von 477.900 auf 526.200 steigen, heißt es in der Vorausberechnung.

Vorausberechnung der Anzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger 2023 bis 2035

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Tue, 30 Apr 2024 11:18:41 GMT

Schulen: Koalition einigt sich auf Bildungsreformen

Am Donnerstag treffen sich Regierung und Opposition zu weiteren Verhandlungen über langfristige Bildungsreformen. Grün-Schwarz hat sich nun auf eine gemeinsame Linie geeinigt.

Die Spitzen der grün-schwarzen Koalition haben sich auf grundlegende Bildungsreformen geeinigt. Das verkündete Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. Man werde damit die Schullandschaft voranbringen, sagte der Regierungschef. Nun werde man geschlossen in die Gespräche mit der Opposition am Donnerstag gehen.

Zu den Inhalten wollte Kretschmann vorab nichts sagen. Er kritisierte Durchstechereien an die Medien, die das Regierungsgeschäft erschwerten. Über die Einigung sollten vor einer Verkündung noch die Fraktionen informiert werden.

Berichten zufolge soll etwa der Werkrealschulabschluss in Baden-Württemberg perspektivisch wegfallen, die Grundschulempfehlung soll verbindlicher werden.

Die Einigung mit dem Koalitionspartner übertreffe seine Erwartungen, sagte Kretschmann. Man habe sich "in einer sehr breiten Form über die ganz wichtigen Fragen geeinigt". Was noch ausstehe, sei die Finanzierung und diese sei entscheidend.

Mit der Einigung will die Koalition Kretschmann zufolge in die zweite Runde der Bildungsgespräche mit der Opposition von SPD und FDP gehen. Die sogenannte Bildungsallianz trifft sich am Donnerstag in Bebenhausen bei Tübingen zum zweiten Mal, um über Bildungsreformen zu verhandeln, die über Legislaturperioden hinaus Bestand haben sollen.

Sollten SPD und FDP bei dem Treffen Vorschläge vorbringen, die CDU und Grüne überzeugten, sei man dafür selbstverständlich offen, sagte Kretschmann. Er werde am Donnerstag aber mit der Opposition keine Haushaltsverhandlungen führen. "Jeder kann Vorschläge machen, die Geld kosten. Das ist ja nicht verboten. Das dann zu finanzieren, ist aber Aufgabe der Koalition", sagte Kretschmann.

In der vergangenen Woche hatte Grün-Schwarz bereits eine Einigung im Bereich der frühkindlichen Bildung vermeldet und ein Programm zur Sprachförderung an Kitas und Grundschulen angekündigt.

Damit sollen Kinder mit Sprachproblemen frühzeitig gefördert werden. So sollen Kinder unter anderem bereits im Jahr vor der Einschulung eine verpflichtende Sprachförderung von vier Stunden pro Woche erhalten, sofern bei ihrer Einschulungsuntersuchung ein Förderbedarf festgestellt wurde. Sprechen die Kinder danach noch immer nicht ausreichend Deutsch, um eine Grundschule besuchen zu können, sollen sie ab dem Schuljahr 2026/2027 in sogenannten Juniorklassen gefördert werden.

Für das Programm rechnet die Koalition im kommenden Doppelhaushalt mit Kosten in Höhe von 100 Millionen Euro pro Jahr. Es soll in den kommenden Jahren Schritt für Schritt umgesetzt werden. Erste Maßnahmen sollen dem Konzept zufolge im kommenden Schuljahr greifen. Der Endausbau ist demnach für das Jahr 2028/2029 vorgesehen.

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Tue, 30 Apr 2024 11:16:00 GMT

Nacktshooting: Paris Hilton lässt nach Jahrzehnten wieder die Hüllen fallen

"That's hot" gehörte bei Paris Hilton zu den meistgesprochensten Sätzen in den 00er Jahren. Für ein Magazin-Shooting zieht sich das ehemalige It-Girl nach langer Zeit wieder aus.

Paris Hilton war in ihren Zwanzigern das It-Girl überhaupt. Weltweit erregte sie gemeinsam mit Nicole Richie Aufsehen, durch ihre TV-Serie "The Simple Life", die 2003 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde. Die Töchter reicher Eltern lebten hier ein ganz normales Leben auf dem Bauernhof und wurden von Kameras unter anderem beim Ausmisten begleitet. 

Paris Hilton zierte unzählige Cover, war auf jeder Party anzutreffen, es gab viele freizügige Bilder des Hollywood-Sternchens und es gab kaum ein Magazin, in dem die Blondine noch nicht stattgefunden hatte. In den letzten Jahren wurde es still um die einstige Party-Paris. Sie heiratete, wurde zweifache Mutter und man sah sie fast ausschließlich sittsam gekleidet.

Bis jetzt. In der verheirateten Mutter Paris Hilton schlummert auch mit 43 Jahren noch die alte Paris. Für das "Flaunt Magazine" zog sie nun nach vielen bekleideten Jahren in der Öffentlichkeit blank. In einem Videoclip bei Instagram sagt sie in einer gewohnt koketten Art: "Miniröcke. Röcke sollten die Größe eines Gürtels haben. Das Leben ist kurz, wagt Risiken". 

Paris Hilton zeigt sich auf einem Bild sogar ganz nackt

Auf dem letzten Foto des Instagram -Bildkarussells zeigt sich das It-Girl dann komplett nackt. Lediglich eine Sonnenbrille von Versace und Armreifen von Saint Laurent by Anthony Vaccarello zieren sie. In der Bildunterschrift erinnert sie mit dem Hashtag "That's hot" an die alten Zeiten.

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Doch auch, wenn die Bilder an die alte Paris erinnern, so hat sie sich vor allem in Sachen Liebe sehr verändert. Im Interview mit dem Magazin erzählt sie: "Ich sehe die Liebe ganz anders als früher. Damals hatte ich so viel Trauma und Schmerz in mir und eine so große Mauer um mein Herz gebaut, dass ich niemanden hineinlassen wollte. Erst als ich mit meinem Mann zusammen kam, fühlte ich mich so sicher, dass er diese Mauern einstürzen ließ."

Und auch das Mama-Dasein hat Hilton neue Lebensperspektiven eröffnet. Sie hat einen einjährigen Sohn und eine fünf Monate alte Tochter, die beide von Leihmüttern ausgetragen wurden: "Jetzt, wo mein kleiner Junge und mein kleines Mädchen auf der Welt sind, spüre ich einfach diese Liebe, die ich noch nie zuvor gespürt habe. Ich bin so dankbar, dass ich meinen Mann zu diesem perfekten Zeitpunkt in meinem Leben gefunden habe. (...)".

Quellen:   Instagram , Flaunt Magazine

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Tue, 30 Apr 2024 11:14:44 GMT

Krieg in Nahost: Tel Aviv: Rafah-Offensive unabhängig von Geisel-Deal

Lassen sich die Islamisten der Hamas auf einen Deal ein, bevor Israel in der Stadt Rafah einmarschiert? Ob Deal oder nicht - Isreals Premier Netanjahu hat sich bereits festgelegt. Die News im Überblick.

Die angekündigte Offensive Israels in Rafah im Süden des Gazastreifens soll nach Angaben des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit oder ohne Geisel-Deal mit der Hamas stattfinden. Bei einem Treffen mit Angehörigen israelischer Geiseln und gefallener Soldaten sagte Netanjahu nach Angaben seines Büros: "Wir werden nach Rafah hineingehen und die Bataillone der Hamas dort zerschlagen - mit Deal oder ohne Deal." 

Der Regierungschef sagte demnach ferner: "Die Idee, dass wir den Krieg stoppen, bevor alle seine Ziele erreicht sind, kommt nicht in Frage." Ziel sei weiter der "totale Sieg" über die islamistische Terrororganisation Hamas . Seine Gesprächspartner hätten ihn dazu aufgerufen, die Kriegsziele zu erreichen und internationalem Druck standzuhalten. 

Beim erneuten Anlauf für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg hoffen die Verhandlungspartner mit Blick auf die drohende Offensive Israels in Rafah auf ein Einlenken der islamistischen Hamas. US-Präsident Joe Biden habe den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi und den katarischen Emir Tamim bin Hamad al-Thani am Telefon dazu angehalten, "alle Anstrengungen zu unternehmen, um die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln zu erreichen", teilte das Weiße Haus mit. Dies sei das einzige Hindernis für eine Feuerpause.

Der Hamas lag nach Worten des britischen Außenministers David Cameron ein Angebot für eine 40-tägige Waffenruhe vor. Nach Gesprächen in Kairo verließ die Delegation der Hamas Medienberichten zufolge den Verhandlungsort und wollte mit einer Antwort zurückkehren. Laut der "Times of Israel" dürfte eine israelische Delegation heute nach Kairo kommen.

Weißes Haus: Hamas muss Geisel-Deal annehmen

US-Außenminister Antony Blinken, der aktuell wieder in der Region unterwegs ist, sprach von einem "sehr, sehr großzügigen" Vorschlag Israels . Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre forderte die Hamas auf, diesem zuzustimmen. "In den vergangenen Tagen gab es neue Fortschritte bei den Gesprächen, und derzeit liegt die Pflicht tatsächlich bei der Hamas. Es liegt ein Angebot auf dem Tisch, und sie müssen es annehmen", sagte sie.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) betont, dass die Freilassung der Geiseln allein von der Terrororganisation abhänge. "Es liegt jetzt allein in den Händen der Hamas - vom Hamas-Führer in Gaza - dass die Geiseln endlich freikommen", sagte Baerbock im Deutschlandfunk.

Israelische Medien hatten zuvor berichtet, der Vorschlag sehe eine Freilassung von 33 Geiseln aus der Gewalt der Hamas vor. Im Gegenzug beabsichtige Israel, mehrere Hundert palästinensische Häftlinge aus Gefängnissen zu entlassen. Cameron sprach heute sogar davon, dass "möglicherweise Tausende" Palästinenser bei einem Deal freigelassen werden könnten.

Auf die Frage, ob mögliche Haftbefehle des Internationalen Strafgerichtshofs gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu die Verhandlungen über eine Feuerpause torpedieren könnten, reagierte das Weiße Haus ausweichend. Man unterstütze die Ermittlungen nicht und sei außerdem überzeugt, dass der - von den USA nicht anerkannte - Strafgerichtshof in Den Haag keine rechtliche Zuständigkeit habe, sagte die Sprecherin Jean-Pierre und beließ es dabei.

Zuvor hatten israelische Medien berichtet, Netanjahu befürchte, dass Chefankläger Karim Khan noch in dieser Woche internationale Haftbefehle für ihn, seinen Verteidigungsminister Joav Galant sowie den Generalstabschef Herzi Halevi ausstellen könnte. Der Strafgerichtshof ermittelt bereits seit 2021 gegen die Hamas wie auch gegen Israel wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Gazastreifen.

Erneut Proteste in Israel

Unterdessen demonstrierten in Israel gestern Abend mehrere Tausend Menschen in Tel Aviv für eine Verhandlungslösung zur Freilassung der israelischen Geiseln in der Gewalt der Hamas. "Rafah kann warten - sie nicht", stand israelischen Medienberichten zufolge auf einem Banner der Kundgebung.

Auch Angehörige von Geiseln sprachen auf der Demonstration und appellierten an die Regierung, eine Waffenruhe zu erreichen und die Geiseln zurückzubringen. Am Rande kam es laut Medienberichten zu Zusammenstößen mit der Polizei. Ein Wasserwerfer sei im Einsatz gewesen, es habe fünf Festnahmen gegeben. Gegner eines Deals mit der Hamas drohten dagegen laut der "Times of Israel" mit einem Hungerstreik, solange die Armee nicht wie seit Monaten angekündigt in der Stadt Rafah einmarschiert.

Vom Ausgang der gegenwärtig in Kairo geführten Verhandlungen hängt ab, inwieweit Israel seine Angriffe in Rafah fortsetzt und zu einer großangelegten Offensive ausweitet. Trotz wiederholter Warnungen von Verbündeten wegen Hunderttausender Binnenflüchtlinge in der an Ägypten grenzenden Stadt will Israel in Rafah die dort verbliebenen Hamas-Bataillone zerschlagen. Israels rechtsextremer Finanzminister Bezalel Smotrich hatte am Sonntag mit einem Ende der Regierung Netanjahus gedroht, sollte der gegenwärtig verhandelte Geisel-Deal umgesetzt und ein Militäreinsatz in Rafah gestoppt werden. Netanjahus politisches Überleben hängt von seinen rechtsextremen Koalitionspartnern ab.

Sorge in Israel wegen Ermittlungen des Strafgerichtshofs

Sollte der Strafgerichtshof in Den Haag Haftbefehle gegen Netanjahu und andere Israelis erlassen, werde dies zu einer "Welle des Antisemitismus in der ganzen Welt" führen, die ein mögliches Geisel-Abkommen zunichtemachen könnte, zitierte die "Times of Israel" unterdessen einen nicht genannten israelischen Beamten. Dies sei keine Drohung, aus den Gesprächen über einen Geisel-Deal auszusteigen. Internationaler Druck auf Israel verringere aber den Druck auf die Hamas, Kompromisse einzugehen.

Juristisch würden Haftbefehle des Strafgerichtshofs bedeuten, dass Staaten, die die Statuten des Gerichtshofs unterzeichnet haben, verpflichtet wären, diese Personen festzunehmen und nach Den Haag zu überstellen - sofern diese sich im Hoheitsgebiet dieser Staaten befinden. So wie die USA erkennt auch Israel den Strafgerichtshof nicht an. Aber die palästinensischen Gebiete sind Vertragsstaat.

Vorentscheidung in Klageverfahren gegen Deutschland

Im Verfahren um die Klage Nicaraguas gegen Deutschland wegen angeblicher Beihilfe zum Völkermord im Gazastreifen wird der Internationale Gerichtshof heute eine Vorentscheidung treffen. Das höchste Gericht der Vereinten Nationen in Den Haag entscheidet zunächst nur über einen Eilantrag Nicaraguas, das unter anderem einen Stopp der Rüstungslieferungen gefordert hatte.

Das Land argumentiert, dass durch die deutschen Rüstungsexporte an Israel ein Völkermord ermöglicht werde. Deutschland hat die Klage als haltlos zurückgewiesen. Die Richter entscheiden jetzt noch nicht über die eigentliche Klage wegen Beihilfe zum Völkermord. Darum wird es erst im Hauptverfahren gehen, das sich über Jahre hinziehen könnte. Entscheidungen des Gerichts sind bindend.

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Tue, 30 Apr 2024 11:12:00 GMT

"Reichsbürger"-Prozess: Als die mutmaßlichen Verschwörer das Gericht betreten, wird es still. Und dann lässt die Anklage in Abgründe blicken

Der erste Tag des Terror-Großprozesses gegen die "Gruppe Reuß" beginnt gereizt: am Morgen lange Schlangen vor dem Gericht in Stuttgart-Stammheim, drinnen herrschen strengste Sicherheitsvorkehrungen. Am entspanntesten wirken die Richter und die Angeklagten.

Am frühen Morgen, noch bevor das erste Wort in diesem historischen Terrorprozess gesprochen ist, herrscht vor dem Gerichtsgebäude in Stuttgart-Stammheim gereizte Stimmung. Vor dem Flachbau des Oberlandesgerichts werden die Warteschlangen länger. Eine Drehtür funktioniert nicht. Auch die Sicherheitsvorkehrungen im modernen Neubau brauchen Zeit. 

Jacke, Uhr, Schmuck, Gürtel, Handy, bitte alles ablegen und einschließen. Taschentücher – geht nicht, eins ist erlaubt, sagt eine Beamtin. Auch Hustenbonbons sind verboten. "Ist wie am Flughafen", sagt eine gut gelaunte Justizbeamtin während der Leibesvisitation in der Kabine, "nur dass Sie sich danach nicht an den Strand legen". 

"Reichsbürger"-Prozess: "Wie am Flughafen"

Ein Strand erscheint unendlich weit weg in Stammheim, ein Stück Geschichte des Terrors in Deutschland dagegen nicht so sehr. Ganz in der Nähe hat die Bundesrepublik Deutschland den Terroristen der RAF den Prozess gemacht, viele saßen gleich nebenan im Gefängnis. 

STERN PAID 05_23 Reichsbürger Titel

Auch Saal 1 des Gerichts ist zu einer Sicherheitszone hochgerüstet. Eine Glasfront mit neun Fenstern trennt das Publikum von Gericht, den Staatsanwälten und Verteidigern. Eine zweite, seitliche Glasfront Gericht und Publikum von den neun Angeklagten. Mit mehr als einer Stunde Verspätung werden die Angeklagten in den Saal geführt. Plötzlich wird es still. 

Die neun von insgesamt 26 Angeklagten der mutmaßlichen rechten Terrorgruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß, die nach Ansicht der Bundesanwaltschaft die Bundesregierung stürzen und mit Waffengewalt die staatliche Ordnung in Deutschland beseitigen wollten, sind Männer jenseits der 40, teils deutlich. In Stuttgart sind es tatsächlich nur Männer.

Deutsche Staatsbürgerschaft? – "Korrekt"

Markus Peter L., mit 47 Jahren einer der Jüngsten, wird als letzter in den Saal geführt. Er wirkt ruhig, lässt den Blick durch den Saal schweifen. Als der Vorsitzende Richter fragt, ob er die deutsche Staatsbürgerschaft hat, sagt er nur: "Korrekt." 

Sein Fall wird nach Einschätzung von Beobachtern wichtig werden für das gesamte Verfahren. Er ist unter anderem wegen versuchten Mordes angeklagt. Er hatte mit einem halbautomatischen Gewehr auf Polizisten eines Sondereinsatzkommandos gefeuert und einen schwer verletzt. 

Als ein Vertreter der Bundesanwaltschaft, im Wechsel mit einer Kollegin, ab kurz nach halb elf die Anklage verliest, scheint sich die Hektik des Anfangs nach und nach zu verflüchtigen. Die meisten anderen Angeklagten hören sich ruhig an, was ihnen vorgeworfen wird. 

Die Anklage gibt Einblicke in eine selbsternannte Kampftruppe, die eine "tiefe Ablehnung der staatlichen Institutionen und der freiheitlich demokratischen Grundordnung" verbunden habe. Sie nutzten unter anderem einen Verschwörungsmythos, demzufolge deutsche Politiker angeblich in satanischen Ritualen Kinder misshandelten. So machten sie diese verächtlich. 

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Nach Ansicht der Ermittler plante die Gruppe zudem anschließende "Säuberungen" für die Zeit nach dem Umsturz, angeblich sogar Morde an Staatsdienern und sonstigen Missliebigen. Zur Ausrüstung für den "Tag X", den Zeitpunkt des Putsches, gehörten demnach nicht nur mehrere hundert Schusswaffen, mehr als 140.000 Schuss Munition und andere Ausrüstung wie Sturmhauben und Plastikhandfesseln. 

Markus L., ein Schütze und laut den Ermittlern ein Waffenbastler, besaß neben Gewehren, Messern und Schlagwerkzeugen auch Schutzwesten und Gasmasken. Er habe in jedem Zimmer seiner Wohnung "jederzeit Zugriff auf mindestens eine Waffe" gehabt, so der Staatsanwalt. 

Kein Widerspruch, keine Selbstzweifel

Die Anklage erzählt von einer Gruppe, die getrieben gewesen sein soll. Von einer Mischung aus Hass und Hybris, die durch keinerlei Widerspruch und Selbstzweifel erschüttert wurde. Wie gefährlich die Gruppe tatsächlich war, will der 3. Strafsenat in den nächsten Monaten klären. Er hat bisher 49 Verhandlungstage angesetzt, Termine bis Anfang kommenden Jahres. Allerdings rechnen Experten aufgrund der immensen Zahl Angeklagter und der Tatsache, dass ihr Prozess auf drei Gerichte aufgeteilt wurde, eher mit einer Prozessdauer von mindestens drei bis vier Jahren. 

Die beiden anderen Prozesse beginnen in den kommenden Wochen in München und in Frankfurt, wo unter anderem gegen die mutmaßlichen Strategen der Gruppe verhandelt wird, auch gegen Reuß. 

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Am ersten Prozesstag bleibt die Stimmung im Gerichtssaal sachlich. Allerdings kritisieren mehrere Verteidiger , dass die hochkomplexen Verhandlungen an drei verschiedenen Orten statt an einem Ort stattfinden. Das sei unfair und verstoße "gegen die Waffengleichheit". Anders als die Generalstaatsanwaltschaft könnten Verteidigeranwälte den Aufwand schon personell nicht leisten und die parallel laufenden Prozesse vernünftig begleiten. "Die Struktur der Vereinigung kann nur durch eine gemeinsame Hauptverhandlung geklärt werden", sagte der Verteidiger eines der Angeklagten. Die Staatsanwaltschaft sieht das naturgemäß anders. 

Das Gericht hat die Entscheidung über die Anträge der Verteidiger verschoben, um das Verfahren nicht zu verzögern. 

Mindestens zwei der Angeklagten kündigten an, zur Person und zur Sache, also zu den Putschvorwürfen, auszusagen. Die meisten wollen erstmal schweigen. Auch Markus L., der auf die Polizisten geschossen haben soll. Es gilt bis zu einer möglichen Verurteilung für alle Angeklagten die Unschuldsvermutung.

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Tue, 30 Apr 2024 11:11:00 GMT

Erster öffentlicher Termin nach Krebsdiagnose: König Charles III. lachend und gut gelaunt

Beim ersten Auftritt von König Charles seit der Krebsdiagnose war von Gesundheitsproblemen nichts zu sehen: Lachend winkte er der Menge zu.

Er ist zurück - und sieht erholt wie lange nicht aus: König Charles III. (75) hat sich bei seinem ersten offiziellen Auftritt seit seiner Krebsdiagnose strahlend und in bester Laune gezeigt. Als er am University College Hospital in London zusammen mit Ehefrau Camilla (76) eintraf, lächelte er Fotografen und Wartenden zu und winkte in die Menge. Nachdem er krankheitsbedingt in den vergangenen Monaten kürzertreten musste, ist er nun zu seinen royalen Aufgaben zurückgekehrt. Charles ist bei seinem Besuch im Krebszentrum zum neuen Schirmherrn von Cancer Research UK ernannt worden.

Charles besichtigt CT-Scanner

Der König wirkte regelrecht glücklich, dass er nach seiner Krebsdiagnose wieder arbeiten kann. Er befindet sich laut britischer Medien zwar immer noch in Behandlung, ist aber offensichtlich so fit, dass er wieder Termine absolvieren kann. Zusammen mit Camilla besuchte er das Macmillan Cancer Center des University College Hospital und traf in seiner Rolle als neuer Schirmherr der Wohltätigkeitsorganisation Patienten und Mitarbeiter. Es heißt, der König wolle dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose zu schärfen.

Das Königspaar wurde von der Vorsitzenden des University College London Hospitals (UCLH), Baroness Julia Neuberger, und dem Geschäftsführer David Probert empfangen. Im Zentrum trafen Charles und Camilla Ärzte und erfuhren mehr über den Einsatz innovativer Technologie einschließlich CT-Scannern, die zur Früherkennung von Krebs eingesetzt werden.

Wie die "Daily Mail" berichtet , bietet das von Charles besuchte Zentrum Einrichtungen für die Diagnose und Behandlung eines breiten Spektrums von Krebs- und Nichtkrebserkrankungen und unterstützt gleichzeitig Patienten und ihre Familien. Es soll aber nicht das Krankenhaus sein, in dem der König behandelt wird.

Auch wenn er nun wieder Termine übernimmt: Charles muss weiter darauf achten, eine Infektion zu vermeiden. In den vergangenen Wochen hatte er sich nur mit wenigen Personen im Palast getroffen, beim Ostergottesdienst allerdings für Staunen gesorgt, dass er die Hände der Wartenden schüttelte. Nun, wo das Wetter wieder besser wird, kann es viele Veranstaltungen unter freiem Himmel geben - wie etwa die royalen Gartenparty und Trooping the Colour -, wodurch eine Ansteckungsgefahr für Charles minimiert wird.

Auch Prinz William ist eingespannt

Charles' ebenfalls an Krebs erkrankte Schwiegertochter Prinzessin Kate (42) hingegen konzentriert sich weiterhin voll und ganz auf ihre Behandlung. Ihr Mann, Thronfolger Prinz William (41), hat aber nach den Osterferien seine Arbeit wieder aufgenommen. Während sein Vater die große Rückkehr feierte, hat William am 30. April einen vollen Terminkalender: Sein Tag begann mit einem Besuch bei einem für den Earthshot-Preis nominierten Unternehmen in Seaham, County Durham, das kohlenstoffarme Baumaterialien herstellt. Zudem setzt er sich für die psychische Gesundheit von Männern einsetzt, indem er James' Place Newcastle eröffnet. Dabei handelt es sich um ein neues Behandlungszentrum, das suizidgefährdeten Männern kostenlose Hilfe bietet.

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Tue, 30 Apr 2024 11:09:04 GMT

Fluggesellschaft: Wegen hoher Streikkosten: Lufthansa geht auf Sparkurs

Die Streiks großer Personalgruppen haben der Lufthansa das erste Quartal verhagelt. Mit dem teuren Tariffrieden richten sich die Blicke nun auf die Kosten im anstehenden Sommer-Flugplan.

Die Lufthansa geht nach den teuren Streiks zu Jahresbeginn auf Sparkurs. Vorstandschef Carsten Spohr kündigte ungeachtet der starken Buchungen für den Sommer einen Einstellungsstopp in der Verwaltung an. Gespart werden müsse bei allen Themen, die den Kunden nicht direkt betreffen, sagte Spohr bei der Vorstellung der Zahlen für das erste Quartal dieses Jahres in Frankfurt.

Grundsätzlich habe sich das Unternehmen vorgenommen, im Vergleich zu 2019 in den administrativen Bereichen mit 20 Prozent weniger Führungspersonal und Mitarbeitern auszukommen. Auch die hohen Streikkosten müssten durch eine erhöhte Produktivität wieder hereingeholt werden.

Die Tickets der Konzerngesellschaften wie Swiss, Austrian, Eurowings oder Lufthansa werden auch im laufenden Sommer knapp und teuer bleiben. Er sehe allerdings keine weiteren Preiserhöhungen, sondern eher ein Abflachen der Preise, sagte Spohr und zeigte sich überzeugt: "Es wird wieder ein sehr starker Reisesommer." Die Buchungen für die warme Jahreshälfte lägen 16 Prozent höher als 2023, was ein "hochprofitables Wachstum" verspreche. Es werde sicher erneut ein "sehr, sehr gutes Jahr" für den Lufthansa-Konzern. Helfen soll dabei auch die neue Kabinen-Ausstattung "Allegris", die am 1. Mai in einem ersten Langstreckenflugzeug an den Start geht.

Deutlich geringerer Gewinn erwartet

Einen operativen Gewinn auf dem Niveau des Vorjahres hat sich Spohr für 2024 aber abgeschminkt. Wegen der Belastungen durch die fortgesetzten Streiks und schlechter laufender Geschäfte mit der Luftfracht sah sich die Lufthansa-Spitze bereits Mitte April gezwungen, ihr Gewinnziel um eine halbe Milliarde Euro zusammenzustreichen. Statt rund 2,7 Milliarden wie 2023 soll das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) im laufenden Jahr nur noch 2,2 Milliarden Euro erreichen. Im saisonbedingt reiseschwachen ersten Quartal hatte sich der operative Verlust im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 849 Millionen Euro verdreifacht.

Zur gekappten Gewinnerwartung trägt bei, dass der Konzern wegen der Streikausfälle, stockender Flugzeuglieferungen und einer vorsichtigeren Kapazitätsplanung im Gesamtjahr nur 92 Prozent seines Angebots aus dem letzten Vor-Corona-Jahr 2019 in die Luft bringen kann. Ursprünglich hatte Spohr 94 Prozent für das Gesamtjahr angepeilt.

Spohr: "Für die nächsten Jahre herrscht Tariffrieden"

Die Belastungen durch die diversen Streiks bezifferte das Unternehmen auf rund 450 Millionen Euro. Davon fielen 350 Millionen Euro bereits im ersten Quartal an, als unter anderem das eigene Bodenpersonal wie auch die Kabinen-Crews, aber auch das Sicherheitspersonal an vielen Flughäfen in den Ausstand getreten waren.

Spohr berichtete von einem frischen Tarifabschluss mit den Piloten der Tochtergesellschaft Eurowings bis Ende 2026, der ganz ohne Streiks erreicht worden sei. Verträge für die allermeisten Mitarbeiter seien nun abgeschlossen. "Für die nächsten Jahre herrscht Tariffrieden", sagte Spohr zuversichtlich. Die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit bestätigte die Einigung auf ein Eckpunkte-Papier.

Einstieg bei Ita ist offen

Kritik übte Spohr an der Europäischen Kommission, die mit Auflagen die dringend notwendige Konsolidierung der europäischen Luftfahrt erschwere. Gemeint ist der geplante Einstieg des deutschen MDax-Konzerns bei der italienischen Staatsairline Ita, über den die EU-Kommission nach einer Fristverlängerung nun bis zum 13. Juni entscheiden will.

Der Lufthansa-Konzern hat demnach noch bis zum 6. Mai Zeit, mit kommerziellen Zugeständnissen die Wettbewerbsbedenken zu zerstreuen. Die Behörde befürchtet ein Übergewicht des Lufthansa-Konzerns auf einzelnen Strecken und Flughäfen. Spohr machte klar, dass es für sein Unternehmen keinen "Plan B" zur Ita-Übernahme bei einem ablehnenden Bescheid aus Brüssel gebe. Es gehe darum, für die italienischen Kunden ein besseres Angebot auf Lang- und Kurzstrecken zu schaffen. "Es muss sich aber auch für uns lohnen."

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Tue, 30 Apr 2024 11:07:51 GMT

Uni Greifswald: Eine Million Euro für internationale Talente

Die Universität Greifswald erhält vom Deutschen Akademischen Austauschdienst eine Million Euro für die Förderung internationaler Talente. Dies möchte die Universität nun für einige Projekte nutzen.

Die Universität Greifswald erhält für die Integration internationaler Talente rund eine Million Euro vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Das teilte die Universität Greifswald am Dienstag mit. Das Projekt der Universität ist dabei eines von über 100 Projekten, die für die Förderung ausgewählt wurden.

Bis 2028 können mit den Fördermitteln internationale Studierende und Promovierende in Greifswald mit zusätzlichen Angeboten zu Beginn und während des Studiums, sowie beim Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt unterstützt werden. Ein Großteil der Mittel steht laut der Universität für die Einführung studienvorbereitender und studienbegleitender Sprach- und Fachtutorien für internationale Studierende in allen Fakultäten zur Verfügung. Ein Schwerpunkt des Projekts liegt zudem auf der berufsbezogenen Beratung und Unterstützung.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat die Initiative angesichts des dramatischen Fachkräftemangels in Deutschland angestoßen. Ziel ist es, internationale Studierende verstärkt als akademisch ausgebildete Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt zu gewinnen und zu qualifizieren.

PM

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Tue, 30 Apr 2024 11:07:32 GMT

Prognose: Zahl der Studienanfänger in NRW steigt bis 2035 deutlich an

Die Schülerzahl und damit auch die der Schulabgänger steigt. Das wird einer Prognose zufolge auch deutliche Auswirkungen auf die Anzahl der Studienanfänger haben.

Die Zahl der Studienanfänger in Nordrhein-Westfalen wird nach einer Prognose der Kultusministerkonferenz (KMK) bis 2026 zwar stark zurückgehen, danach aber binnen zehn Jahren deutlich ansteigen. Bis 2026 sinkt die Zahl demnach von 87.700 in diesem Jahr auf 70.700. Das hängt vor allem mit der Rückkehr zur neunjährigen Gymnasialzeit (G9) zusammen. Ab 2027 an wird im bevölkerungsreichsten Bundesland dann ein dann stetiger Anstieg der Studienanfängerzahlen auf fast 100.000 bis 2035 erwartet, wie die KMK am Dienstag in Berlin mitteilte. Die Zahl würde der Prognose zufolge damit aber in zehn Jahren niedriger sein als im Jahr 2017 mit seinerzeit gut 102.000 Studieneinsteigern.

Der auch bundesweit erwartete Rückgang bei den Studienanfängern bis 2026 hängt den Angaben zufolge hauptsächlich damit zusammen, dass in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein wieder von 12 auf 13 Jahre Schulzeit bis zum Abitur umgestellt wurde. Damit gingen zunächst weniger Studienberechtigte von den Schulen ab. Dies beeinflusse die Zahl der Studienanfänger maßgeblich, heißt es.

In NRW hatte die Umstellung auf G9 mit dem Schuljahr 2019/2020 in den Jahrgängen 5 und 6 des Gymnasiums begonnen. Der erste neue G9-Jahrgang wird seine Schullaufbahn regulär mit dem Abitur 2027 abschließen. In dem Jahr ist laut KMK-Prognose dann auch wieder ein Sprung bei den Studienanfängerzahlen in NRW um 12.600 auf 83.300 zu erwarten.

Auch in Deutschland wird laut KMK-Prognose die Zahl der Studienanfänger in den kommenden zehn Jahren deutlich ansteigen. Bis 2026 wird wegen der Umstellung auf G9 noch ein Rückgang auf 451.100 erwartet. Danach wird aber ein Anstieg auf 526.000 im Jahr 2035 prognostiziert. Das seien etwa 7500 mehr als im bisherigen Spitzenjahr 2011, hieß es.

Der Anteil der Studienberechtigten mit Hochschulzugangsberechtigung an der gleichaltrigen Bevölkerung wird sich den Prognosen der KMK zufolge von fast 50 Prozent im Jahr 2021 auf 52 Prozent im Jahr 2035 erhöhen. Grundlage für die Berechnungen sind die Vorausberechnungen zur Zahl der Schüler und Absolventen mit Hochschulreife und Fachhochschulreife der KMK von September 2023. Damals hatte die KMK einen Anstieg der Schülerzahl von heute elf auf zwölf Millionen im Jahr 2035 prognostiziert. Als Gründe wurden Zuwanderung und die Entwicklung der Geburtenzahlen genannt.

KMK-Mitteilung mit Link zu Prognose

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